www.wikidata.de-de.nina.az
Eduard Oertel 22 Januar 1854 in Osterfeld 28 Januar 1933 1 ebenda war ein deutscher Hufschmied und Fotograf Bekannt geworden sind vor allem seine Fotografien von Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Lebensweg 2 Quellen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLebensweg BearbeitenEduard Oertel lebte und arbeitete mit kurzen Unterbrechungen bis zu seinem Tode in Osterfeld in der preussischen Provinz Sachsen Zuerst war er dort einige Jahre in seinem erlernten Beruf als Hufschmied tatig Seine Schwester Emilie Oertel heiratete den Berliner Fotografen Franz Albert Emilie Oertel besass seit den 1870er Jahren ein kleines Ladengeschaft in Berlin in der Kaisergalerie zwischen dem Boulevard Unter den Linden und der Friedrichstrasse das Anfang der 1880er Jahre erweitert wurde Als Eduard Oertel in den 1870er Jahren seine Schwester Emilie in Berlin besuchte entwickelte er Interesse an der fotografischen Tatigkeit seines Schwagers Franz Albert Dieser fuhrte seinen Schwager Eduard Oertel in die Fotografie ein und vermittelte ihm Kontakte zu Berliner Fotografen und Kunsthandlern Seine ersten Aufnahmen machte Eduard Oertel in den Strassen Berlins Er vertrieb seine Berlin Fotos im Eigenverlag als Originalfotoabzuge die oft in Falthefte Leporellos eingeklebt wurden im Laden seiner Schwester in der Berliner Kaiserpassage Nach seiner Ruckkehr in seine Heimatstadt Osterfeld in der Provinz Sachsen eroffnete Eduard Oertel dort sein eigenes Fotoatelier Am Markt Nr 11 Dorthin ubernahm er nach dem Selbstmord des kinderlos gebliebenen Ehepaars Franz und Emilie Albert Anfang der 1920er Jahre den Bestand an Aufnahmen aus deren Berliner Atelier Neben Portrats und touristischen Stadtfotografien im standardisierten Kabinettformat ca 10 15 cm bildete Stereofotografie einen wichtigen Teil des Werkes von Eduard Oertel Seit 1849 gab es Kameras mit zwei Objektiven im Augenabstand die stereoskopische Aufnahmen bewegter Szenen ermoglichten Eduard Oertel gehort zu den zahlreichen Fotografen die die Neugier des Publikums nach fremden Orten durch Stereofotografien bedienten Die Berliner Stereofotografien zeigen die damaligen Sehenswurdigkeiten der Kaiserstadt Berlin Denkmaler reprasentative Platze Strassen Brucken Brunnen und Gebaude ferner Aufnahmen in Vogelperspektive vom Turm des Berliner Rathauses sowie Trauerzuge und Paraden In unmittelbarer Nachbarschaft des Ladengeschafts seiner Schwester Emilie Albert ebenfalls in der Kaisergalerie war das Kaiserpanorama August Fuhrmanns ansassig in dem dem zahlenden Publikum Stereo Fotografien aus aller Welt prasentiert wurden Eduard Oertel heiratete Anna Rossberg geb 1864 gest 1951 Aus ihrer Ehe gingen drei Kinder hervor Curt geb 1890 gest 1960 Franz geb 1891 gest 1978 und Margarethe geb 1893 gest nach 1967 Sie erlernten alle drei ebenfalls das Fotografen Handwerk Der alteste Sohn Curt Oertel begann im Alter von nur 13 Jahren eine Ausbildung an der Staatlichen Lehr und Versuchsanstalt fur Photographie Lichtdruck und Gravure in Munchen 1910 grundete er ein Studio fur kunstlerische Fotografie und filmische Versuche in Berlin Sein Geschaftspartner wurde sein jungerer Bruder Franz wobei Curt die kunstlerische und Franz die kaufmannische Leitung des Unternehmens ubernahm Auch ihre Schwester Margarethe Oertel lebte von 1907 bis 1921 in Berlin Sie unterstutzte ihre Bruder in ihrem Fotostudio das sie wahrend des Ersten Weltkriegs allein fuhrte Nach dem Ersten Weltkrieg wechselte Curt Oertel ganz zum Film und erwarb nationale und internationale Anerkennung als Filmregisseur Kameramann und Produzent Nach 1945 lebte und arbeitete er in Wiesbaden In der Neujahrsnacht 1959 60 starb er an den Folgen eines Autounfalls Sein Bruder Franz starb am 4 Marz 1978 Margarethe Oertel kehrte im Jahre 1921 zur wirtschaftlichen und gesundheitlichen Unterstutzung ihrer Eltern von Berlin nach Osterfeld zuruck Dort fuhrte sie das vaterliche Fotoatelier weiter und ubernahm es nach Eduard Oertels Tod am 28 Januar 1933 Im Jahr 1967 schenkte Margarethe Oertel die Berliner Motive des Ateliers dem Landesarchiv Berlin Die Urheberschaft dieser Aufnahmen ist nicht ganz sicher sie stammen wahrscheinlich grosstenteils von Eduard Oertel und Franz Albert Die ubrigen Bildbestande des Fotoateliers von Eduard Oertel und seiner Tochter Margarete wurden beim Abriss des Gebaudes in Osterfeld Am Markt Nr 11 im Jahr 1980 grosstenteils vernichtet Quellen BearbeitenLandesarchiv Berlin Bestandeubersicht Bestand F Rep 290 03 01 Sammlung Oertel http www content landesarchiv berlin de php bestand anzeige php edit 21629 amp anzeige F 20Rep 20290 03 01 20Sammlung 20OertelMarkisches Museum Berlin Pressemappe zur Ausstellung Fontanes Berlin Fotografien amp Schriften Fiktion amp Wirklichkeit Laufzeit 20 September 2019 bis 5 Januar 2020 S 10 https www stadtmuseum de sites default files pressemappe mm fontanes berlin 0 pdfWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Eduard Oertel Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Dieses Sterbedatum 28 Januar 1933 nennt das Landesarchiv Berlin Bestandeubersicht Bestand F Rep 290 03 01 Sammlung Oertel http www content landesarchiv berlin de php bestand anzeige php edit 21629 amp anzeige F 20Rep 20290 03 01 20Sammlung 20Oertel Die Deutsche Biographie zu Oertel Eduard https www deutsche biographie de sfz73018 html gibt als Todesjahr hingegen 1934 an Normdaten Person GND 138280924 lobid OGND AKS VIAF 88322806 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oertel EduardKURZBESCHREIBUNG deutscher Hufschmied und FotografGEBURTSDATUM 22 Januar 1854GEBURTSORT OsterfeldSTERBEDATUM 28 Januar 1933STERBEORT Osterfeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Oertel amp oldid 236234263