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Carl Eduard Bohmer 24 Mai 1827 in Stettin 5 Februar 1906 in Lichtental bei Baden Baden war Romanist und evangelischer Theologe Seine Forschungsgebiete waren vor allem die italienische Literaturgeschichte Dante und das Ratoromanische Leben BearbeitenEr wurde in Stettin als Sohn des Gymnasiallehrers und Historikers Wilhelm Bohmer 1791 1842 geboren Seit 1846 studierte er in Halle und Berlin Theologie und Philologie habilitierte sich 1854 fur Theologie in Halle erhielt dort 1866 eine ausserordentliche 1868 die ordentliche Professur fur romanische Philologie und wurde 1872 in gleicher Eigenschaft an die neubegrundete Universitat zu Strassburg berufen Seit 1879 emeritiert lebte er in Wien Die erste Publikation Bohmers war der noch ungedruckte Irsetatus de Deo et homine von Baruch Spinoza Halle 1852 den er in Holland aufgefunden hatte Auf theologischem Gebiet veroffentlichte er ausserdem Uber die Apokalypse des Johannes Halle 1855 Das erste Buch der Thora Halle 1862 eine Ausgabe von J Sleidanus Reden an Kaiser u Reich Stuttgart 1878 Literarischer Verein sowie verschiedenes uber die reformatorischen Bewegungen in Spanien wie Anfange reformatorischer Bewegungen in Spanien unter Kaiser Karl V Aus Orig Acten des Inquisitionstribunals zu Toledo dargest uber den Prozess der Franziskaner Franzisca Hernandez u Frai Franzisco Ortiz Leipzig 1865 und die Schrift Spanish reformers of two centuries from 1520 Their lives and writings I Strassburg 1874 83 Band 1 u 2 Mit Ludwig Giesebrecht gab er 1864 65 die Zeitschrift Domaris heraus Als Schriftfuhrer der Deutschen Dante Gesellschaft gab Bohmer ferner mit Carl Witte die drei ersten Bande des Jahrbuchs derselben heraus Leipzig 1867 70 die auch Beitrage von ihm enthalten neben welchen seine Schriften uber Dantes Monarchia und De vulgari eloquentia Halle 1868 zu erwahnen sind Noch andere Publikationen sind Uber die provencalische Poesie der Gegenwart Halle 1870 eine Ausgabe des altfranzosischen Rolandsliedes Roncesval das 1872 und die 1871 von ihm begrundete Zeitschrift Romanische Studien die wertvolle Aufsatze meist geschichtlichen Inhalts von ihm enthalt Bohmer hat eine von Graziadio Ascoli entwickelte Lautschrift weiterentwickelt die noch heute als Bohmer Ascoli in der romanischen Dialektologie breite Anwendung findet Ihr deutsches Pendant ist die Teuthonista Literatur BearbeitenKarl Bader Lexikon deutscher Bibliothekare im Haupt und Nebenamt bei Fursten Staaten und Stadten Harrassowitz Leipzig 1925 Zentralblatt fur Bibliothekswesen Beiheft 55 S 21 Friedrich Wilhelm Bautz BOHMER Eduard In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 665 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Eduard Bohmer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Eduard Bohmer in der Deutschen Digitalen Bibliothek Eintrag zu Eduard Bohmer im Catalogus Professorum HalensisDieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage von 1888 bis 1890 Bitte entferne diesen Hinweis nur wenn du den Artikel so weit uberarbeitet hast dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt dies belegt ist und er den heutigen sprachlichen Anforderungen genugt Um danach auf den Meyers Artikel zu verweisen kannst du Meyers Online Band Seite benutzen Normdaten Person GND 116221259 lobid OGND AKS LCCN no2001067499 VIAF 71525296 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bohmer EduardALTERNATIVNAMEN Bohmer Carl EduardKURZBESCHREIBUNG deutscher Romanist und TheologeGEBURTSDATUM 24 Mai 1827GEBURTSORT StettinSTERBEDATUM 5 Februar 1906STERBEORT Lichtental Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Bohmer Romanist amp oldid 232457042