Dmitri Iwanowitsch Burdin russisch Дмитрий Иванович Бурдин 17 Augustjul 30 August 1914greg in Zarizyn 6 Januar 1978 in M

Dmitri Iwanowitsch Burdin (russisch Дмитрий Иванович Бурдин; * 17. August^jul. / 30. August 1914^greg. in Zarizyn; † 6. Januar 1978 in Moskau) war ein sowjetischer Architekt und Hochschullehrer.

Leben Bearbeiten

Dmitri Burdin studierte am Moskauer Architektur-Institut (MArchI) bei Nikolai Wladimirowitsch Markownikow und W. N. Wladimirowa mit Abschluss 1937. 1941 wurde er Aspirant in der Akademie der Architektur der UdSSR bei Andrei Konstantinowitsch Burow, Georgi Pawlowitsch Golz, Michail Pawlowitsch Parusnikow und Alexander Wassiljewitsch Wlassow.

Burdin beschäftigte sich zusammen mit B. Blochin mit der Problematik des Baus großer Wohnblocks. Er war an der Planung und dem Bau des rechtsufrigen Magnitogorsks (1948–1952) und des Bezirks Degunino-Beskudnikowo (1964) in Moskau beteiligt. Er war einer der führenden Architekten beim Bau des Fernsehturms Ostankino. Er entwickelte Musterprojekte für Kindertagesstätten, Krankenhäuser und Wohnhäuser. Er baute Vertretungen und Pavillons der UdSSR auf internationalen Ausstellungen in Thailand, Indonesien, Argentinien, Brasilien, Japan und in der Schweiz. Daneben lehrte er von 1945 bis 1947 sowie von 1950 bis 1957 am MArchI. Von 1963 bis 1976 war er Vizechefarchitekt Moskaus.

Burdin gehörte zu den bedeutendsten Vertretern des „industriellen Bauens“, bei dem sich sowjetische Architekten nach der Regierungszeit Josef Stalins auf die Moderne zurückbesannen.

Ehrungen, Preise Bearbeiten

Orden des Roten Banners der Arbeit
Ehrenzeichen der Sowjetunion
Verdienter Baumeister der RSFSR (1966)
Leninpreis (1970) für den Fernsehturm Ostankino
Staatspreis der UdSSR (1982 postum) für das Hotel Ismailowo

Werke Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

Große Sowjetische Enzyklopädie: Бурдин Дмитрий Иванович.
↑ Tramwai iskusstw: Бурдин Дмитрий Иванович (abgerufen am 10. September 2019).
Jörk Rothamel: Burdin, Dmitrij Ivanovič. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 15, Saur, München u. a. 1996, ISBN 3-598-22755-8, S. 190.
Рогачев А. В.: Проспекты советской Москвы. История реконструкции главных улиц города. 1935–1990 гг. Центрполиграф, Moskau 2015, ISBN 978-5-227-05721-1, S. 428–430.

Personendaten
NAME	Burdin, Dmitri Iwanowitsch
ALTERNATIVNAMEN	Бурдин, Дмитрий Иванович (russisch)
KURZBESCHREIBUNG	sowjetischer Architekt und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM	30. August 1914
GEBURTSORT	Zarizyn
STERBEDATUM	6. Januar 1978
STERBEORT	Moskau

[1] Große Sowjetische Enzyklopädie: Бурдин Дмитрий Иванович.

[tram-2] Tramwai iskusstw: Бурдин Дмитрий Иванович (abgerufen am 10. September 2019).

[3] Jörk Rothamel: Burdin, Dmitrij Ivanovič. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 15, Saur, München u. a. 1996, ISBN 3-598-22755-8, S. 190.

[4] Рогачев А. В.: Проспекты советской Москвы. История реконструкции главных улиц города. 1935–1990 гг. Центрполиграф, Moskau 2015, ISBN 978-5-227-05721-1, S. 428–430.