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Edgar Leonhard Wilhelm Wedepohl 9 September 1894 in Magdeburg 17 Marz 1983 in Berlin 1 war ein deutscher Architekt Bauforscher und Hochschullehrer Er publizierte auch unter dem Pseudonym Florestan Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Tatigkeit 2 Werk 2 1 Schriften 3 EinzelnachweiseLeben und Tatigkeit BearbeitenWedepohl wurde als Sohn des Malers Theodor Wedepohl 1863 1931 und der Kathy Siegmund geboren Nach dem Besuch des Koniglichen Prinz Heinrich Gymnasiums in Berlin Schoneberg in den Jahren 1900 bis 1912 studierte er an den Technischen Hochschulen in Berlin und Karlsruhe Am Ersten Weltkrieg nahm er von August 1914 bis November 1918 mit dem Feldartillerie Regiment 51 teil 1918 heiratete Wedepohl Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor Wolfgang Hans Dietrich und Ursula 1920 schloss er sein Studium an der TH Karlsruhe als Diplomingenieur ab Von 1920 bis 1923 stand er als Regierungsbaufuhrer in Krefeld und Dusseldorf im Preussischen Staatsdienst 1923 wurde er zum Regierungsbaumeister Assessor im offentlichen Bauwesen ernannt 1926 ging Wedepohl als freier Architekt nach Koln und 1928 nach Berlin In Berlin lebte er mindestens bis 1943 2 Dort gehorte er unter anderem dem Deutschen Herrenklub an nbsp Grabstelle auf dem Waldfriedhof Zehlendorf in Berlin Feld 28 774 ohne Grabstein Von 1939 bis 1945 war Wedepohl Nachrichtenoffizier im Stab von Wilhelm Canaris dem Chef der Abwehr des Geheimdienstes der deutschen Armee Den Schwerpunkt der Arbeit Wedepohls der im Stab von Canaris den Spitznamen Professor fuhrte bildete dabei die Koordination der Abwehr in Frankreich und Belgien 3 Michael Graf Soltikow beschreibt Wedepohl fur diese Jahre als ein Mann mit buschigen Augenbrauen und kreisrundem Gesicht das ich stets freundlich lachelnd in Erinnerung habe 4 In den Jahren 1945 bis 1947 befand Wedepohl sich in Kriegsgefangenschaft 5 Nach dem Zweiten Weltkrieg lehrte Wedepohl von 1951 bis 1960 als Professor an der Hochschule fur Bildende Kunst und arbeitete als Architekt in Berlin Schlachtensee Von 1949 bis 1952 war er Vorsitzender des unter seiner Mitwirkung wiederbegrundeten Bundes Deutscher Architekten in Berlin dessen Ehrenmitgliedschaft ihm spater verliehen wurde Seit 1957 sass Wedepohl im Beirat der fur das Reichstagsgebaude in Berlin verantwortlichen Bundesbauverwaltung der in allen architektonischen Fragen beratend tatig war 6 Edgar Wedepohl starb 1983 im Alter von 88 Jahren in Berlin Sein Grabmal befindet sich auf dem Waldfriedhof Zehlendorf 7 Werk BearbeitenDas architektonische Werk Wedepohls der Selbstuberschatzung und Grossenwahn als typische Berufskrankheiten seines Standes charakterisierte 8 konzentriert sich vor allem auf den Raum Berlin und Umgebung 1948 ubernahm Wedepohl zusammen mit Hans Gerber die Planung und Uberwachung der Umbauten des Schlosses Babelsberg in dem die Richterschule des Landes Brandenburg untergebracht wurde 9 Schriften Bearbeiten Die Weissenhof Siedlung der Werkbund Ausstellung Die Wohnung Stuttgart 1927 In Wasmuths Monatshefte fur Baukunst 11 Oktober 1927 S 391 402 Marchen vom Himmelsschlussel Auer Bonn 1951 Grundrissauslese fur den Wohnungsbau Zweispanner Bericht uber die Ergebnisse eines Forschungsauftrags 1954 Zum Aufbau des Reichstagsgebaudes In Bauwelt Heft 29 1959 S 869 Bindung und Freiheit der Kunste 1961 Deutscher Stadtebau nach 1945 1961 Eumetria Das Gluck der Proportionen Massgrund und Grundmass in der Baugeschichte Beitrage zur musischen Geometrie 1967 Einzelnachweise Bearbeiten Lebensdaten nach Hans Vorlander Zur Asthetik der Demokratie Formen der politischen Selbstdarstellung 2003 S 146 Adressbuch Berlins fur 1933 S 2881 fuhrt ihn als Reg Baumstr a D mit der Adresse Burggrafenstrasse 22 an Das Adressbuch fur 1943 S 3212 gibt ihn mit der Adresse Belazeile 14 an Winfried Meyer Unternehmen Sieben Eine Rettungsaktion fur vom Holocaust Bedrohte aus dem Amt Ausland Abwehr im Oberkommando der Wehrmacht 1993 S 179 Michael Alexander Soltikow Ich war mittendrin Meine Jahre bei Canaris 1980 S 97 Hans Vorlander Zur Asthetik der Demokratie Formen der politischen Selbstdarstellung 2003 S 146 Peter Schindler Datenhandbuch zur Geschichte des Deutschen Bundestages 1949 Bis 1999 1999 S 3345 Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Begrabnisstatten Pharus Plan Berlin 2018 ISBN 978 3 86514 206 1 S 631 Manfred W Hentschel Mit dem Latein am Ende SPIEGEL Serie uber Krise und Zukunft der deutschen Hochschulen 1970 S 128 Preussische Garten in Geschichte und Denkmalpflege 2006 S 173 Normdaten Person GND 107676370 lobid OGND AKS LCCN no00040779 VIAF 2993668 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wedepohl EdgarALTERNATIVNAMEN Wedepohl Edgar Leonhard Wilhelm vollstandiger Name Florestan Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt Bauforscher und HochschullehrerGEBURTSDATUM 9 September 1894GEBURTSORT MagdeburgSTERBEDATUM 17 Marz 1983STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edgar Wedepohl amp oldid 232659979