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Echo bezeichnet in der technischen Terminologie der musikalischen Komposition analog zum akustischen Echo die Wiederholung einer kurzen Phrase in verminderter Tonstarke Das Echo war besonders im 16 und 17 Jahrhundert in der Vokal und Instrumentalmusik allgemein beliebt und wurde zum Ubermass als bequemes Mittel symmetrischen Aufbaus ausgebeutet Haufig erscheint das Echo in der hoheren oder tieferen Oktave Fur Stucke mit Echowirkungen erscheint der Ausdruck Echo auch als Satzbezeichnung beispielsweise im letzten Satz der Franzosischen Ouverture in h Moll aus der Clavierubung von Johann Sebastian Bach oder als Titel Echo 1 oder Titelbestandteil von Instrumentalstucken des 17 und 18 Jahrhunderts Echo en Marche Rondeau en Echo Air en Echo usw 2 Im Orchester ist der Effekt des Echos durch verschiedenartige Instrumentierung leicht zu erreichen in grossen Orgeln existiert dafur ein besonderes Manual Echowerk Erst durch die Mannheimer Johann Stamitz trat um 1750 an die Stelle der wechselnden Dynamik fur Wiederholungen derselben Idee die Ausbeutung der Dynamik als charakteristische Eigenschaft kontrastierter Ideen Unterscheidung von forte Ideen und piano Ideen Literatur BearbeitenEcho in Hugo Riemann Alfred Einstein Hugo Riemanns Musiklexikon 11 Auflage Max Hesses Verlag Berlin 1929 S 448 Einzelnachweise Bearbeiten Adalbert Quadt Hrsg Gitarrenmusik des 16 18 Jahrhunderts Band 1 4 Deutscher Verlag fur Musik Leipzig 1970 ff Band 2 nach Tabulaturen fur Colascione Mandora und Angelica 3 Auflage ebenda 1972 S 24 Echo anonym Schwerin um 1700 Konrad Ragossnig Handbuch der Gitarre und Laute Schott Mainz 1978 ISBN 3 7957 2329 9 S 107 f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Echo Musik amp oldid 200206544