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Eduard Verhulsdonk 16 April 1884 in Krefeld 2 November 1934 in Neuwied war ein deutscher Journalist und Politiker Zentrum Eduard Verhulsdonk Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ehrung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweisLeben und Wirken BearbeitenVerhulsdonk entstammte einer katholischen Familie aus Westfalen Sein Vater Engelbert Verhulsdonk war Buchhalter seine Mutter Helene geb Idel kam aus einer Krefelder Juristenfamilie Er besuchte in Krefeld das Humanistische Gymnasium Bereits als junger Mann begann er als Journalist fur katholische der Zentrumspartei dem Sammelbecken des deutschen politischen Katholizismus zwischen 1871 und 1933 nahestehenden Tageszeitungen zu arbeiten Ausserdem gehorte er dem Windthorstbund der Jugendformation des Zentrums an Schon 1906 wurde Verhulsdonk alleinverantwortlicher Schriftleiter der Bensberger Volkszeitung und ubernahm 1911 dieselbe Aufgabe sowie die des Verlagsdirektors der in Neuwied erscheinenden Rhein und Wied Zeitung was er bis 1933 bleiben sollte Bereits 1917 wurde Verhulsdonk in Neuwied Stadtverordneter der Zentrumspartei und zog spater auch in den Kreistag ein 1 Daneben war er auch Mitglied des Kreisausschusses 1928 wurde er in den Preussischen Landtag und 1930 in den Reichstag gewahlt Dem ersteren gehorte er bis 1932 dem letzteren bis 1933 an Im Reichstag vertrat Verhulsdonk den Wahlkreis 21 Koblenz Trier Aufgrund seiner Durchsetzungsfahigkeit galt Verhulsdonk unter seinen Fraktionskollegen im Parlament als der starke Eduard Als Lokalpolitiker machte Verhulsdonk sich um den Bau des 1931 fertiggestellten Schutzdeiches in Neuwied sowie um die Planung und Finanzierung der 1935 vollendeten Rheinbrucke seiner Heimatstadt verdient Mit der Weltwirtschaftskrise 1929 geriet die Rhein und Wied Zeitung in finanzielle Schwierigkeiten so dass Verhulsdonk und seine Ehefrau Maria die seit 1911 verheiratet und seit 1914 Eltern von Zwillingen waren wiederholt Kredite aufnehmen mussten Im Marz 1933 stimmte Verhulsdonk fur das Ermachtigungsgesetz das der Regierung Hitler das Recht verlieh Gesetze zukunftig auch unabhangig vom Reichstag zu beschliessen d h die Exekutive zusatzlich zu ihren eigentlichen Befugnissen auch noch mit den Befugnissen der Legislative ausstattete Am 8 April 1933 wurde Verhulsdonk kurzzeitig in Schutzhaft genommen Parallel dazu wurde er von nationalsozialistischen Zeitungen insbesondere von der Koblenzer Nationalzeitung systematisch diffamiert was in kraftezehrenden Prozessen mundete Im Januar wurde er vor der Auswartigen Kammer des Landgerichts Koblenz gemeinsam mit dem Kreissparkassendirektor Josef Muth und dem Landrat Robert Grossmann wegen Untreue zugunsten der Zentrumspartei angeklagt und im Februar 1934 vorbehaltlos freigesprochen Durch die Strapazen der Jahre 1933 34 war Verhulsdonk stark gesundheitlich angeschlagen Am 16 Oktober 1934 erfolgte ein korperlicher Zusammenbruch von dem er sich nicht mehr erholte Eduard Verhulsdonk verstarb am 2 November 1934 Sein Sohn Eduard 1914 1995 war Publizist und heiratete 1949 die spatere Bundestagsabgeordnete Roswitha Verhulsdonk geb Woll 1927 Ehrung BearbeitenIn Nahe des Neuwieder Bahnhofs ist eine Strasse nach Eduard Verhulsdonk benannt Literatur BearbeitenJoachim Hennig Sein Lebensmotto Semper fidelis Immer Treu In Rhein Zeitung Ausgabe Koblenz vom 7 November 2001 Karl Sabel Ruckblick auf ein Rheinisches Politiker Leben Der Reichs und Landtagsabgeordnete Eduard Verhulsdonk 1884 1934 In Jahrbuch fur westdeutsche Landesgeschichte Jg 10 1984 S 155 178 Wolfram Sauerbrei Deichstadt Neuwied Hochwasser und Hochwasserschutz Schriftenreihe uber die Geschichte der Stadt Neuwied Bd 2 Verlag Peter Kehrein Neuwied 2003 ISBN 3 934125 03 4 Weblinks BearbeitenEduard Verhulsdonk in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Eduard Verhulsdonk in der Rheinland Pfalzischen PersonendatenbankEinzelnachweis Bearbeiten 1 2 Vorlage Toter Link www grisu112 de Zum Neuwieder Deichbau mit Kurzvita Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juni 2018 Suche in Webarchiven Normdaten Person GND 124999891 lobid OGND AKS VIAF 42786261 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Verhulsdonk EduardKURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist und Politiker Zentrum MdRGEBURTSDATUM 16 April 1884GEBURTSORT KrefeldSTERBEDATUM 2 November 1934STERBEORT Neuwied Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Verhulsdonk amp oldid 234129472