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Edmund Wilhelm Hermann Konig auch Wilhelm Hermann Eduard Konig bzw Wilhelm Hermann Edmund Konig 14 Marz 1858 in Westgreussen 15 Januar 1939 in Sondershausen 1 war ein deutscher Gymnasiallehrer Daneben publizierte er uber philosophische Themen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft Ausbildung und Privatleben 1 2 Berufliche Laufbahn 2 Publikationen Auswahl 2 1 Monographien 2 2 Aufsatze 2 3 Rezensionen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Ausbildung und Privatleben Bearbeiten Von Ostern 1869 bis Ende September 1876 besuchte Konig das Gymnasium Sondershausen Anschliessend studierte er bis zum Fruhjahr 1878 an der Friedrich Schiller Universitat Jena Mathematik 2 und wechselte dann zur Universitat Leipzig 3 Dort bestand er 1880 die Prufung fur das hohere Lehramt und wurde 1881 an der philosophischen Fakultat bei Wilhelm Wundt mit der Dissertation Ueber den Substanzbegriff bei Locke und Hume promoviert 4 Sein Probejahr absolvierte Konig in der Folge am stadtischen Gymnasium zum heiligen Kreuz in Dresden Konig war von Januar 1912 bis September 1922 Mitglied des Sondershauser Gemeinderats 5 von Oktober 1912 bis Mai 1919 als Vorsitzender 6 Er gehorte im November 1918 zu den Grundungsmitgliedern der Sondershauser Ortsgruppe der Deutschen demokratischen Partei und war dann ihr 1 Vorsitzender 7 Bei der Gemeinderatswahl 1919 kandidierte er auf der Liste dieser Partei 8 Konig erhielt die goldene Medaille fur Verdienst um Kunst und Wissenschaft am Bande und das Schwarzburgische Ehrenkreuz III Klasse 9 In Sondershausen tragt die fruhere Hindenburgstrasse seit dem 12 Januar 1946 seinen Namen Daruber hinaus wurde lange davon ausgegangen dass er Ehrenburger der Stadt sei Entsprechende Unterlagen konnten allerdings nie gefunden werden 10 Auf dem stadtischen Hauptfriedhof ist Konig in einem Familiengrab bestattet Am 6 November 2013 wurde auf dem Grab ein Gedenkstein enthullt um die Verdienste seines Sohnes Friedrich Fritz Konig 1899 1975 und dessen Ehefrau Margaretha geb Moller 1896 1973 zu wurdigen 11 12 Berufliche Laufbahn Bearbeiten Ab Ostern 1882 arbeitete Konig als ordentlicher Lehrer am Dresdner Gymnasium zum heiligen Kreuz Diese Stelle gab er im Sommer 1887 auf um sich in Wien ausschliesslich philosophischen Studien und literarischen Arbeiten zu widmen 13 Ab Ende 1888 war er Lehrer und Mitdirektor an der Real und Handelsschule in Bad Durkheim bis er im August 1894 als Lehrer an das Gymnasium Sondershausen berufen wurde 14 Dort wurde er 1899 zum Professor ernannt 1917 zum Studienrat zu Ostern 1923 trat er in den Ruhestand 15 Neben seinem Lehramt und einem Vortragszyklus uber naturwissenschaftliche und philosophische Fragen den er uber viele Jahre in Sondershausen hielt 16 erlangte Konig vor allem aufgrund seiner philosophischen Schriften nachhaltige Bekanntheit 17 Er war der Bewegung des Neukantianismus zuzurechnen und stand dem Kritizismus nahe 18 Ausgelost durch beidseitige Aufsatzveroffentlichungen fuhrte er ab 1889 mit Eduard von Hartmann eine Debatte um die Frage des transzendentalen Idealismus 19 Innerhalb der Naturphilosophie gehorte er zu den Gegnern der Nietzsche schen Temperamentsphilosophie und beurteilte auch die beispielsweise von Karl Ernst von Baer Friedrich Wilhelm Joseph Schelling und Gottfried Wilhelm Leibniz vertretene Zweckbetrachtung negativ Gleichwohl erkannte er 1902 in einem Aufsatz D ie vor etwa zehn Jahren zuerst schuchtern hervorgetretene Opposition der Neovitalisten und Antidarwinisten ist bereits heute zu einer machtigen Bewegung angewachsen die sehr wahrscheinlich mit dem Siege der Teleologie enden wird 20 Publikationen Auswahl BearbeitenMonographien Bearbeiten Die Entwickelung des Causalproblems von Cartesius bis Kant Studien zur Orientirung uber die Aufgaben der Metaphysik und Erkenntnisslehre Otto Wigand Leipzig 1888 Die Entwickelung des Causalproblems in der Philosophie seit Kant Studien zur Orientirung uber die Aufgaben der Metaphysik und Erkenntnisslehre Zweiter Theil Otto Wigand Leipzig 1890 Die franzosische Philosophie im 19 Jahrhundert Verlag von J Bacmeister Eisenach 1889 Autorisierte deutsche Ausgabe von Felix Ravaisson La philosophie francaise au XIX siecle Imprimerie imperiale Paris 1868 Das