Dorothea von Anhalt-Zerbst (* 25. September 1607 in Zerbst; † 26. September 1634 in Hitzacker) aus der Dynastie der Askanier war eine Prinzessin von Anhalt-Zerbst und durch Heirat Herzogin zu Braunschweig und Lüneburg und Fürstin von Braunschweig-Wolfenbüttel.
Leben Bearbeiten
Dorothea war eine Tochter des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576–1621) aus dessen erster Ehe mit Dorothea Hedwig (1587–1609), Tochter des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel.
Am 26. Oktober 1623 wurde sie in Zerbst die zweite Ehefrau des Herzogs August den Jüngeren von Braunschweig-Wolfenbüttel (1579–1666). Augusts erste Ehe war, gleich die seines Bruders Julius Ernst, kinderlos geblieben. Durch die Geburt ihrer Söhne wurde Dorothea damit zur Stammmutter des 1884 erloschenen „Neuen Hauses Braunschweig“. Das Stammbuch der Herzogin von 1617 ist in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel erhalten.
Nachkommen Bearbeiten
Aus ihrer Ehe hatte Dorothea folgende Kinder:
- Heinrich August (1625–1627)
- Rudolf August (1627–1704), Herzog zu Braunschweig-Lüneburg und Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel
- Sibylle Ursula (1629–1671)
- Klara Auguste (1632–1700)
- Anton Ulrich (1633–1714), Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel
Literatur Bearbeiten
- Wilhelm Havemann: Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg. Dieterich, 1855, S. 712.
- Eduard Vehse: Geschichte der Höfe des Hauses Braunschweig in Deutschland und England. Hoffmann und Campe, 1853, S. 164.
Siehe auch Bearbeiten
Einzelnachweise Bearbeiten
- Horst-Rüdiger Jarck, Gerhard Schildt (Hrsg.): Die Braunschweigische Landesgeschichte. Jahrtausendrückblick einer Region. 2. Auflage. Appelhans Verlag, Braunschweig 2001, ISBN 3-930292-28-9, S. 579.
- Verein für Mecklenburgische Geschichte und Alterthumskunde, Schwerin: Mecklenburgische Jahrbücher, Band 20–21, 1855, S. 148