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Edith Anne Stoney 6 Januar 1869 in Dublin Irland 25 Juni 1938 in Bournemouth Irland war eine irische Physikerin Sie gilt als die erste medizinische Physikerin Edith Anne StoneyVon links nach rechts Edith Florence und Johnstone Stoney aufgenommen um 1910Karte mit den verschiedenen Feldkrankenhausern in denen Edith Anne Stoney wahrend des Ersten Weltkriegs gearbeitet hat Basierend auf einer historischen KarteEdith Stoneys Medaillen am Newnham College in Cambridge Von links nach rechts Britische Kriegsmedaille Britische Inter Ally Siegesmedaille der Orden der Heiligen Save aus Serbien der franzosische Croix de Guerre 14 18 Ruckseite der Medaille und die franzosische Medaille des epidemies du ministere de la Guerre Ruckseite Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenStoney war eines der funf Kinder von Margaret Sophia Stoney und dem Physiker George Johnstone Stoney der 1891 der Elementarladung den Namen Elektron gab Sie studierte mit einem Stipendium am Newnham College in Cambridge wo sie 1893 die erste Prufung in Teil I Tripos abschloss Sie erhielt jedoch keinen Abschluss an der University of Cambridge da Frauen diesen erst 1948 erhalten konnten Wahrend ihrer Zeit am Newnham College war sie fur das College Teleskop verantwortlich Spater erhielt sie einen Bachelor of Arts und einen Master of Arts am Trinity College Dublin nachdem 1904 Frauen dort zugelassen wurden Sie arbeitete nach dem Studienabschluss bei dem Erfinder der Dampfturbine Charles Algernon Parsons an Gasturbinenberechnungen Danach nahm sie eine Stelle als Mathematiklehrerin am Cheltenham Ladies College an 1899 wurde sie als Physikdozentin am Royal Free Hospital eingestellt und zu ihren ersten Aufgaben gehorte die Einrichtung eines Physiklabors und die Gestaltung des Physikkurses 1901 ernannte das Royal Free Hospital ihre promovierte Schwester Florence Stoney als medizinische Elektrikerin auf einer neu geschaffenen Stelle und Stoney eroffnete mit ihrer Schwester einen neuen Rontgendienst in der Elektroabteilung des Krankenhauses Wahrend ihrer Zeit im Royal Free Hospital unterstutzten die beiden Schwestern aktiv die Frauenwahlrechtsbewegung lehnten jedoch die direkte Gewaltaktion ab Sie war von 1909 bis 1915 die erste Schatzmeisterin der British Federation of University Women BFUW Sie und ihre Schwester boten dem Britischen Roten Kreuz ihre Dienste als Radiologinnen fur die britischen Soldaten im Ersten Weltkrieg an wurden jedoch aufgrund ihres Geschlechtes abgelehnt Daraufhin grundeten sie ihre eigene Abteilung innerhalb der Women s Imperial Service League Ihre Schwester war in Europa tatig und sie war in London fur den Materialbedarf zustandig 1915 legte sie ihre Lehrtatigkeit nieder und ihre Schwester kehrte nach London zuruck In Zusammenarbeit mit einem Krankenhaus das von der Suffragetten Bewegung mitfinanziert wurde konnten sie ein 250 Betten Lazarett in Nordfrankreich einrichten in dem sie als Radiologin tatig wurde Sie leistete Pionierarbeit bei der Verwendung von Rontgenstrahlen bei der Diagnose von Gasbrand wodurch viele Menschenleben gerettet wurden Sie wurde nach Serbien Mazedonien Griechenland und Frankreich entsandt und diente wahrend des Krieges in gefahrlichen Kriegsgebieten Bevor sie nach Serbien ging hatte sich in Paris mit einem tragbaren Motor ausgestattet Als das Krankenhaus in Gevgelija in Serbien installiert wurde gab es keine Stromversorgung Dank ihres Motors war dies nicht nur das einzige britische Krankenhaus das Rontgenstrahlen verarbeiten konnte sondern sie konnte das gesamte Krankenhaus mit Strom versorgen Die Krankenhauser in denen sie arbeitete wurden wiederholt beschossen und evakuiert Ihr Kriegsdienst wurde von mehreren Landern anerkannt zu ihren Auszeichnungen gehorten der franzosische Croix de guerre und der serbische St Sava Orden sowie britische Medaillen Nach ihrer Ruckkehr nach England ubernahm sie bis 1925 eine Stelle als Dozentin fur Physik in der Abteilung fur Haushalt und Sozialwissenschaften am King s College for Women Sie zog dann nach Bournemouth wo sie mit ihrer Schwester Florence lebte die an Wirbelsaulenkrebs litt und 1932 starb Wahrend ihrer Pensionierung nahm sie ihre Arbeit bei der BFUW wieder auf und war eine der altesten Mitglieder der Women s Engineering Society 1936 grundete sie das Johnstone and Florence Stoney Stipendium an der BFUW fur Forschung in biologischen geologischen meteorologischen oder radiologischen Wissenschaften die vorzugsweise in Australien Neuseeland oder Sudafrika durchgefuhrt werden Das Stipendium wird jetzt vom Newnham College in Cambridge verwaltet und unterstutzt Medizinstudenten Sie starb im Alter von 69 Jahren und ihre Bedeutung zeigen die Todesanzeigen in The Times The Lancet 1 und Nature 2 Literatur BearbeitenMark McCartney Andrew Whitaker Physicists of Ireland Passion and Precision CRC Press 2003 ISBN 978 0 7503 0866 3 Francis A Duck Edith Stoney MA The first woman medical physicist Scope 22 2003 S 49 54 Francis A Duck Physicists and Physicians A History of Medical Physics from the Renaissance to Rontgen Institute of Physics and Engineering in Medicine 2013 ISBN 978 1 903613 55 9 Eileen Crofton The Women of Royaumont A Scottish Women s Hospital on the Western Front East Lothian Tuckwell 1997 ISBN 978 1 86232 032 1 Barbara McLaren Women of the war New York George H Doran Company 1918 S 53 58 Weblinks BearbeitenBiografie bei Frauenfiguren The Stoneys of Heaton unsung heroes of the Parsons story Edith Stoney Unsung hero of the Turbinia story July 2018 Women of the war englisch SERVICE IN WAR AND FOR SCIENCE Miss Edith Stoney s Experiences The Telegraph Brisbane Qld 1872 1947 20 Feb 1934 Trove Duck Francis 2014 Edith and Florence Stoney X ray pioneers PDF The West of England Medical Journal 115 1 Einzelnachweise Bearbeiten OBITUARY In The Lancet Originally published as Volume 2 Issue 5993 Band 232 Nr 5993 9 Juli 1938 ISSN 0140 6736 S 108 doi 10 1016 S0140 6736 00 78712 5 sciencedirect com abgerufen am 17 Februar 2021 Miss Edith Stoney In Nature Band 142 Nr 3585 Juli 1938 ISSN 1476 4687 S 103 104 doi 10 1038 142103b0 nature com abgerufen am 17 Februar 2021 Normdaten Person GND 1273601300 lobid OGND AKS VIAF 1782166959203247160007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stoney EdithALTERNATIVNAMEN Stoney Edith Anne vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG irische PhysikerinGEBURTSDATUM 6 Januar 1869GEBURTSORT Dublin IrlandSTERBEDATUM 25 Juni 1938STERBEORT Bournemouth Irland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edith Stoney amp oldid 235267693