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Disma Fumagalli 8 September 1826 in Inzago bei Mailand 9 Marz 1893 in Mailand war ein italienischer Komponist Pianist und Musikpadagoge des 19 Jahrhunderts 1 2 Disma Fumagalli von Roberto Focosi Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Bedeutung 3 Werke Auswahl 4 Literatur Auswahl 5 Weblinks 6 QuellenLeben und Wirken BearbeitenDisma Fumagalli war der Bruder der Komponisten Carlo Polibio Adolfo und Luca Fumagalli Seine ersten Studien im Klavierspiel hatte Disma bei Giuseppe Medaglia in seinem Heimatort Inzago und setzte sie am Mailander Konservatorium bei Antonio Angeleri 1801 1889 fort wo er auch Komposition studierte In den 1850er Jahren wirkte er in Mailand als Pianist in einigen Konzerten seines Bruders Adolfo Im Jahr 1853 fuhrte er in Vimercate das Klavierkonzert von Friedrich Kalkbrenner 1785 1849 auf er leitete ausserdem 1856 ein Gedenkkonzert fur seinen Bruder Adolfo der am 3 Mai dieses Jahres verstorben war Im Jahr 1857 wurde er am Mailander Konservatorium Professor fur Klavierspiel eine Position die er bis zu seinem Tod innehatte Zu seinen Schulern gehorten beispielsweise Albino Gorno und Ida Bosisio Er wurde auch Honorarprofessor an der Congregazione Ponteficia und an der Accademia di Santa Cecilia in Rom ausserdem auch Mitglied der Societa Filarmonica in Neapel Seine Tochter Carla Fumagalli 1858 1949 studierte bei ihm und wurde eine bekannte Konzertpianistin Dem italienischen Konig Vittorio Emanuele II widmete Disma im Jahr 1877 eine Sammlung mit Klavierwerken In den Jahren 1870 und 1880 war er ein Kommissionsmitglied beim Kompositionswettbewerb der Societa del quartetto in Mailand und im Jahr 1881 gehorte er zu den Organisatoren des Kongresses der italienischen Musiker Bedeutung BearbeitenDisma schuf 334 Kompositionen alle fur Klavier ein gewisser Teil davon beruht auf Opernmelodien Sie folgen dem Stil seines jungeren Bruders Adolfo wobei sie zwar nicht dessen Begabung aufweisen aber eine meisterhafte Klaviertechnik im Sinne des stile brillante erfordern Sie stellen eine Wiederbelebung der klassischen italienischen Instrumentalmusik dar Seine Werke enthalten eine Reihe von Klavierauszugen Nocturnes Capriccios Divertimentos Scherzos und Fantasien uber Opernthemen aber vor allem Etuden und klaviertechnische Studienwerke darunter die Preparazione alla Scuola della velocita op 209 di Carl Czerny 12 nuovi studi diteggiati Mailand ohne Jahreszahl also eine Vorbereitung nach Art der Schule der Gelaufigkeit op 209 von Carl Czerny 12 neue Fingerubungs Studien Besonders bemerkenswert sind auch La rassegnazione op 22 Die Resignation Mailand ohne Jahreszahl das Concerto As Dur op 83 fur Klavier und Streichorchester Mailand 1856 und Canto della filatrice op 334 Lied der Spinnerin Mailand ohne Jahreszahl seine letzte Komposition Werke Auswahl Bearbeiten alle Kompositionen fur Klavier mit Erscheinungsort und Jahr Originalwerke Grande concerto fur Klavier und Streichquartett op 83 Mailand 1855 Primo tempo di concerto C Dur fur Klavier und Orchester op 108 Mailand 1858 Primo tempo di concerto fur Klavier und Streichquartett ad libitum op 168 Mailand 1864 Vittorio Emanuele II gewidmet Canon e due fughe op 284 Mailand um 1878 Etuden und didaktische Werke darunter La scuola del dilettante 12 studi op 331 Mailand 1891 Preparazione alla scuola della velocita op 209 di Czerny op 331 Mailand 1892 Charakterstucke und Tanze Bearbeitungen Variazioni brillanti di Frederic Chopin op 12 Transkription fur zwei Klaviere Mailand 1874 Allegro brillante di Mendelssohn Bartholdy op 92 fur zwei Klaviere Mailand ohne Jahreszahl zahlreiche Transkriptionen und Fantasien uber Opern von Giuseppe Verdi fast alle Werke Gioachino Rossini Vincenzo Bellini Gaetano Donizetti Giacomo Meyerbeer Richard Wagner und anderen Literatur Auswahl BearbeitenFrancois Joseph Fetis Biographie universelle des musiciens et bibliographie generale de la musique Paris 1860 1865 Supplement herausgegeben von Arthur Pougin Paris 1878 S 352 Textarchiv Internet Archive L A Villanis L arte del pianoforte in Italia da Clementi a Sgambati Turin 1907 S 212 217 S Martinotti Poetiche e presenze nel pianismo italiano dell Ottocento in La nuova musicologia Italiana Quaderni della Rassegna musicale Heft 3 Einaudi Turin 1965 OCLC 728427805 S 181 194 S Martinotti Ottocento strumentale italiano Forni Bologna 1972 Alfred Baumgartner Propylaen Welt der Musik Band 2 Propylaen Berlin 1989 ISBN 3 549 07832 3 S 360 S Martinotti Hrsg La musica a Milano in Lombardia e oltre La citta e lo spettacolo Band 5 und 8 2 Bande Vita e Pensiero Mailand 1996 und 2000 Bianca Maria Antolini Fumagalli In Fiorella Bartoccini Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 50 Francesco I Sforza Gabbi Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1998 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Disma Fumagalli im Katalog der Deutschen NationalbibliothekQuellen Bearbeiten Francesca Bascialli Fumagalli Disma in Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart zweite Ausgabe Personenteil Band 7 Fra Gre Barenreiter Metzler Kassel u a 2002 ISBN 3 7618 1117 9 Spalte 266 267 The New Grove Dictionary of Music and Musicians herausgegeben von Stanley Sadie 2nd Edition Band 9 McMillan Publishers London 2001 ISBN 0 333 60800 3Normdaten Person GND 133349284 lobid OGND AKS LCCN nb2008018470 VIAF 70116785 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fumagalli DismaKURZBESCHREIBUNG italienischer Komponist Pianist und MusikpadagogeGEBURTSDATUM 8 September 1826GEBURTSORT InzagoSTERBEDATUM 9 Marz 1893STERBEORT Mailand Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Disma Fumagalli amp oldid 202940062