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Die Dovebrucke ist eine Strassenbrucke uber den Landwehrkanal in Berlin Charlottenburg die die Dovestrasse im nordlich gelegenen Charlottenburger Gewerbeviertel im Spreebogen mit der sudlich anschliessenden Cauerstrasse verbindet Sie ist die letzte Brucke uber den Landwehrkanal vor seiner etwa 100 m weiter westlich gelegenen Einmundung in die Spree wurde 1910 1911 erbaut und steht unter Denkmalschutz DovebruckeDovebrucke Dovebrucke von der Spree aus gesehenNutzung StrassenverkehrUberfuhrt DovestrasseQuerung von LandwehrkanalOrt Berlin Bezirk Charlottenburg Wilmersdorf Ortsteil CharlottenburgKonstruktion GewolbebruckeBaubeginn 1910Fertigstellung 1911LageKoordinaten 52 31 10 N 13 19 10 O 52 51945 13 319369444444 Koordinaten 52 31 10 N 13 19 10 ODovebrucke Berlin f1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgangerin war eine 1890 als Provisorium errichtete holzerne Klappbrucke die eine erste schnelle Verbindung der uberwiegend von Arbeitern bewohnten Viertel um die Galvani und Guerickestrasse mit den Fabriken nordlich des Kanals bot Sie war so angelegt dass 1910 1911 unmittelbar ostlich neben ihr eine massive Gewolbebrucke in Stampfbeton errichtet werden konnte ohne sie dafur bereits abreissen und damit die Verkehrsverbindung unterbrechen zu mussen Der Neubau wurde nach Planen des Bauingenieurs August Bredtschneider Stadtbaurat fur Tiefbau der Stadt Charlottenburg und des Architekten Heinrich Seeling Stadtbaurat fur Hochbau der Stadt Charlottenburg ausgefuhrt die Projektleitung lag wie fur Bruckenbauten ublich beim Tiefbauamt Den Namen Dovebrucke trug bereits der holzerne Vorgangerbau Bei der grossen Zahl von Brucken im Berliner Stadtgebiet war es zu dieser Zeit gangige Praxis Neubauten nach den Strassen zu benennen die sie anbanden Die Dovestrasse wiederum war 1892 nach dem 1879 verstorbenen Physiker Heinrich Wilhelm Dove benannt worden 1 Beschreibung BearbeitenDie Brucke besteht aus zwei Korbbogen Gewolben die Bruckenachse liegt in einem Winkel von 77 zur Langsachse des Kanals Das grossere der beiden Gewolbe uberbruckt den Kanal mit 24 m Spannweite das kleinere mit 9 70 m Spannweite die tiefliegende Ladestrasse am sudlichen Kanalufer die heute als kombinierter Fussganger und Radwanderweg dient Die Gewolbekonstruktion aus Beton wurde an der Unterseite mit Vorsatzbeton und an den Seitenflachen mit rotlichen Verblendklinkern im fur Berlin ungewohnlichen hollandischen Format verkleidet die Gliederungen und der vom Berliner Bildhauer Hermann Feuerhahn geschaffene plastische Bauschmuck bestehen aus Muschelkalk Die Brucke hat zwei Fahrspuren und beidseitig breite Burgersteige Die massive Brustung ist etwa 1 60 Meter hoch An der Ostseite des nordlichen Widerlagers fuhren zwei Freitreppen vom Salzufer hinunter zu einer angebauten offentlichen Toilettenanlage zeitgenossisch Bedurfnisanstalt die inzwischen seit langem stillgelegt und in ruinosem Zustand ist Ihre Innenraume waren durch Oberlichter in der Gehweg Oberflache belichtet zum Kanal hin zeigt ihr kreissegment formiger Baukorper einen auffalligen Kranz von Muschelkalk Saulen die ursprunglich das weit uberstehende kuppelahnliche Dach trugen Wahrend die sorgfaltige architektonische Gestaltung dieses Bauteils im Grunde nur vom gegenuberliegenden Ufer und vom Kanal aus wahrnehmbar war besass die Brucke am sudlichen Widerlager zwei Bauteile von ursprunglich erheblich grosserer Wirkung Dort schlossen sich nach Westen ein hoher Uhrturm und ein kleines Burogebaude fur den Umschlagbetrieb der Ladestrasse an in dem auch technische Nebenanlagen fur die elektrisch betriebenen Ladekrane untergebracht waren Dieser Bauteil ist nur bis etwa zur Hohe der Bruckenbrustung mit Veranderungen erhalten Eine Art optisches Gegengewicht auf der Ostseite des Bruckenkopfs stellte eine auf hohem Postament stehende uberlebensgrosse Figur aus Muschelkalk dar die ebenfalls von Hermann Feuerhahn stammte Von diesem rein schmuckenden Element sind heute keine baulichen Uberreste mehr auszumachen Literatur BearbeitenZangemeister Neubau der Dove Brucke in Charlottenburg In Deutsche Bauzeitung 46 Jahrgang 1912 Nr 22 vom 16 Marz 1912 S 205 208 Teil 1 Nr 25 vom 27 Marz 1912 S 230 232 Teil 2 Eckhard Thiemann Dieter Deszyk Horstpeter Metzing Berlin und seine Brucken Jaron Verlag Berlin 2003 ISBN 3 89773 073 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dovebrucke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dovebrucke in der Berliner Landesdenkmalliste Ponton s Brucken abgerufen am 29 Januar 2017 Bildergalerie bei structurae de abgerufen am 29 Januar 2017Einzelnachweise Bearbeiten Dovestrasse In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert Brucken uber den Landwehrkanal stromabwarts die kursiv geschriebenen Namen sind Brucken die nicht mehr existieren Obere Freiarchenbrucke Schlesische Brucke Ernst Heilmann Steg Treptower Brucke Gorlitzer Brucke Wiener Brucke Thielenbrucke Hobrechtbrucke Kottbusser Brucke Admiralbrucke Baerwaldbrucke Waterloobrucke Zossener Brucke Hallesche Tor Brucke eh Belle Alliance Brucke Mehringbrucke Grossbeerenbrucke Hochbahnubergang Mockernbrucke Anhalter Steg Hochbahnbrucke U1 U3 Schoneberger Brucke Kothener Brucke Hochbahnbrucke U2 George C Marshallbrucke Potsdamer Brucke eh Victoriabrucke Bendlerbrucke eh Von der Heydt Brucke Hiroshimasteg Herkulesbrucke Corneliusbrucke Lichtensteinbrucke Rosa Luxemburg Steg Untere Freiarchenbrucke Sudliche Fussgangerbrucke Schleusenbrucke Eisenbahnbrucke an der Unterschleuse Fussgangerbrucke Unterschleuse Charlottenburger Brucke Marchbrucke Dovebrucke Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dovebrucke amp oldid 231750999