Problem des Zusammenhangs von Leib und Seele und seine Bearbeitung in der kartesianischen Schule In Programm des Gymnasium Sondershausen Teil 1 1895 Teil 2 1897 W Wundt Seine Philosophie und Psychologie Frommanns Klassiker der Philosophie 13 Band F Frommann Stuttgart 1901 W Wundt als Psycholog und als Philosoph Frommann Stuttgart 1902 3 Aufl 1909 Kant und die Naturwissenschaft Die Wissenschaft Sammlung naturwissenschaftlicher und mathematischer Monographien 22 Band Friedrich Vieweg und Sohn Braunschweig 1907 Die Materie Wege zur Philosophie Nr 2 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1911 Ist Kant durch Einstein widerlegt Ein Beitrag zur Prinzipienlehre der Naturwissenschaft Eupel Sondershausen 1929 Aufsatze Bearbeiten Ueber den Substanzbegriff bei Locke und Hume Dissertation In Philosophische Studien Leipzig Jahrgang 1 2 1881 S 261 335 Uber den Begriff der Objektivitat bei Wolff und Lambert mit Beziehung auf Kant In Zeitschrift fur Philosophie und philosophische Kritik Halle Saale Neue Folge Band 85 1884 S 292 313 Der Kausalbegriff des Maine de Biran Maine de Biran der franzosische Kant In Philosophische Monatshefte Band 25 Hefte 3 4 Heidelberg 1889 Uber die letzten Fragen der Erkenntnistheorie und den Gegensatz des transcendentalen Idealismus und Realismus 1894 Die Unterscheidung von reiner und angewandter Mathematik bei Kant In Kant Studien Jahrgang 3 1 3 Januar 1899 S 373 402 Die Lehre vom psychophysischen Parallelismus und ihre Gegner In Zeitschrift fur Philosophie und philosophische Kritik Vol 115 2 1900 S 161 192 Ueber Naturzwecke In Philosophische Studien Leipzig Band 19 1902 S 418 458 Rezensionen Bearbeiten Besprechung zu Paul Nikolaus Cossmann Elemente der empirischen Teleologie 1899 In Kant Studien Jahrgang 4 1899 S 92 95 Besprechung zu Immanuel Kant Metaphysische Anfangsgrunde der Naturwissenschaft Neu herausgegeben von Alois Hofler mit einem Nachwort Studien zur gegenwartigen Philosophie der Mechanik 1900 In Kant Studien Jahrgang 7 4 September 1902 S 454 460 Weblinks BearbeitenEintrag zu Edmund Konig in KalliopeEinzelnachweise Bearbeiten Nachruf und Todesanzeige in Der Deutsche Thuringer Tageblatt 1939 Nr 13 Vgl Verzeichnis der Studierenden in Jena Winter 1877 78 No 103 Am 2 Mai 1878 eingeschrieben fur Mathematik Die Matrikel der Universitat Leipzig Teilband IV Weimar 2009 ISBN 9783897396678 S 98 Chronologische Ubersicht aller Dissertationen bei Wilhelm Wundt an der Universitat Leipzig Digitalisat Der Deutsche 1912 Nr 4 Zur Wahl 1922 hat er sich nicht mehr beworben Der Deutsche 1922 Nr 205 Der Deutsche 1912 Nr 244 und 1919 Nr 125 Der Deutsche 1918 Nr 279 und 301 Der Deutsche 1919 Nr 108 Der Deutsche 1902 Nr 183 bzw 1908 Nr 184 Gedenkstein enthullt in kyffhaeuser nachrichten de vom 6 November 2013 Susanne Schedwill Gedenkort fur einen besonderen Sondershauser In Thuringer Allgemeine vom 6 November 2013 Dazu und zu den Kindern Ludwig Lutz Konig 1891 1974 Hermann Konig 1893 1917 und Minna Konig verehel Wolfram 1895 1977 ausfuhrlich in Helmut Kohler Hans Jurgen Nickel Edmund Konig 1858 1939 Reihe Personlichkeiten in Sondershausen Hrsg Stadtverwaltung Sondershausen 2016 So schloss er seine Entwickelung des Causalproblems von 1888 in Wien ab Der Deutsche 1894 Nr 179 Der Deutsche 1899 Nr 183 und 1917 Nr 195 sowie 1923 Nr 84 mit finanzieller Forderung durch die Stadt vgl Der Deutsche 1913 Nr 257 und 1928 Nr 62 Zum 70 Geburtstage des Professors Dr Konig Goldenes Doktorjubilaum in Der Deutsche 1931 Nr 296 Karl Vorlander Geschichte der Philosophie Zweiter Band Felix Meiner Verlag Hamburg 1921 S 445 Friedrich Wilhelm Graf Hrsg Ernst Troeltsch Rezensionen und Kritiken 1894 1900 Walter de Gruyter Berlin 2007 ISBN 978 3 11 019304 6 S 217 Ueber Naturzwecke S 418 Normdaten Person GND 141940832 lobid OGND AKS LCCN no2001069201 VIAF 26717383 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Konig EdmundALTERNATIVNAMEN Konig Edmund Wilhelm Hermann vollstandiger Name Konig Wilhelm Hermann Eduard Konig Wilhelm Hermann Edmund vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Padagoge Kommunalpolitiker und PhilosophGEBURTSDATUM 14 Marz 1858GEBURTSORT WestgreussenSTERBEDATUM 15 Januar 1939STERBEORT Sondershausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edmund Konig amp oldid 231530648