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Eduard Adolph Nobiling 7 Juni 1801 in Lodderitz 27 Dezember 1882 in Fachingen war ein bedeutender deutscher Strombaumeister Leben BearbeitenNobiling wurde als Sohn eines Oberforsters im Furstentum Anhalt Dessau geboren 1 Nach dem Besuch des Gymnasiums in Magdeburg liess er sich in dieser Stadt zum Feldmesser ausbilden Seine praktische Lehrzeit schloss er mit der staatlichen Feldmesserprufung und mit der Vereidigung am 15 Juni 1819 ab worauf er bis zum Oktober 1823 auf Diatenbasis und unter Bezug von Reisekosten von der Koniglichen Regierung in Magdeburg bei Stromaufnahmen Deichanlagen und Bauausfuhrungen im Wasser und Strassenbau beschaftigt wurde Zwischen 1836 und 1877 hat er sich um den Ausbau und die Regulierung des Rheins und seiner Nebenflusse mit grossem Erfolg bemuht Als Teil seiner Arbeit zur Rheinbegradigung hat er den Mittelrhein um 40 km verkurzt und Das wilde Gefahr ausgebaut eine der am schwierigsten zu passierenden Stromschnellen Von 1851 bis 1877 leitete er die Rheinstrom Bauverwaltung als Rheinstrombaudirektor nbsp Das wilde Gefahr 1868 In Rot Felsen die wahrend des Ausbaus zwischen 1850 und 1868 gesprengt wurden Nobiling sah bei all seinen Arbeiten den Fluss als eine Naturerscheinung an dessen Regulierung nur durch eine Lenkung der Naturkrafte zum Erfolg fuhren wurde Deshalb hatten alle Massnahmen planmassig zu sein und den Strom im Zusammenhang zu sehen sie mussten aber dennoch schrittweise den jeweiligen ortlichen Gegebenheiten angepasst sein Die Schiffbarmachung konnte nicht ohne Hochwasserregulierung ohne Uferschutz und ohne eine Ordnung des Deichwesens erfolgen Dort wo erforderlich wurden Inseln beseitigt indem sie z B mit dem Ufer verbunden wurden Andere Inseln wurden bei der Planung der Fahrrinne mitberucksichtigt so dass sie bestehen bleiben konnten 2 Eduard Nobilings Neffe Karl Eduard Nobiling 1848 1878 unternahm am 2 Juni 1878 einen Attentatsversuch bei dem Kaiser Wilhelm I durch zwei Schrotladungen verletzt wurde Es war der zweite Versuch in diesem Jahr nach den Revolverschussen die Max Hodel am 24 Mai auf den Kaiser abgegeben hatte Der Attentater Nobiling schoss sich bei seiner Festnahme in den Kopf und verstarb nach einigen Monaten im Untersuchungsgefangnis ohne noch einmal vernehmungsfahig gewesen zu sein Eduard Nobiling hat sich der Tat seines Neffen sehr geschamt und wie die anderen Mitglieder der Familie dankbar die kaiserliche Erlaubnis akzeptiert sich in Edeling umbenennen zu durfen 3 Seit 1878 bis zu seinem Tode nannte er sich Eduard Adolph Edeling Edeling verstarb am 27 Dezember 1882 gegen 6 Uhr abends in Fachingen bei Diez Er wurde auf dem Friedhof in Niederlahnstein beerdigt 4 In den auf Anregung der Konigin von Preussen und spateren Kaiserin Augusta 1811 1890 entstandenen Koblenzer Rheinanlagen erinnert eine Gedenktafel an diesen bedeutenden Wasserbauingenieur Literatur BearbeitenNobiling Eduard Adolph In Neue Deutsche Biographie NDB Band 19 Duncker amp Humblot Berlin 1999 ISBN 3 428 00200 8 S 303 Digitalisat Lars U Scholl Eduard Adolf Nobiling Edeling 1801 1882 eine biographische Skizze aus Anlass seines 100 Todestages In Deutsches Schiffahrtsarchiv 5 1982 S 31 40 PDF Einzelnachweise Bearbeiten Eduard Adolph Edeling in Centralblatt der Bauverwaltung 3 1883 S 7 f Deutsche Bauzeitung 17 1883 S 28 Im Rhein Museum in Koblenz befindet sich ein Aktenkasten mit verschiedenen Archivalien zu Nobiling Vgl die Wurdigung bei D v d Bussche Haddenhausen Eduard Adolph Nobiling der erste Rheinstrombaudirektor In Beitrage zur Rheinkunde 9 1958 S 18 34 Vgl Anm 18 Lahnsteiner Anzeiger Nr 65 vom 4 Juni 1878 Vgl die Todesanzeige in der Coblenzer Zeitung Nr 356 vom 29 12 1882 die von Max Edeling und seiner Frau Martha sowie vom kgl Landrat in Mulheim a d Ruhr Paul Haniel und seiner Frau Ida geb Edeling unterzeichnet ist Normdaten Person GND 13698133X lobid OGND AKS VIAF 81236093 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nobiling EduardALTERNATIVNAMEN Nobiling Eduard Adolph vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher StrombaumeisterGEBURTSDATUM 7 Juni 1801GEBURTSORT Anhalt DessauSTERBEDATUM 27 Dezember 1882STERBEORT Fachingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Nobiling amp oldid 231883416