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Eberhard von Hohenlohe 11 Oktober 1535 9 Marz 1570 in Waldenburg war von 1551 bis 1570 regierender Graf zu Hohenlohe Waldenburg 1 Epitaph von Agathe und Eberhard in Ohringen Inhaltsverzeichnis 1 Abstammung 2 Hauptlandesteilung 3 Familie 4 Fruher Tod 5 Literatur 6 EinzelnachweiseAbstammung BearbeitenGraf Eberhard zu Hohenlohe Waldenburg war der jungere Sohn des Grafen Georg I zu Hohenlohe Waldenburg 1488 1551 und seiner zweiten Frau Helene von Waldburg 12 Oktober 1514 3 April 1567 Tochter des Truchsess Georg von Waldburg 1488 1531 und der Maria von Oettingen Flochberg 1498 1555 Hauptlandesteilung BearbeitenDas Jahr 1551 bot mit dem Ableben des Grafen Georg I und dem Tod seines alteren Bruders Graf Albrecht III im selben Jahr den Anlass zur Hauptlandesteilung des Hauses Hohenlohe zwischen Graf Ludwig Casimir und seinen Halbbrudern Eberhard und Georg II Die Jahre von 1553 bis 1555 waren uberschattet durch Streitigkeiten die diese Landesteilung nach sich zog Es galt die genaue Nutzung der vorhandenen Rechtsguter zu regeln Besonders hartnackig erwies sich dabei Eberhards Mutter Helene im Streit mit ihrem Stiefsohn Ludwig Casimir und setzte sich vehement fur die Rechte ihrer Sohne Eberhard und Georg II 1544 1554 ein Noch vor dem Ende der geplanten Aufteilung in drei Teile starb Eberhards jungerer Bruder Georg II im Jahre 1554 Das fur ihn vorgesehene Drittel musste dann nochmals aufgeteilt werden wobei zur Vermittlung Herzog Christoph von Wurttemberg hinzugezogen wurde 2 Im Jahre 1555 entstanden dann die beiden neuzeitlichen Hauptlinien des Hauses Hohenlohe Ludwig Casimir erhielt Neuenstein mit zugehorigen Amtern und Eberhard Waldenburg mit den Amtern und Schlossern in Adolzfurt Bartenstein Kupferzell Mainhardt Pfedelbach Sindringen und Schillingsfurst 2 Im Zuge der Reformation die er wie sein alterer Bruder in seinem Herrschaftsgebiet durchfuhrte liess Eberhard 1560 das Kloster Goldbach sakularisieren und die Klostergebaude abreissen 3 Das Areal des Klosters wurde dann 1772 verkauft Das Kloster Gnadental teilten sich die beiden Bruder 4 Das Vermogen des Stifts in Ohringen blieb erhalten und wurde fortan gemeinsam verwaltet 4 Nach dem Tod seines Bruders Ludwig Casimir war Graf Eberhard von 1568 bis 1570 Senior des Hauses Hohenlohe 5 Familie BearbeitenAm 9 September 1556 heiratete Graf Eberhard in Heuchlingen Agathe Grafin von Tubingen 1533 1609 3 Aus der Ehe von Graf Eberhard mit Agathe gingen sechs Kinder hervor von denen jedoch lediglich ein Sohn und eine Tochter das Erwachsenenalter erreichten 6 Johanna 1557 1585 1575 Gottfried Graf von Oettingen Oettingen 1554 1622 Sohn von Graf Ludwig XVI 1508 1569 Georg Friedrich I 1562 1600 1586 Dorothea Reuss zu Gera 1570 1631 Tochter von Heinrich XVI der Jungere Reuss von Plauen 1530 1572 Georg Friedrich und Dorothea wurden zu den Stammeltern aller weiteren Mitglieder des Hauses Hohenlohe aus den Waldenburger LinienFruher Tod BearbeitenGraf Eberhard erbaute ab 1568 auf den Grundmauern einer alten Burg das Schloss Pfedelbach als seine Residenz fur die Wintermonate erlebte aber dessen Vollendung nicht mehr 3 In Folge der Verbrennungen die er bei der Waldenburger Fastnacht vom 7 Februar 1570 erlitten hatte starb Graf Eberhard am 10 Marz 1570 am Wundfieber 7 Nach dem Tod des Grafen liess seine Witwe die ihn um mehr als 39 Jahre uberlebte ein lebensgrosses Epitaph in der Stiftskirche Ohringen errichten das durch den Bildhauer Johann von Trarbach ausgefuhrt wurde Das Epitaph befindet sich auf der rechten Seite des Chors der Kirche in einem Ensemble weiterer Grabmaler des Hauses Hohenlohe aus der Zeit der Renaissance 7 Literatur BearbeitenJohann Justus Herwig Entwurf einer genealogischen Geschichte des hohen Hauses Hohenlohe Druck von Schell Schillingsfurst 1796 S 99 ff Adolf Fischer Geschichte des Hauses Hohenlohe Band 2 1 Druck von Alfred Muller Stuttgart 1868 S 91 ff Einzelnachweise Bearbeiten John E Morby Uwe Ludwig Handbuch der deutschen Dynastien Artemis amp Winkler Dusseldorf 2006 ISBN 3 538 07228 0 S 134 a b Gerhard Taddey Hohenlohe In Handbuch der baden wurttembergischen Geschichte im Auftrag der Kommission fur Geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Redaktion Michael Klein Band 2 Verlag Klett Cotta Stuttgart 1995 ISBN 3 608 91466 8 S 384 a b c Adolf Fischer Geschichte des Hauses Hohenlohe Band 2 1 Stuttgart 1868 S 91 a b Gerhard Taddey Hohenlohe In Handbuch der baden wurttembergischen Geschichte im Auftrag der Kommission fur Geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Redaktion Michael Klein Band 2 Verlag Klett Cotta Stuttgart 1995 ISBN 3 608 91466 8 S 385 Adolf Fischer Geschichte des Hauses Hohenlohe Band 2 2 Stuttgart 1871 S 36 Johann Justus Herwig Entwurf einer genealogischen Geschichte des hohen Hauses Hohenlohe Druck von Schell Schillingsfurst 1796 S 100 a b Adolf Fischer Geschichte des Hauses Hohenlohe Band 2 1 Stuttgart 1868 S 92Normdaten Person GND 123995442 lobid OGND AKS VIAF 55069165 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME EberhardALTERNATIVNAMEN Hohenlohe Eberhard von Hohenlohe Waldenburg Eberhard Graf zuKURZBESCHREIBUNG Graf zu Hohenlohe WaldenburgGEBURTSDATUM 11 Oktober 1535STERBEDATUM 9 Marz 1570STERBEORT Waldenburg Wurttemberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eberhard Hohenlohe Waldenburg amp oldid 231680058