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Dorothee Ziegler 6 Februar 1945 in Faurndau 23 Oktober 2012 in Waldenbuch war eine deutsche Malerin Sie arbeitete und lebte in Deutschland und Griechenland Dorothee Ziegler s w Fotografie um 1980 Fotograf Christian Gunther Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Herkunft Ausbildung 1 2 Weiteres Leben 2 Schaffen 3 Ausstellungen Auszug 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBiografie Bearbeiten nbsp Dorothee Ziegler s w Fotografie um 1980 Fotograf Siegfried Gragnato nbsp Atelierhaus Paou Gartenansicht um 1994 Fotograf Ulrich BernhardtHerkunft Ausbildung Bearbeiten Dorothee Ziegler wurde am 6 Februar 1945 auf dem elterlichen Gehoft in Faurndau als zweites von drei Kindern des Ehepaares Elisabeth Kendel 1918 1992 und Ernst Ziegler 1906 1952 geboren Nach einer abgeschlossenen Ausbildung als Vermessungszeichnerin arbeitete sie einige Zeit in diesem Beruf 1 1964 absolvierte sie ausserdem eine Ausbildung fur den Pflegedienst beim Deutschen Roten Kreuz um die Moglichkeit zu erhalten nach Afrika auszuwandern 2 Zugunsten eines Studiums nahm Ziegler von dem Vorhaben Abstand Vom 21 September 1964 bis zum 31 April 1967 studierte sie an der Merz Akademie in Stuttgart 3 und erhielt Privatunterricht bei der Malerin Margrete von Stockhausen in Esslingen 4 Am 2 Mai 1967 wurde sie direkt in die Fachklasse fur Glasmalerei von Rudolf Yelin an der Staatlichen Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart aufgenommen der seine Studentin als zeichnerisch hoffnungsvolles Talent mit Tendenz zu freier Malerei beschreibt 5 Ziegler wechselte 1968 zur Meisterklasse fur Malerei bei Professor Rudolf Haegele 6 Als Meisterschulerin mit starke r Begabung die nach einer einfachen Bildsprache sucht die zugleich komplex ist 7 fand sie in Hagele eine wichtige Bezugsperson Sie bezog ein eigenes Atelier an der Stuttgarter Akademie und erhielt daruber hinaus finanzielle staatliche Unterstutzung fur ihr Studium 8 1968 zog Dorothee Ziegler fur einen einjahrigen Studienaufenthalt nach Wien kehrte anschliessend nach Stuttgart zuruck 9 Sie erhielt 1972 den erstmals im Doppel vergebenen ersten und zweiten Preis der Staatlichen Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart 10 11 Weiteres Leben Bearbeiten Ausgedehnte Aufenthalte und Studienreisen fuhrten Dorothee Ziegler nach Wien mehrfach nach Paris in die Provence in die Landschaft zwischen Luberon und Mont Ventoux nach Spanien oder auch nach New York und San Francisco und immer wieder nach Griechenland 12 Auf der Pilion Halbinsel erwarb Ziegler 1976 in der Nahe des Dorfes Argalasti mit ihrem spateren Ehemann dem bildenden Kunstler Christian Gunther einen Olivenhain mit Schafhutte Gemeinsam erbaute das Paar dort 90 Meter uber dem Golf von Volos in vieljahriger Arbeit das Atelierhaus Paou 13 Der Garten und das Haus von Ziegler gemeinsam mit ihrem Mann zu einem Gesamtkunstwerk gestaltet pragten massgeblich ihr Bildwerk 13 2001 verausserte das Paar das Atelierhaus um Zieglers letzten Wohnsitz ein ehemaliges militarisches Verwaltungsgebaude bei Waldenbuch zu erwerben Hier entstand das Atelierhaus Artwalden Dorothee Ziegler starb 2012 Schaffen Bearbeiten nbsp Dorothee Ziegler Die blaue Stunde Ol auf Leinwand 1988 Privatsammlung nbsp Dorothee Ziegler aus der Reihe Kopfe Ol auf Nessel und Hartfaserplatte um 1972 Nachlass artwalden nbsp Dorothee Ziegler aus der Reihe Linienbilder Ol auf Leinwand 1984 Nachlass artwaldenAb 1972 arbeitete Dorothee Ziegler als freie Kunstlerin Sie begann ihre eigenen an der Akademie begonnenen surrealistischen Strategien der Entfremdung humorig zu untersuchen Ansatze der Pop Art stilistisch mit ungewohnlichen Motiven zu kommentieren malerischen Realismus mit raumlicher Abstraktion zu verbinden In Serien wie Kopfe Objekte Giftflaschen oder auch Linienbilder wird das deutlich 14 Ziegler beschaftigte sich mit historischen Positionen sowie Kunstlern ihrer Zeit Darunter Giorgio de Chirico Henri Matisse Niki de Saint Phalle oder auch Louise Bourgeois 15 Immer wieder widmete sich die Malerin auch skulpturalen Studien und grafischen Werkreihen 16 Fur den Lebensunterhalt sorgten ausserdem restauratorische Auftrage am Schloss Rastatt und am Schloss Favorite in den 1970er Jahren 17 Erste Beteiligungen an Gruppenausstellungen machten Zieglers Arbeiten zunachst einem Publikum im Stuttgarter Raum bekannt Im Juli 1974 nahm sie beispielsweise an der Ausstellung Schaufenster die Kulturgeschichte eines