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Dietrich Stauffer 6 Februar 1943 in Bonn 6 August 2019 1 war Professor fur Theoretische Physik an der Universitat zu Koln Bekannt ist er unter anderem durch seine Forschungen zur Perkolationstheorie zu zellularen Automaten sowie zur Computational Physics allgemein und ihren interdisziplinaren Anwendungen Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literaturauswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenEr wurde 1943 in Bonn als Sohn des Theologie Professors Ethelbert Stauffer geboren 1970 an der Technischen Universitat Munchen promoviert habilitierte er sich 1975 als Mitarbeiter von Kurt Binder an der Universitat Saarbrucken Seit 1977 war er Professor fur Theoretische Physik an der Universitat zu Koln Sein Hauptforschungsgebiet war die Statistische Physik Von 1987 bis 1990 leitete er die Forschergruppe fur Vielteilchenphysik am damaligen Hochstleistungsrechenzentrum des Forschungszentrums Julich Fur seine wissenschaftlichen Arbeiten insbesondere zur Perkolationstheorie und auch zu zellularen Automaten erhielt Dietrich Stauffer eine Reihe von Auszeichnungen u a 1985 den Humboldt Preis und 1999 den Gentner Kastler Preis Weitere akademische Beitrage waren die systematische Verbesserung und Verbreitung numerischer Methoden Computational Physics sowie die Initiierung und Durchfuhrung von Projekten der sog Miniforschung zur Starkung der Verbindung zwischen Universitat und Schule Einige Jahre beschaftigte er sich vor allem mit der Ubertragung physikalischer Methoden auf Probleme der Wirtschafts und Gesellschaftswissenschaften sog Econophysics bzw Sociophysics Nicht zuletzt deshalb war er seit 2006 Ehrendoktor der Universitat Luttich Stauffer hat mehrere Bucher und uber 500 wissenschaftliche Artikel veroffentlicht Er war fur seine unkonventionellen interdisziplinaren Anwendungen der statistischen Physik fur die internationale Ko Autorenschaft vieler seiner Artikel sowie fur seine Grosszugigkeit gegenuber Studenten und Post Docs bekannt so etwa ihnen fur stundenlange Diskussionen zur Verfugung zu stehen und es ihnen zugleich zu ermoglichen ihre Ergebnisse als Alleinautor zu veroffentlichen 2 Kritisch ausserte er sich anlasslich der Umstellung von C3 C4 auf W2 W3 Professuren zu gangigen Methoden der Bewertung der wissenschaftlichen Leistung Er riet dazu Kriterien zu vermeiden die der Wissenschaft eher schaden denn nutzen falls sich die Bewerteten nach diesen Kriterien richten 3 Im Jahr 2008 wurde Dietrich Stauffer zum Outstanding Referee der American Physical Society ernannt Literaturauswahl BearbeitenD Stauffer und H Eugene Stanley From Newton to Mandelbrot A Primer in Theoretical Physics Springer Berlin u a 1990 ISBN 3 540 52661 7 D Stauffer und A Aharony Introduction to Percolation Theory 1992 D Stauffer Theoretische Physik Eine Kurzfassung vor allem fur Lehramtler 1993 D Stauffer F W Hehl N Ito V Winkelmann und J G Zabolitzky Computer simulation and computer algebra 1993 S M de Oliveira P M C de Oliveira und D Stauffer Evolution money war and computers 1999 D Chowdhury und D Stauffer Principles of equilibrium statistical mechanics 2000 D Stauffer S M de Oliveira P M C de Oliveira und J S Sa Martins Biology Sociology Geology by Computational Physics 2006Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Dietrich Stauffer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Foto von Dietrich StaufferEinzelnachweise Bearbeiten Wir Trauern angelegt am 18 August 2019 abgerufen am 17 August 2019 Debashish Chowdhury Dietrich Stauffer Unconventional in Science and Life Physica Scripta Vol T106 7 8 2003 Dietrich Stauffer Uni Ranking Konkurrenz zur Fussball Bundesliga Ein kritischer Blick auf die Bewertungskriterien Physik Journal 4 2005 Nr 4 S 3 4 Normdaten Person GND 121081354 lobid OGND AKS LCCN n85051157 VIAF 61607189 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stauffer DietrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Physiker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 6 Februar 1943GEBURTSORT Bonn DeutschlandSTERBEDATUM 6 August 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dietrich Stauffer amp oldid 218037235