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Robert Duncan Luce 16 Mai 1925 in Scranton Pennsylvania 11 August 2012 1 in Irvine Kalifornien war ein US amerikanischer Mathematiker Wirtschaftswissenschaftler und Psychologe Er ist vor allem fur das nach ihm benannte Wahlaxiom von Luce aus dem Bereich der Entscheidungstheorie bekannt Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang Forschung und Lehre 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseWerdegang Forschung und Lehre BearbeitenLuce studierte am Bostoner Massachusetts Institute of Technology wo er 1945 zunachst seinen Bachelor of Science in Luftfahrtingenieurswesen machte Anschliessend blieb er an der Hochschule an der er 1950 mit einem Ph D in Mathematik graduierte Zunachst blieb Luce am MIT wo er im Forschungslabor fur Elektronik arbeitete 1953 wechselte er an die Columbia University Zunachst leitete er dort das Programm fur Verhaltensmodellierung ab 1954 war er zudem Assistant Professor fur mathematische Statistik und Soziologie 1957 ging er als Lecturer an die Harvard University ehe er 1959 an der University of Pennsylvania zum ordentlichen Professor in Psychologie berufen wurde Ab 1968 besetzte er an der Hochschule den Benjamin Franklin Lehrstuhl fur Psychologie 1972 folgte er einem Ruf der University of California Irvine 1976 kehrte er als Alfred North Whitehead Professor nach Harvard zuruck Zwischen 1981 und 1984 sass er der Abteilung fur Psychologie und soziale Beziehungen vor anschliessend ubernahm er den Victor S Thomas Lehrstuhl den er auch nach seiner Emeritierung 1988 behielt Im selben Jahr ging er zuruck zur University of California nach Irvine wo er im Bereich der Verhaltensbeschreibung verschiedene Aufgaben ubernahm und bis 1994 als Professor fur Kognitionswissenschaft wirkte Anschliessend wurde er auch hier emeritiert Luces Tatigkeitsfeld befand sich im Spannungsfeld zwischen Psychologie ihrer Anwendung auf menschliches Verhalten insbesondere im Wirtschaftsraum und dessen mathematische Beschreibung Besonders mit der Entscheidungstheorie setzte er sich dabei auseinander Ende der 1950er Jahre entwickelte er ein probabilistisches Entscheidungsmodell fur die Auswahl einer Option Demnach ist die Wahrscheinlichkeit zwischen zwei Optionen zu wahlen unabhangig von der zur Verfugung stehenden Gesamtmenge Spater schrankte er jedoch sein Ergebnis ein da insbesondere Kontexteffekte sich auf die Wahl auswirken konnen Dennoch findet sein Axiom vor allem in der Konsumforschung Anwendung Insbesondere mit David Krantz entwickelte er seinen Ansatz weiter die sogenannten Luce Krantz Modelle beziehen explizit das Situationswissen in die Modellierung ein Luce war seit 1966 Mitglied der American Academy of Arts and Sciences sechs Jahre spater wurde er in die National Academy of Sciences aufgenommen 1994 wurde er in die American Philosophical Society aufgenommen 2 Seit 2010 war er Mitglied der Econometric Society Das American Biographical Institute ernannte ihn 1996 zum Man of the Year 2003 erhielt er die National Medal of Science Er war Ehrendoktor der University of Waterloo Daruber hinaus erhielt er fur seine Arbeit zahlreiche Auszeichnungen zudem war er in etlichen weiteren wissenschaftlichen Organisationen vertreten Schriften BearbeitenDie folgende Auflistung gibt von Luce veroffentlichte Bucher wieder zudem hat er zahlreiche Zeitschriftenartikel und Arbeitspapiere verfasst mit Howard Raiffa Games and Decisions Introduction and Critical Survey 1957 Individual Choice Behavior A Theoretical Analysis 1959 mit David Krantz Patrick Suppes und Amos Tversky Foundations of Measurement 3 Bande 1971 1989 und 1990 Response Times 1986 Sound amp Hearing 1993 Utility of Gains and Losses Measurement Theoretical and Experimental Approaches 2000Literatur BearbeitenWho s Who in America 66 Ausgabe Band 1 A L Marquis Who s Who Berkeley Heights 2011 ISBN 978 0 8379 7031 8 Band 1 ISBN 978 0 8379 7035 6 Gesamtwerk ISSN 0083 9396 S 2745 James L McClelland R Duncan Luce 1925 2012 In Science Band 337 Nr 6102 2012 S 1619 doi 10 1126 science 1229851Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Duncan Luce im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Duncan Luce an der University of California Irvine Duncan Luce am Institute for mathematical behavioral sciences der University of California Irvine Memento vom 23 November 2012 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Renowned UCI scholar R Duncan Luce dies at 87 Memento vom 9 Januar 2013 im Internet Archive bei uci edu abgerufen am 8 September 2012 Member History R Duncan Luce American Philosophical Society abgerufen am 15 Dezember 2018 Normdaten Person GND 119344505 lobid OGND AKS LCCN n78081236 VIAF 84644565 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Luce DuncanALTERNATIVNAMEN Luce Robert Duncan vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler Mathematiker und PsychologeGEBURTSDATUM 16 Mai 1925GEBURTSORT Scranton PennsylvaniaSTERBEDATUM 11 August 2012STERBEORT Irvine Kalifornien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Duncan Luce amp oldid 213880044