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Die Drachenbrucke slowenisch Zmajski most ist eine der zahlreichen Brucken uber die Ljubljanica im Zentrum von Ljubljana Laibach in Slowenien wo sie auf dem Weg vom Bahnhof zum Schlossberg die Strassen Resljeva cesta und Kopitarjeva ulica verbindet DrachenbruckeZmajski mostDrachenbruckeZmajski mostQuerung von LjubljanicaOrt LjubljanaKonstruktion Bogenbrucke Melan Bauweise Gesamtlange 45 mBreite 15 2 mLangste Stutzweite 33 34 mPfeilhohe 4 37 mBaubeginn 1900Fertigstellung 1901Planer Joseph Melan Jurij ZaninovicLageKoordinaten 46 3 7 N 14 30 37 O 46 051944444444 14 510361111111 Koordinaten 46 3 7 N 14 30 37 ODrachenbrucke Ljubljana Slowenien f1 Ihr Name leitet sich von den vier geflugelten Drachen an den Enden der Brucke ab die wiederum den Drachen im Wappen von Ljubljana verkorpern Die 1901 eroffnete Brucke gilt als Meisterwerk der Jugendstil Architektur Sie war eine der ersten in Melan Bauweise errichteten Betonbrucken die erste Brucke mit einer asphaltierten Fahrbahn in Slowenien und die erste Stahlbetonbrucke in Ljubljana 1 2 3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Vorlaufer der Drachenbrucke in dem damals zu Osterreich Ungarn gehorenden Laibach war die holzerne Schlachthausbrucke aus dem Jahr 1819 Anlasslich der Feier des vierzigjahrigen Regierungsjubilaums von Kaiser Franz Joseph I im Jahr 1888 beschloss der Stadtrat die schadhaft gewordene und dem gestiegenen Verkehr nicht mehr gewachsene Brucke durch einen Neubau zu ersetzen und sie Franz Josef I Jubilaumsbrucke zu benennen Es dauerte dann allerdings noch bis 1900 bis die Brucke ausgeschrieben wurde und die Bauunternehmung Pittel amp Brausewetter den Zuschlag fur eine Beton Bogenbrucke erhielt die von dem Ingenieur Joseph Melan konstruiert und von dem dalmatinischen Architekten Jurij Zaninovic einem Schuler von Otto Wagner gestaltet wurde 4 Der erste Spatenstich wurde am 5 August 1900 vollzogen Die Arbeiten gestalteten sich schwieriger als angenommen da der bekannte Felsrucken im Untergrund von Laibach einen vorher nicht erkannten Bruch enthielt und bei den Baugrunduntersuchungen unter der Brucke bis in grosserer Tiefe kein tragfahiger Boden angetroffen wurde Die geplanten Widerlager mussten deshalb auf 22 2 m verbreitert und beidseits auf je 150 eingerammte Holzpfahle gegrundet werden Anschliessend verliefen die Bauarbeiten wie geplant Nur das Entfernen der das Lehrgerust stutzenden Trager war schwierig da die 56 Sandtopfe bei einem Hochwasser mit Schlamm uberflutet worden waren und sich deshalb spater nicht mehr problemlos leeren liessen 4 Nach erfolgreichen Belastungsproben wurde die Brucke am 4 Oktober 1901 feierlich eroffnet 4 Wie viele Strassen und Bauwerke deren Benennungen an Angehorige des Kaiserhauses und andere Reprasentanten der alten Ordnung erinnerten wurde die Brucke nach dem Ende der Monarchie 1919 umbenannt in ihrem Fall nach den Drachen Figuren an den Enden der Brucke 5 Beschreibung BearbeitenDie den Fluss leicht schrag uberquerende Brucke ist 45 m lang und 15 2 m breit Sie hat eine 10 m breite Fahrbahn und beidseits 2 00 m breite Gehwege die durch Balustraden begrenzt werden An ihren Enden sitzen vier geflugelte Drachen aus Kupferblech auf Postamenten mit Jugendstilornamenten Einschliesslich Postament sind die Drachen jeweils knapp 4 5 m hoch Auf den Balustraden stehen jeweils vier reich verzierte Kandelaber mit jeweils vier Milchglaskugeln die ursprunglich Gaslampen heute elektrische Lampen enthalten In der Mitte der Brucke werden die Balustraden durch Brustungen unterbrochen an deren Aussenseiten sich ein stark stilisiertes Wappen des Kaisers Franz Joseph I befindet das von den Jahreszahlen 1848 und 1888 flankiert wird Die Jahreszahlen beziehen sich auf das 40 jahrige Thronjubilaum des Kaisers Die Brucke hat einen 33 34 m weiten Korbbogen mit einer Pfeilhohe von 4 37 m Er ist als Dreigelenkbogen konstruiert Die Gewolbestarke betragt im Bogenscheitel 0 50 m in der Mitte der Schenkel 0 70 m und an den Kampfern 0 65 m Die Bogenzwickel enthalten je drei Sparbogen von 2 25 m Weite mit 0 50 m starken Zwischenpfeilern Entsprechend der Melan Bauweise wurde zunachst ein Tragwerk aus 14 Gitterbogentragern im seitlichen Abstand von 1 0 m unter der Fahrbahn und 1 15 m unter den Gehwegen errichtet das mit 4 leichten Querrahmenverbindungen versteift ist Die Trager bestehen aus Siemens Martin Stahl der Fa Waagner An die Stahlbogen wurde dann das Lehrgerust mit der Schalung fur den Beton angehangt der die Trager vollstandig umhullt Auch die Sparbogen sind durch gebogene I Trager verstarkt 4 Der Fahrbahntrager besteht aus einer 18 cm starken Stampfbetonplatte mit 4 cm Gussasphalt Auflage bei den Gehwegen sind es 15 cm Beton und 2 cm Gussasphalt 4 nbsp nbsp nbsp nbsp Literatur BearbeitenJoseph Melan Die Kaiser Franz Josefs Jubilaums Brucke in Laibach In Zeitschrift des Oesterr Ingenieur und Architekten Vereins Nr 21 22 Mai 1903 S 305 308 im PDF auf S 43 von 68 mit Tafeln XV und XVI nach S 316 im PDF auf S 55 von 68 L Slivnik Three hinged structures in a historical perspective In Paulo J Cruz Hrsg Structures and Architecture New concepts applications and challenges CRC Press Boca Raton FL 2013 ISBN 978 1 4822 2461 0 S 1092 englisch eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Drachenbrucke Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Drachenbrucke auf visitljubljana com Ljubljana Die Drachenbrucke von 1901 auf Ponton s Brucken Drachenbrucke Jurij Zaninovic 1901 In Jugendstil Stadtrundgang in Ljubljana Gymnasium St Stanislav Ljubljana 2016 S 14 auf schule mallinckrodt gymnasium de a b c d e Joseph Melan Die Kaiser Franz Josefs Jubilaums Brucke in Laibach Kako so Ljubljancani pospravili za Habsburzani in se prikupili novim oblastnikom Wie die Bewohner von Ljubljana die Habsburger aufraumten und sich unter den neuen Herrschern versammelten MMC RTV Slovenija RTV Slovenija 10 Marz 2012 auf rtvslo si Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Drachenbrucke Ljubljana amp oldid 239086524