Massenmediums 18 am Wurttembergischen Kunstverein Stuttgart teil kuratiert von Tilman Osterwold u a mit Werken von Joseph Beuys HA Schult und Nam June Paik Mit dem Erwerb des Atelierhauses Paou begann sich Ziegler umfassend mit dem Motiv des Gartens zu beschaftigen 19 Es folgten Ausstellungen in Deutschland Frankreich und den USA Einladungen zu verschiedenen Kunst am Bau Projekten zu denen unter anderem die kunstlerische Ausgestaltung grosserer Innenraume auch mit skulpturalen Objekten Mobiles im Auftrag von privaten und offentlichen Auftraggebern gehorten Diese entstanden vornehmlich in den 1990er Jahren 20 Die unterschiedlichen Werkphasen der Kunstlerin wurden von eingehenden Studien ihrer eigenen Person mithilfe zahlreicher Selbstportrats begleitet Ausstellungen Auszug BearbeitenGruppenausstellung Junge Wurttembergische Kunstler 1968 Gruppenausstellung Schaufenster die Kulturgeschichte eines Massenmediums Wurttembergischer Kunstverein Stuttgart 20 Juni 28 Juli 1974 Einzelausstellung Dorothee Ziegler Kunstraum34 Stuttgart 1979 Gruppenausstellung Begegnungen mit der Kunst Dorothee Ziegler und Christian Gunther Galerie der Baden Wurttembergischen Bank Stuttgart 3 Marz 11 April 1980 Einzelausstellung Dorothee Ziegler Malerei Galerie Below Stuttgart 11 Marz 3 April 1982 Einzelausstellung Dorothee Ziegler Bilder Kunstraum34 Stuttgart 16 April 7 Mai 1988 Einzelausstellung Dorothee Ziegler Paou Galerie L aire du Verseau Paris 1988 Einzelausstellung Dorothee Ziegler Malerei Kunstraum34 Stuttgart 20 November 15 Dezember 1991 Gruppenausstellung Christian Gunther and Dorothee Ziegler Paintings June Kelly Gallery New York 16 April 12 Mai 1992 Einzelausstellung Dorothee Ziegler Kunstraum34 Stuttgart 14 November 5 Dezember 1992 Einzelausstellung Guten Tag Nacht Kunstraum34 Stuttgart 16 April 30 April 1994 Gruppenausstellung Ziegler amp Gunther Galerie ABTART Stuttgart 18 Januar 28 Februar 2013 21 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorothee Ziegler Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Siehe dazu die Ausbildungsunterlagen Archiv Nachlass artwalden Siehe dazu das Ausbildungsbuch des Deutschen Roten Kreuz ausgestellt am 26 Oktober 1968 Archiv Nachlass artwalden Akte Dorothee Ziegler Archiv der Staatlichen Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart Siehe dazu die Zeichenmappe aus dem Jahr 1964 Nachlass artwalden Akte Dorothee Ziegler Archiv der Staatlichen Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart Akte Dorothee Ziegler Archiv der Staatlichen Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart Eintrag zum 4 Semester WS 1968 1969 Akte Dorothee Ziegler Archiv der Staatlichen Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart Siehe Unterlagen zur Finanzierung des Studiums Archiv Nachlass artwalden Siehe dazu die Korrespondenz von Dorothee Ziegler mit ihrer Familie Archiv Nachlass artwalden Akte Dorothee Ziegler Archiv der Staatlichen Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart Heinrich Dilly Die Vogel sind weggeflogen Zu den Bildern von Dorothee Ziegler In Atelierhaus Paou Hrsg Dorothee Ziegler Arbeiten 1967 1987 Atelierhaus Paou Paou amp Stuttgart 1987 Siehe dazu die Korrespondenz von Dorothee Ziegler Archiv Nachlass artwalden a b Joachim Kalka der Garten ein stilles Feuer In Atelierhaus Paou Hrsg Dorothee Ziegler Arbeiten 1967 1987 Atelierhaus Paou Paou amp Stuttgart 1987 Siehe dazu vor allem die Werkserie Objekte Ende der 1970er bis Mitte der 1980er Jahre Nachlass artwalden Siehe dazu die Publikationssammlung der Kunstlerin Nachlass artwalden Katharina Neuburger Blattwerke In Christian Gunther Hrsg Dorothee Ziegler Blattwerke Christian Gunther Marmelade wird aus Zucker gemacht artwalden Waldenbuch ISBN 978 3 00 054692 1 Siehe dazu die fotografische Dokumentation Nachlass artwalden Tilman Osterwold Schaufenster Die Kulturgeschichte eines Massenmediums Hrsg Wurttembergische Kunstverein Stuttgart 1974 Katharina Neuburger Der Garten Paou In Heide Roeder Hrsg Ziegler amp Gunther Status Verlag Waiblingen 2013 ISBN 978 3 942924 09 2 S 20 25 Siehe dazu die Unterlagen zur Kunst am Bau Nachlass artwalden Galerie ABTARTNormdaten Person GND 1012711234 lobid OGND AKS VIAF 171487432 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ziegler DorotheeKURZBESCHREIBUNG deutsche MalerinGEBURTSDATUM 6 Februar 1945GEBURTSORT FaurndauSTERBEDATUM 23 Oktober 2012STERBEORT Waldenbuch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorothee Ziegler amp oldid 230812308