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Edmund Weidner 16 Oktober 1701 in Tiengen 12 Juni 1748 in Horgen war von 1737 bis 1738 unter Aufsicht von Mauritius Muller Bibliothekar des Klosters St Gallen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Flucht aus dem Kloster 3 Wirken 4 LiteraturLeben BearbeitenEmund Weidner getauft Beat Wunibald legte 1721 seine Gelubde an seinem Geburtstag ab Subdiakon wurde er am 31 Juli 1723 und Diakon am 1 April 1724 Priester wurde Weidner am 6 April 1726 Die Weihe fand zwei Tage spater statt Ab dem 18 November 1726 war Pater Edmund zuerst Subkustos ehe er am 28 Juli 1728 nach St Johann kam wo er Zuchtmeister der Knaben wurde Bald danach wurde er den Obern verdachtig wegen Verkehr mit weiblichen Personen und im Kapitel gestraft Da er sich nicht besserte wurde er bald nachdem er Bibliothekar geworden war aller Amter entsetzt und suspendiert Flucht aus dem Kloster BearbeitenNach seiner Suspension floh Weidner in der Morgenfruhe des 14 April 1737 nach Arbon in Begleitung einer Barbara Falk wobei er sich zuvor noch an der Munzsammlung bereicherte Er kam bis nach Meersburg wo er von den nachgeschickten Boten des Abtes aufgefunden und unter Zuhilfenahme der weltlichen Gewalt festgenommen wurde Am 19 April kam er bereits wieder nach St Gallen zuruck wo er zehn Tage spater im Kapitel zu 24 Stunden strenger Haft sowie der lebenslanglichen Einschliessung in eine Zelle unter Suspendierung von allen kirchlichen Amtern verurteilt wurde Er sei gut behandelt und von eigens dafur vorgesehenen Patres besucht worden Zunachst machte er zehn Tage lang Exerzitien und hielt sich recht gut Nach ein paar Wochen fing er jedoch zu klagen an und meinte es ware besser er konnte ein anderes Kloster aufsuchen Zugleich klagte er uber gesundheitliche Beschwerden man kam aber darauf dass er durch freiwilliges Hungern sich selber schwachte worauf der Arzt ihn zwang wieder zu essen sodass er wieder zu Kraften kam Am 15 September gelang Weidner der Ausbruch aus der Zelle durch die Mauer Er versteckte sich im Abort der Bruder Von da wollte er in der Morgenfruhe durch die Kirche entweichen Aber er wurde aufgefunden und in sicheren Gewahrsam genommen Wegen Lasterung wurde er entsprechend der Ordensregel korperlich gezuchtigt und als er mit Selbstmord drohte gefesselt Trotzdem gelang es ihm einen neuen Fluchtversuch vorzubereiten den er aber selbst aufdeckte worauf die Zelle verstarkt wurde In der Nacht des 25 Dezember 1738 als alles in der Kirche war konnte er wiederum entkommen Er soll in ein wollenes Gebetstuch gehullt durch die Stadt St Gallen gespenstert sein Mit Hilfe eines St Galler Burgers gelangte Weidner nach Zurich wo er willkommen geheissen wurde Nachdem er von der Flucht nach Zurich erfahren hatte beantragte der Abt die Auslieferung des ehemaligen Geistlichen wegen Diebstahls in der Klosterbibliothek und Rechtsflucht da er dem Kerker entkommen war Der Abt machte darauf aufmerksam dass Zurich als Schirmort der Abtei diese in ihren Rechten zu schutzen hatte Doch Zurich lieferte Weidner nicht aus Dieser wurde danach Pastor in Horgen nachdem er zum reformierten Glauben konvertiert war Mehrere Versuche des Abtes personlich mit ihm Kontakt aufzunehmen und ihn zu einer Ruckkehr zu bewegen scheiterten zuletzt 1748 weil Weidner einer kurzen Krankheit erlegen war Wirken BearbeitenAls Pastor gab Edmund Weidner eine Schrift zu seinem Glaubenswechsel heraus in der er sich zu rechtfertigen suchte Literatur BearbeitenRudolf Henggeler Professbuch der furstl Benediktinerabtei der heiligen Gallus und Otmar zu St Gallen Zug 1929 S 371 372 Franz Weidmann Geschichte der Bibliothek von St Gallen seit ihrer Grundung um das Jahr 830 bis auf 1841 Aus den Quellen bearbeitet auf die tausendjahrige Jubelfeier St Gallen 1841 S 158 160 VorgangerAmtNachfolgerBasilius BalthasarBibliothekar von St Gallen 1737 1738 unter Aufsicht von Mauritius MullerNotker HeineNormdaten Person GND 121766369X lobid OGND AKS VIAF 1532160062472735790008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weidner EdmundKURZBESCHREIBUNG Bibliothekar des Klosters St GallenGEBURTSDATUM 16 Oktober 1701GEBURTSORT TiengenSTERBEDATUM 12 Juni 1748STERBEORT Horgen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edmund Weidner amp oldid 230711366