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Dietrich Albertus Enno Alexander von Denffer 8 Februar 1914 in Rostock 22 Dezember 2007 in Giessen war ein deutscher Botaniker Dietrich von Denffer im 90sten LebensjahrVon 1958 bis 1990 war er einer der Hauptautoren des internationalen Standardwerkes Lehrbuch der Botanik fur Hochschulen Strasburger Er war Universitatsprofessor an der Georg August Universitat Gottingen und Inhaber des Lehrstuhls fur Botanik an der Justus Liebig Universitat Giessen In Giessen war er auch mehrfacher Dekan sowie Direktor des Botanischen Gartens Denffer war federfuhrend bei der bundeseinheitlichen Einfuhrung des Diplom Examens fur Biologen im Nachkriegsdeutschland Er gehorte zu den Herausgebern der Beitrage zur Biologie der Pflanzen 1954 verfilmte er die multiple Rankenbewegung Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Familie 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben und Werk Bearbeiten nbsp Rittergut Magdalenenlust Dietrich von Denffers ElternhausDietrich stammte aus der ursprunglich deutsch baltischen Adelsfamilie Denffer Neben seiner wissenschaftlichen Tatigkeit war er nach dem Zweiten Weltkrieg entscheidend am Aufbau der Justus Liebig Universitat Giessen sowie am Wiederaufbau der Oberhessischen Gesellschaft fur Natur und Heilkunde beteiligt Als Direktor des Botanischen Institutes und des Botanischen Gartens hatte der Angehorige eines kurlandisch russischen Freiherrengeschlechtes in Giessen ein durch verheerende Kriegszerstorungen schwer beschadigtes Erbe ubernommen Er fuhrte deren umfassende Modernisierung und Erweiterung durch So erfolgte nach seinen Planen der vollstandige Neubau des Botanischen Institutes Dem Botanischen Garten gab er ein neues Gesicht durch Umgestaltung der systematischen Abteilung und Neubau der Gewachshauser hinzu kamen eine historische und eine Heil und Giftpflanzen Abteilung Er machte den altesten Botanischen Garten Deutschlands der sich noch am ursprunglichen Standort befindet der Allgemeinheit zuganglicher indem er verschonernde bauliche Massnahmen vornahm und unter freiem Himmel offentliche Serenadenabende durchfuhren liess Denffer wurde 1955 in Giessen Dekan der Naturwissenschaftlichen Fakultat Er plante und erreichte deren Erweiterung als Naturwissenschaftlich Philosophische Fakultat anlasslich des 350 jahrigen Universitatsjubilaums und der damit verbundenen Wiederherstellung als Volluniversitat Anschliessend war er der erste Dekan der erweiterten Fakultat 1972 wurde er zum ersten Dekan des neu gegrundeten Fachbereiches Biologie gewahlt Ab 1958 war Denffer einer der Hauptautoren des international fuhrenden wissenschaftlichen Standardwerkes Lehrbuch der Botanik fur Hochschulen Strasburger das weltweit Verbreitung fand und in mehrere Sprachen ubersetzt wurde er verfasste die Einleitung und das Kapitel zu Morphologie Zur bundeseinheitlichen Einfuhrung des Diplom Examens fur Biologen im Nachkriegsdeutschland wurde ihm die Federfuhrung ubertragen Von 1970 bis 1985 gehorte er zu den Herausgebern der Beitrage zur Biologie der Pflanzen er stand mehrere Jahre der Oberhessischen Gesellschaft fur Natur und Heilkunde vor und war 20 Jahre lang Vertrauensdozent zur Hochbegabtenforderung der Studienstiftung des deutschen Volkes Familie BearbeitenDietrich von Denffer ist ein Urenkel von August von Denffer Seine Ehefrau Brunhilde 1992 war Tochter des Gottinger Pianisten und Chorleiters Heinrich Henke Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor Angela 5 Oktober 1941 Enno 4 Dezember 1947 und Christiane 13 November 1948 Werke Auswahl BearbeitenSchriftenLehrbuch der Botanik fur Hochschulen Fischer Stuttgart 1983 ISBN 3 437 20295 2 begr von Eduard Strasburger Jena 1896 Pflanzenfeindschaft Pflanzenfreundschaft Parasitismus und Symbiose Giessen 1954 Das Altern aus der Sicht des Botanikers Gottingen 1966FilmeRankenbewegungen Institut fur den wissenschaftlichen Film IWF Gottingen 1954 1 Grunderscheinungen Schwarzweiss Film 16 mm 2 Reizort Reizalter und Reaktionstypen Schwarzweiss Film 16 mm Literatur BearbeitenUlrich G Moltmann Red 100 Jahre Strasburgers Lehrbuch der Botanik Stuttgart u a G Fischer 1994 ISBN 3 437 30768 1 Hildegard Finke 100 Jahre Strasburgers Lehrbuch der Botanik fur Hochschulen 1894 1994 Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 1994 ISBN 3 8274 0850 4 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Dietrich von Denffer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Friedrich Wilhelm Bentrup Nachruf Dietrich von Denffer Artikel vom 7 April 2008 auf der Website der Deutschen Botanischen Gesellschaft gesehen am 9 Marz 2016 Normdaten Person GND 132786494 lobid OGND AKS LCCN n87811147 VIAF 62718704 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Denffer Dietrich vonALTERNATIVNAMEN Denffer Dietrich Albertus Enno Alexander von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher BotanikerGEBURTSDATUM 8 Februar 1914GEBURTSORT RostockSTERBEDATUM 22 Dezember 2007STERBEORT Giessen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dietrich von Denffer amp oldid 232045171