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Als EMD SD Serie englisch EMD SD unit oder SD series wird eine Modellreihe von sechsachsigen Diesellokomotiven des US amerikanischen Lokomotivbauers General Motors Electro Motive Division EMD bezeichnet Southern Pacific Railroad 1518 die erste jemals gebaute EMD SD7 heute betriebsfahig im Illinois Railway Museum Union Illinois Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung 2 Konstruktion 3 Baureihen 4 Literatur 5 WeblinksEntwicklung BearbeitenDen Maschinen der EMD F Serie wird nachgesagt sie hatten das Ende des Dampfzugbetriebes bei den Guterzugen in Nordamerika eingeleitet Allerdings waren diese Maschinen fur den lokalen Guterverkehr mit seinen umfangreichen Rangiermanovern nur bedingt geeignet Hauptkritikpunkte waren neben der eingeschrankten Sicht nach hinten die fehlenden Rangierertritte und die frontseitige Anordnung der Bedienelemente im Fuhrerstand Mit der Entwicklung der GP Serie hatte EMD zwar eine gleichermassen fur Streckendienst und Rangieraufgaben geeignete Baureihe entwickelt jedoch war die Radsatzlast der vierachsigen Modelle der GP7 fur einige Bahnstrecken schlicht zu hoch Als Losung bot EMD mit der SD Serie eine sechsachsige Ausfuhrung der GP Serie an Konstruktion Bearbeiten nbsp Lokomotive Leasing Partners LLPX 2808 eine EMD SD38 2Die ersten Fahrzeuge der Baureihe SD7 entsprachen analog zur vierachsigen Schwesterbaureihe GP7 der F7 in der mechanischen Ausrustung Im Unterschied zu den Maschinen der E und F Serie welche mit selbsttragenden Karosserien ausgerustet waren erhielten die SD wartungsfreundlichere Hauben hood Design und Rangierplattformen Diese Bauform wurde bis dahin vor allem bei Rangierlokomotiven verwendet Die SD7 erhielt jedoch eine Getriebeubersetzung fur hohere Geschwindigkeiten Somit konnten die Maschinen auch im Streckendienst eingesetzt werden Die mechanische Ausrustung wie Dieselmotor Generator und Hilfseinrichtungen waren im langen Haubenteil hinter dem Fuhrerstand untergebracht Im kurzen Haubenteil vor dem Fuhrerstand konnte ein Dampferzeuger fur die Zugheizung untergebracht werden Damit waren die Maschinen im Personenzugdienst einsetzbar Diese Einrichtung war jedoch nicht bei allen Maschinen installiert Ebenso konnte auf Kundenwunsch eine dynamische Bremse installiert werden Die Maschinen welche diese Ausrustung besassen konnten leicht an den zusatzlichen Luftern in der Mitte der langen Haube erkannt werden Die ersten Maschinen waren mit der schon in der E und F Serie verwendeten Motorenbaureihe EMD 567 ausgerustet Spater fand die Nachfolgebaureihen EMD 645 und EMD 710G Verwendung Alle Maschinen sind mit zwei dreiachsigen Drehgestellen der Achsfolge Co Co ausgerustet Jede der sechs Achsen ist angetrieben Bedingt durch die langeren Drehgestelle mussten auch die Rahmen der Maschinen gegenuber der GP Serie entsprechend verlangert werden EMD bezeichnete diese Lokomotivbaureihe als Baureihe SD wobei SD hier fur special duty deutsch Sonderdienst steht Baureihen Bearbeiten nbsp Die SD70MAC waren die ersten Drehstromlokomotiven von EMD nbsp SD70ACe der BNSFTyp von bis Stuckzahl Leistung MotorSD7 1952 1953 188 1 500 hp 1 100 kW EMD 16 567BSD9 1954 1959 515 1 750 hp 1 300 kW EMD 16 567CSD18 1960 1963 114 1 800 hp 1 340 kW EMD 16 567D1SD24 1958 1963 224 2 250 hp 1 675 kW EMD 16 567D3SD28 1965 1965 12 1 800 hp 1 340 kW EMD 16 567D1SD35 1964 1966 360 2 500 hp 1 860 kW EMD 16 567D3ASD38 1967 1971 53 2 000 hp 1 490 kW EMD 645ESD38 2 1972 1979 83 2 000 hp 1 490 kW EMD 16 645E3SD39 1968 1970 54 2 300 hp 1 700 kW EMD 12 645E3SD40 1966 1972 1268 3 000 hp 2 200 kW EMD 16 645E3SD40 2 1972 1986 3 949 3 000 hp 2 200 kW EMD 16 645E3SD45 1965 1971 1 260 3 600 hp 2 650 kW EMD 20 645E3SD45 2 1972 1974 136 3 600 hp 2 650 kW EMD 20 645E3SD50 1984 1985 421 3 600 hp 2 650 kW EMD 16 645F3BSD60 1984 1991 537 3 800 hp 2 830 kW EMD 16 710G3ASD70 1992 1994 122 4 000 hp 2 940 kW EMD 16 710G3SD70M 1994 2004 1 646 4 000 hp 2 940 kW EMD 16 710G3SD70MAC 1993 2004 1 109 4 000 hp 2 940 kW EMD 16 710G3SD80MAC 1995 1996 30 5 000 hp 3 725 kW EMD 20 710G3B ESSD9043MAC 1996 1999 370 4 300 hp 3 160 kW EMD 16 710G3BSD90MAC H 1996 2002 44 6 000 hp 4 410 kW EMD 16 265HSD70M 2 2005 331 4 300 hp 3 160 kW EMD 16 710G3CSD70ACe 2004 1 034 4 300 hp 3 160 kW EMD 16 710G3C T2Die Produktionszahlen der Lokomotiven der SD Serie lagen anfangs unter denen der GP Varianten Ein Grund hierbei sind die hoheren Anschaffungs und Unterhaltskosten durch zwei zusatzliche Fahrmotoren sowie eine erschwerte Zuganglichkeit des mittleren Motors fur Wartungszwecke Erst mit der Steigerung der Leistung auf 3 000 hp und mehr pro Maschine wurden mehr Maschinen der vergleichbaren SD Baureihen anstelle der GP Baureihen verkauft Grunde fur die Anschaffung der sechsachsigen Varianten waren hier neben der geringeren Schleuderneigung auch die besseren Eigenschaften im Ganzzugverkehr vor allem bei niedrigeren Geschwindigkeiten Literatur BearbeitenJerry A Pinkepank The Second Diesel Spotter s Guide Kalmbach Publishing Co Milwaukee WI 1973 ISBN 0 89024 026 4 Greg McDonnell Field guide to modern diesel locomotives Kalmbach Publishing Co Waukesha WI 2002 ISBN 0 89024 607 6 Brian Solomon EMD Locomotives Voyageur Press MBI Publishing Company Minneapolis MN 2006 ISBN 978 0 7603 2396 0Weblinks BearbeitenHomepage des Herstellers Abgerufen von https de wikipedia org w index php title EMD SD Serie amp oldid 229198205