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Die Dreifaltigkeitssaule ist eine Pestsaule in der Stadt Klagenfurt am Worthersee Sie wurde von den Karntner Landstanden in Auftrag gegeben und ab dem Jahr 1680 auf dem Platz vor der Heiligengeistkirche errichtet Im Jahr 1965 wurde das Votivdenkmal an seinen heutigen Standort auf dem Alten Platz versetzt Die Dreifaltigkeitssaule auf dem Alten PlatzSockel der Dreifaltigkeitssaule Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Baubeschreibung 3 Literatur 4 EinzelnachweiseBaugeschichte BearbeitenDie im Jahr 1680 81 errichtete Saule bestand aus zunachst aus Holz und stand auf dem Heiligengeistplatz Dort befand sich sowohl das Spital als auch der alteste Friedhof der Stadt Der Anlass fur die Errichtung des Denkmals war der Dank der Landstande und der Bevolkerung Karntens fur die Verschonung des Landes vor der Pest Deren Verbreitung konnte vor allem durch eine strenge Abschottung der Stadt sowie durch die eingefuhrten Hygienemassnahmen gelang Nach der Belagerung und der anschliessenden Befreiung Wiens von den Turken 1683 wurde sie bis ins Jahr 1689 durch eine steinerne Ausfuhrung ersetzt die den Charakter einer Siegessaule erhielt An ihrer Basis erinnert sie an die Pestzeit bekront wird sie vom besiegten Halbmond uber dem das christliche Kreuz steht Nachdem auf dem Heiligengeistplatz fur den dort stattfindenden Fischmarkt im Jahr 1897 eine Halle entstehen sollte wurde die Saule in westlicher Richtung verschoben sodass sie inmitten einer kleinen Parkanlage stand Im Jahr 1965 musste die Dreifaltigkeitssaule erneut ihren Standort wechseln da im Zuge der Umgestaltung der Innenstadt der Heiligengeistplatz als zentraler Busbahnhof Verwendung fand Den neuen Standort fand die Saule am Alten Platz der im Jahr 1961 zur ersten Fussgangerzone Osterreichs umfunktioniert wurde Die Dreifaltigkeitssaule nahm den Platz der Johannes Nepomuk Saule ein die im Jahr 1737 errichtet und im Jahr 1874 gesprengt worden war Der Stifter war der Klagenfurter Burggraf Wolf Siegmund von Rosenberg Einige Statuen die aus dem Schutt des imposanten auf einem siebenstufigen Unterbau thronenden Denkmals geborgen werden konnten stehen heute in den Arkaden der Domfassade Baubeschreibung BearbeitenAuf der Spitze der schlanken Saule mit korinthischem Kapitell befinden sich eine Kugel Uber dem liegenden besiegten Halbmond steht das christliche Kreuz Der ursprungliche dreistufige Unterbau mit steinernem Balustergelander besteht nicht mehr stattdessen steht die Saule auf einem niedrigen quadratischen Sockel An der Ostseite des Sockels steht ein marmornes Relief des Gnadenstuhls mit dem Heiligen Geist darunter sind auf die Pest bezogene Inschriften 1 mit Chronogramm sowie eine Restaurierungsinschrift Sockel und Inschrifttafel wurden im Jahr 1996 restauriert Literatur BearbeitenDehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Karnten Anton Schroll Wien 2001 ISBN 3 7031 0712 X S 399 Siegfried Hartwagner Klagenfurt Stadt Osterreichische Kunstmonographie Band X Verlag St Peter Salzburg Nachdruck 1994 ohne ISBN S 64 65 Einzelnachweise Bearbeiten numerals What does this text mean with capitalized letters Abgerufen am 9 Oktober 2019 46 625277777778 14 307638888889 Koordinaten 46 37 31 N 14 18 27 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dreifaltigkeitssaule Klagenfurt am Worthersee amp oldid 228529405