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Edgar Wilhelm Eugen Morath 28 Juni 1897 in Graz 20 Februar 1969 in Wien war ein osterreichischer Wissenschaftler und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Werdegang und Wirken 1 2 Werke und Schriften Auswahl 1 3 Ehrungen und Auszeichnungen 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWerdegang und Wirken Bearbeiten Edgar Morath wurde als Sohn des Grazer Apothekers und Drogisten Theodor Morath 1864 und dessen Ehefrau Alexandrine Mortl 1864 geboren Er musste Kriegsdienst leisten und war Leutnant bei den Luftfahrttruppen im 2 Regiment der Tiroler Kaiserjager Am 17 September 1918 wurde er bei einem Fallschirmabsprung schwer verwundet nachdem sein Albatros D III bei einem Luftkampf zu Bruch gegangen war 1 Nach einem Chemiestudium an der Universitat Graz erwarb er am 14 Juli 1921 an der Technischen Hochschule Darmstadt den Titel Diplom Ingenieur und war anschliessend als leitender Ingenieur in verschiedenen chemischen pharmazeutischen und holzverarbeitenden Betrieben tatig 1930 begann seine wissenschaftliche Laufbahn mit der Berufung an das Holzforschungsinstitut an der Technischen Hochschule Darmstadt 1931 promovierte er mit der Dissertation Beitrage zur Kenntnis der Quellungserscheinungen des Buchenholzes zum Dr Ing und habilitierte sich im Jahr darauf mit Studien uber die hygroskopischen Eigenschaften und die Harte der Holzer und erhielt die Lehrerlaubnis fur Technologie des Holzes 1937 ubernahm er das Forschungsinstitut fur Sperrholz und Holzerzeugnisse in Berlin Dahlem Er musste erneut Kriegsdienst leisten und war als Gruppenkommandeur einer Transportflugstaffel der Luftwaffe bis 1941 eingesetzt als er Dozent an der Forstlichen Hochschule Eberswalde wurde 1943 erhielt er eine Planstelle als Professor an der Hochschule fur Bodenkultur in Wien 1944 kam er nach Deutschland zuruck und wurde an der TH Berlin ausserplanmassiger Professor fur chemische und mechanische Betriebslehre in der Sageindustrie 1949 beriefen ihn die Vereinten Nationen zum Forestry Officer der Food and Agriculture Organization FAO Dort bestand seine Aufgabe darin das Gesamtgebiet der Technologie der Forstprodukte in weltweiter Sicht zu bearbeiten Nach funfjahrigem Arbeitseinsatz kehrte er 1954 nach Deutschland zuruck und wurde Technischer Direktor bei der Karl Richtberg KG in Bingen deren zwolf Werke fur Holzbearbeitung und Holzschutz er rationalisierte 1957 wechselte er als Direktor fur Forschung und Entwicklung zur International Plastics Ltd in London In seiner Beschaftigungszeit die bis 1962 dauerte wurden Spanplattenwerke in England Schweden Russland und der CSSR errichtet Er kam nach Osterreich zuruck und wurde 1964 zum Leiter des Osterreichischen Holzforschungsinstituts bestellt nachdem er bereits 1963 in den Vorstand der Osterreichischen Gesellschaft fur Holzforschung gewahlt worden war Von 1966 bis zu seinem Tode war er Generalsekretar der International Academy of Wood Science mit Sitz in Wien 1921 heiratete er Mathilde Wiesler Tochter des Obervermessungsrates Eduard Wiesler und der Mathilde Tomsphegg Aus der Ehe sind die Kinder Ingeborg 1923 2002 und Werner 1924 2014 hervorgegangen Werke und Schriften Auswahl Bearbeiten 1929 Gesichtspunkte aus der Praxis zur Tatigkeit des Holzforschungs institutes 1931 Der Frostkern der Buche 1932 Der Heizwert des frostkernigen Buchenholzes 1933 Die Widerstandsfahigkeit der wichtigsten einheimischen Holzarten gegen chemische Augriffe 1933 Die kunstliche Holztrocknung 1934 Holzhaltige Leichtbauplatten 1934 Feuchtigkeitsbestimmung von Holz 1935 Steigerung der Widerstandsfahigkeit des Holzes gegen Infektionen durch Flossen 1938 Die Leimverbindungen im Holzbau 1941 Die Prufung der Leimer 1948 Die Entwicklung der Holzfaser und Holzspanplattenindustrie 1967 Holz als Roh und WerkstoffEhrungen und Auszeichnungen Bearbeiten 1935 Mitglied der International Association of Wood Anatomists Militarverdienstkreuz III Klasse Orden der Eisernen Krone Goldene TapferkeitsmedailleLiteratur BearbeitenDorothea Hauff Morath Edgar In Neue Deutsche Biographie NDB Band 17 Duncker amp Humblot Berlin 1994 ISBN 3 428 00198 2 S 665 Digitalisat Weblinks BearbeitenMorath Edgar Wilhelm Eugen Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Osterreich Ungarns Fliegerasse im Ersten Weltkrieg 1914 1918 google booksNormdaten Person GND 140069968 lobid OGND AKS VIAF 103379014 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Morath EdgarALTERNATIVNAMEN Morath Edgar Wilhelm Eugen vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Ingenieur und HochschullehrerGEBURTSDATUM 28 Juni 1897GEBURTSORT GrazSTERBEDATUM 20 Februar 1969STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edgar Morath amp oldid 238819664