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Eduard Arkadjewitsch Steinberg russisch Eduard Arkadevich Shtejnberg 3 Marz 1937 in Moskau 28 Marz 2012 in Paris 1 war ein russischer Maler dessen Arbeiten zum Teil post suprematistisch und an Malewitsch orientiert sind Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kunst 3 Werke 3 1 Ausstellungen 3 2 Bilder Auswahl 3 3 Ausstellungskataloge 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenEduard Steinberg wuchs in Moskau auf Seine Kindheit wurde von der Lagerhaft seines Vaters eines Dichters und Kunstlers gepragt besonders von den Vorwurfen der Sohn eines Volksfeindes zu sein Der Vater kehrte 1954 aus dem Gulag zuruck und zog nach Tarussa wo Eduard Steinberg von 1957 bis 1961 bei ihm lebte und autodidaktische Studien betrieb Eine erste Einzelausstellung mit Arbeiten aus Tarussa fand 1962 in seiner Moskauer Wohnung statt Themen waren zunachst Tod Beerdigungen und Auferstehung Zu Beginn der 70er Jahre entstanden als Olgemalde helle Landschaftsstillleben mit raumlich geometrischen Kompositionen seit 1980 auch Gouachen und Collagen auf Karton 1988 war es ihm zum ersten Mal moglich auf einer seiner Ausstellungen im Ausland anwesend zu sein 2 Nach dem Tod seines Vaters zog er sich 1984 aufs Land zuruck und begann mit den Arbeiten seines Zyklus Das Dorf der einen Hohepunkt seines Schaffens darstellt und 1989 zum ersten Mal komplett in Moskau ausgestellt wurde er gilt als eine Synthese von Leben und Werk des Kunstlers 3 Seit 1991 lebte und arbeitete Steinberg in Paris Moskau und Tarussa Kunst BearbeitenIn den Jahren als in der russischen Kunst fast ausschliesslich der Stil des Sozialistischen Realismus vorherrschte bezog sich Steinberg auf Kunstler des Konstruktivismus und Suprematismus Zwar griff er in der Wahl seiner Motive auf Malewitsch zuruck aber er fuhrte mit Zahlen Zeichen und Symbolen dem Betrachter eine neue Sicht vor Augen In seinem grossen Zyklus Das Dorf in dessen Bildern Gesichter nur konturenhaft angedeutet sind macht nicht die strenge Konstruktion den besonderen Reiz der Bilder aus sondern vielmehr deren poetische Uberhohung Es sind Geschichten die er in seinen Bildern erzahlt mit Metaphern in denen sich Russland in all seiner Vielfalt wieder erkennen lasst 4 Im Gegensatz zu Malewitsch dessen Bilder symbolisch mit Zeichen der technologischen Utopie der Avantgarde aufgeladen sind haben Steinbergs Bildzeichen eher einen kontemplativen bis ins Religiose reichenden symbolischen Sinn 5 von denen besonders das Kreuz hervorsticht Die Berliner Kunsthistorikerin Claudia Beelitz hat nachgewiesen dass es in diesem metaphysischen Bereich verbluffende Parallelen in Bildanlage Farbe Licht und Raum zu den Stillleben des italienischen Kunstlers Giorgio Morandi gibt 6 Seine Witwe Galina Manevic ubergab 2013 den Nachlass aus 68 Gemalde und 15 Collagen Werke von Steinberg an das Museum Wiesbaden 7 Dort sollen sie bis 2015 wissenschaftlich bearbeitet werden Werke BearbeitenAusstellungen Bearbeiten 2015 Landesmuseum Wiesbaden 2007 Okno Zurich 2005 Galerie Sandmann Berlin 2004 Russisches Museum St Petersburg 2000 Museum fur Konkrete Kunst Ingolstadt 2000 Wilhelm Hack Museum Ludwigshafen 1999 Schloss Morsbroich Leverkusen 1995 Museum Bochum 1992 Josef Albers Museum BottropBilder Auswahl Bearbeiten Jahr Bildtitel Art Masse Aufenthaltsort1981 Komposition Ol auf Leinwand 150 100 cm Tretjakow Galerie Moskau1985 Die Lebenden und die Toten Ol auf Leinwand 90 360 cm Sammlung Ludwig Koln1988 Landschaft mit Kreuz Gouache auf Karton 37 41 cm Sammlung Ludwig Koln1989 Komposition Ol auf Leinwand 120 130 cm Galerie Claude Bernard New YorkAusstellungskataloge Bearbeiten Hans Peter Riese Hrsg Ost West Eduard Steinberg zwischen Moskau und Paris Koln 2015 ISBN 978 3 86832 248 4 Iozef Kiblickij Hrsg Eduard Steinberg Heaven and Earth Reflections in Paints The State Tretyakov Gallery Palace Ed Bad Breisig 2004 ISBN 3 938051 02 7 Evgenija N Petrova Hrsg Ėduard Steinberg Eduard Steinberg Gosudarstvennyj Russkij Muzej St Petersburg Palace Ed Bad Breisig 2004 ISBN 3 935298 91 9 Hans Peter Riese Eduard Steinberg Monographie Museum Schloss Morsbroich Leverkusen 1998 ISBN 3 87909 615 5 Jean Pierre Brossard Hrsg Eduard Steinberg Eine Monographie Editions d en Haut LaChaux de Fonds 1992 ISBN 2 88251 038 1 Wenzel Stich Eduard Steijnberg Ostankino Lyrische Prosa Zentrum fur Interdisziplinare Forschung Bielefeld 1985Literatur BearbeitenClaudia Beelitz Eduard Steinberg Metaphysische Malerei zwischen Tauwetter und Perestroika Bohlau Koln Weimar Wien 2005 ISBN 3 412 21705 0 Bernhard Kuppers Maler des schwankenden Kreuzes In Suddeutsche Zeitung vom 11 Januar 1988 Hans Peter Riese Der Blick nach unten Der sowjetische Maler Eduard Steinberg in Moskau In Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 10 April 1989 Thomas Strauss Malewitsch auf die Fusse gestellt In Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 14 Februar 1990 Hans Peter Riese Roman Zieglgansberger Hrsg im Auftrag des Museum Wiesbaden Ost West Eduard Steinberg zwischen Moskau und Paris Wienand Koln 2015 ISBN 978 3 86832 248 4Einzelnachweise Bearbeiten V Parizhe skonchalsya russkij hudozhnik Eduard Shtejnberg 28 Marz 2012 abgerufen am 28 Marz 2012 russisch Galerie Claude Bernard Paris Hans Peter Riese in Kontinuitat und Konzentration Das Werk von Eduard Steinberg 1992 Ulrich Schumacher in Eduard Steinberg Eine Monographie 1992 Hans Peter Riese Eduard Steinberg 1998 In Eduard Steinberg Metaphysische Malerei zwischen Tauwetter und Perestroika 2005 Schenkung dokumentiert internationalen Rang des Landesmuseums Abgerufen am 11 April 2013 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Eduard Arkadjewitsch Steinberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Bilder von Eduard SteinbergNormdaten Person GND 119183749 lobid OGND AKS LCCN n93122448 VIAF 61571259 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steinberg Eduard ArkadjewitschALTERNATIVNAMEN Shtejnberg Eduard Arkadevich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer MalerGEBURTSDATUM 3 Marz 1937GEBURTSORT MoskauSTERBEDATUM 28 Marz 2012STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Arkadjewitsch Steinberg amp oldid 225849590