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View dependent Displacement Mapping VDM bezeichnet eine Technik in der Computergrafik die angewandt wird um einer Oberflache eines dreidimensionalen Objektes eine hohere Detailtreue zu geben und damit eine realistischere Darstellung zu erreichen Displacement Mapping Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen 2 Anwendung 3 Beispiel 4 Vorteile gegenuber anderen Verfahren 5 WeblinksGrundlagen Bearbeiten nbsp Fur dieses Aussehen wurde eine Schachbretttextur als Displacement Map auf eine Kugel gelegt3D Objekte in der Computergrafik bestehen zunachst einmal aus einem Gitternetz bzw Polygonen uber die spater eine sogenannte Textur beispielsweise das Bild einer Mauer gelegt wird Man kann sich das Texturieren also das Anbringen einer Textur so vorstellen als ob auf das Drahtgittermodell eines darzustellenden Objektes dessen Oberflache aufgeklebt wurde Neben den eigentlichen Texturdaten die meist die letztendliche farbliche Ausgestaltung der Oberflache beinhalten werden gelegentlich auch andere Arten von Texturdaten die beispielsweise die Oberflachenbeschaffenheit beschreiben als Textur bezeichnet Anwendung BearbeitenGemeinsam mit der eigentlichen Textur des Objektes wird meist aus dieser eine sogenannte Height map eng fur Hohenkarte Relief erzeugt Dies ist ein Bild in dem meist Graustufen zur Angabe von Hoheninformationen verwendet werden Aus diesen lasst sich so ein Querschnitt durch die zu erstellende Oberflache und damit ein Relief erzeugen Die Punkte des Gitternetzes Vertices werden entsprechend diesen Texturinformationen entlang ihrer Normalen das heisst senkrecht zur Oberflache verschoben So ist es beispielsweise moglich ein Hohenrelief durch das Anwenden einer Displacement Map auf eine ebene planare Oberflache zu ubertragen und dieser damit eine raue Struktur zu verleihen Zusatzlich zur Verschiebung kann in Abhangigkeit von der Dichte des Drahtgitters dessen Verfeinerung notwendig werden Man spricht dann von Tesselation Beispiel Bearbeiten nbsp Abbildung 1 Textur fur eine Ziegelsteinmauer nbsp Abbildung 2 Height mapIm Beispiel soll einer Mauer mittels Displacement Mapping eine Oberflache verliehen werden auf der jeder einzelne Ziegelstein im Verhaltnis zur Fuge ein wenig hervorragt Als Vorlage verwendet man eine entsprechende Textur Abbildung 1 Diese wird zum Erstellen der Height map Abbildung 2 verwendet nbsp Aus der Height map werden die Hoheninformationen der Oberflache gewonnen und auf die Oberflache projiziert Dabei wird es notwendig das Gitternetz der Oberflache zu verfeinern um die neue Struktur darstellen zu konnen Die Punkte Vertices des neuen Gitternetzes werden entlang ihrer Normalen um den in den Hoheninformationen angegebenen Abstand verschoben Die resultierende dreidimensionale Struktur bildet wie gewunscht auf der planaren Oberflache die vorspringenden Ziegelsteine nach Vorteile gegenuber anderen Verfahren BearbeitenIm Gegensatz zum Normal Mapping und dem Bumpmapping hat das Displacement Mapping den Vorteil dass die Geometrie des Objektes tatsachlich verandert wird Das heisst betrachtet man eine Oberflache aus der Nahe in einem flachen Winkel so bleibt ihre Struktur trotzdem sichtbar Im Gegensatz dazu erscheinen die Oberflachen nach anderen Verfahren absolut planar sobald man sie aus einem steilen Winkel betrachtet Ausserdem gehen dadurch die Effekte die durch blosse Farbanderungen eine Struktur simulieren verloren Unter dem Einfluss von Lichtquellen und Schatten wirken mit dem Displacement Mapping erzeugte Strukturen realistischer da sich die veranderte Geometrie auch auf die Beleuchtung auswirkt beispielsweise beim Schattenwurf einer aus flachem Winkel betrachteten Oberflache Weblinks BearbeitenDemo Applet erfordert entsprechende Hardwareunterstutzung der Grafikkarte Offline Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Displacement Mapping amp oldid 225719437