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Der Quappwurm auch Meerquappe Echiurus echiurus ist ein Vertreter der Igelwurmer Echiura aus der Familie der Echiuridae der im Nordatlantik bis zur Elbmundung und zum Kattegat vorkommt QuappwurmEchiurus echiurus aus Brockhaus Efron 1905SystematikStamm Ringelwurmer Annelida Klasse Igelwurmer Echiura Ordnung EchiuroideaFamilie EchiuridaeGattung EchiurusArt QuappwurmWissenschaftlicher NameEchiurus echiurus Pallas 1766 Darm und Blutgefasse von Echiurus echiurus aus Ottuv slovnik naucny 1897Trochophora Larve von Echiurus echiurus aus Brockhaus Efron 1905 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung Lebensraum und Lebensweise 3 Lebenszyklus 4 Erstbeschreibung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDer etwa 7 bis 15 cm bisweilen bis 20 cm lange und rund 2 5 cm breite zylindrische Rumpf von Echiurus echiurus hat eine graulich braune bis gelblich graue Farbung und ist mit 21 bis 23 Ringen von Papillen versehen die sich jeweils mit 4 bis 5 Ringen kleiner Papillen abwechseln Vorn sitzen an der Bauchseite zwei Borsten und um den After am Korperende zwei Ringe aus jeweils 5 bis 9 Afterborsten Die spatelformige etwa 3 bis 4 cm lange Proboscis sitzt am Vorderende nahe dem Mund und ist orange mit undeutlichen braunen Langsstreifen Bauchseitig hat sie eine auffallige Wimperrinne Das Tier hat einen gewundenen Darm der vorn von den 2 Paar Nephridien bedeckt ist und an dessen Ende ein Paar langer Analvesikel mit Wimpertrichtern sitzt Verbreitung Lebensraum und Lebensweise BearbeitenEchiurus echiurus ist eine holarktische Art kalterer Gewasser und auch im nordostlichen Atlantischen Ozean einschliesslich der Nordsee bis zur Elbmundung und zum Kattegat verbreitet wo er in der unteren Gezeitenzone und darunter vergraben im Sand oder Schlamm lebt Hier ist er stellenweise so haufig dass er bisweilen die einzige Nahrung hier lebender rauberischer Aale bildet 1 Die Nahrung des Quappwurms besteht aus Detritus der mit der Proboscis vom Substrat aufgenommen und uber die Wimperrinne zum Mund befordert wird Lebenszyklus BearbeitenWeibchen und Mannchen sind bei Echiurus echiurus gleich gross Die Tiere paaren sich im Winter wobei aussere Befruchtung stattfindet Es entstehen frei schwimmende mehrere Wochen als Zooplankton lebende Trochophora Larven die spater in einem graduellen Prozess zu bodenlebenden Wurmern metamorphosieren 2 Erstbeschreibung BearbeitenDer Quappwurm wurde als erste Igelwurmart uberhaupt 1766 von Peter Simon Pallas unter dem Namen Lumbricus echiurus beschrieben und damit in eine Gattung mit den Regenwurmern gestellt Der franzosische Zoologe Guerin Meneville stellte 1831 die Gattung Echiurus auf deren Typusart den bis heute gultigen Artnamen Echiurus echiurus erhielt Literatur BearbeitenJ D Fish S Fish A Student s Guide to the Seashore Cambridge University Press Cambridge 2011 S 380 Fritz Baltzer Echiurida In Thilo Krumbach Hrsg Handbuch der Zoologie zweiter Band Vermes Amera S 403 448 Walter de Gruyter Berlin und Leipzig 1934 Torsten Gislen Investigations on the ecology of Echiurus Lunds Universitets Arsskrifter Nye Folge 36 10 S 1 36 Lund 1940 Heinz Streble Annegret Bauerle Was finde ich am Strand Kosmos Stuttgart 2017 S 19 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Echiurus Sammlung von Bildern Lexikon der Biologie Echiurus M J de Kluijver et al Echiurus echiurus Pallas 1766 Einzelnachweise Bearbeiten H Kuhl Aale und Quappwurm vor der Elbmundung Informationen fur die Fischwirtschaft 12 S 20 Institut fur Kusten und Binnenfischerei Hamburg 1965 Meredith Gould Somero Echiura In Arthur Giese Hrsg Reproduction of Marine Invertebrates V3 Annelids and Echiurans Academic Press New York 1975 S 277 312 hier S 304f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Quappwurm amp oldid 199947059