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Dieter Tucholke 8 Juli 1934 in Berlin 2001 ebenda war ein deutscher Maler Zeichner und Grafiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Ehrungen 3 Werke Auswahl 3 1 Grafik Auswahl 3 2 Buchillustrationen Auswahl 4 Einzelausstellungen Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenDieter Tucholke wurde 1934 als Sohn des Musikers Kurt und seiner Ehefrau Waltraud geboren Tucholke studierte von 1952 bis 1957 an der Kunsthochschule Berlin Weissensee bei Werner Klemke und Arno Mohr Gebrauchsgrafik und freie Grafik Danach war er in Berlin als freischaffender Kunstler tatig Ab 1965 bildete er mit Ingo Kirchner Robert Rehfeldt und Hanfried Schulz eine experimentelle Kunstlergruppe Gemeinsam mit seinen Freunden vollzog er 1965 den Bruch mit dem realistischen Traditionen Die vier jungen Kunstler knupften an Dada und Konstruktivismus an griffen Tachismus und bald auch Pop Art auf Der kunstlerische Aufbruch von 1964 65 war so fest und breit angelegt dass Tucholke sein Leben lang daraus immer wieder neue Wege fur seine kunstlerischen Arbeit ableiten konnte 1965 veroffentlicht die Schweizer Zeitschrift Spektrum Zeitschrift fur Originalgrafik und Dichtung Arbeiten Tucholkes Er lernt Gerhard Altenbourg kennen und den Komponisten Georg Katzer der einer seiner nachsten Freunde wird Der Direktor des Dresdner Kupferstichkabinetts Werner Schmidt wurde einer der wesentlichsten Forderer Tucholkes Tucholke begann mit Materialbildern und Materialdrucken In seiner Arbeit griff er zunachst Elemente aus der Kunst Faworskis auf Seit Anfang der 70er Jahre trat er mit meisterhaften Kombinationsdrucken hervor 1 Sein ursprungliches Metier die Grafik erweiterte er zur Plastik und Malerei bis zur Einbeziehung von Photographie und Bildprojektionen in Zusammenwirken mit Musik Tucholke hatte Verbindung zur Erfurter Ateliergemeinschaft einer Gruppe von Kunstlern die von 1964 bis 1974 Ausstellungen nonkonformer und kritischer Kunst ausrichtete 2 1983 beginnt er mit Gemalden Da eine offentliche Reprasentation der Arbeiten vorerst als ausgeschlossen gilt stellt Tucholke die Arbeiten in seiner Wohnung und in der Wohnung eines Freundes in Berlin Oberschoneweide zur Diskussion Zur Eroffnung dieser Ausstellung spricht Gabriele Muschter Unter den zahlreichen Gasten sind Friedrich Dieckmann Gunter Feist Georg Katzer und Werner Schmidt Letzterer erwirbt Arbeiten fur Dresden 3 Studienreisen fuhrten Tucholke 1965 in die CSSR und 1973 nach Polen Anlasslich einer Ausstellung in Hamburg entsteht 1987 eine Freundschaft mit Klaus Kroger 4 Stipendien der Universitat Amsterdam und vom Kunstlerhaus Worpswede ermoglichen in den Jahren 1992 und 1994 mehrmonatige Arbeitsaufenthalte Seit 1999 war Dieter Tucholke Stipendiat der Konrad Adenauer Stiftung Tucholke gehorte in der DDR zu den avantgardistischen Untergrundkunstlern immer politisch engagiert In seiner Kunst anknupfend an Dada und Konstruktivismus griff er auch fruh Tachismus und Pop Art auf 5 Tucholke war bis 1990 Mitglied im Verband Bildender Kunstler der DDR Er war mit der Malerin Barbara Tucholke Berlin verheiratet Aus der Ehe ging neben Annette Tucholke eine weitere Tochter hervor Ehrungen Bearbeiten1976 Banner der Arbeit 1978 3 Internationale Grafikbiennale Jyvaskyla Finnland Preistrager der Biennale Frechen 1992 Stipendien der Universitat Amsterdam Kunstlerhaus Worpswede 1994 Stipendium Kunstlerhaus WorpswedeWerke Auswahl BearbeitenGrafik Auswahl Bearbeiten Der Mensch verandert die Natur Klischeecollage und Materialdruck 1975 im Bestand des Dresdner Kupferstichkabinetts 6 Hommage a Ionesco Die Nashorner Grafikfolge verschiedene Techniken 1977 1978 ausgestellt auf der VIII Kunstausstellung der DDR 6 Spuren und Wande Grafikfolge diverse Techniken 1976 1977 ausgestellt Neuer Berliner Kunstverein 1982 Negativbilder Preussische Geschichte Zu Friedrich II Preussenmappe Folge von Offsetlithografien 1980 1982 1983 ausgestellt u a auf der IX Kunstausstellung der DDR 6 Christoph Hein Die Vergewaltigung sechs Erzahlungen 5 Druck der Sisyphos Presse 1991 mit 6 Originalradierungen Auflage 333 Ex Buchillustrationen Auswahl Bearbeiten Die LPG Das sind wir Verlag Volk und Wissen Berlin 1959 Lesebuch Gerd Prokop Wer stiehlt schon Unterschenkel Kriminalgeschichten aus dem 21 Jahrhundert Verlag Das Neue Berlin Berlin 1980 Gerd Prokop Samenbankraub Neue Kriminalgeschichten aus dem 21 Jahrhundert Verlag Das Neue Berlin Berlin 1983Einzelausstellungen Auswahl Bearbeiten1967 Berlin Genossenschaft bildender Kunstler 1968 Magdeburg Freundeskreis Bildende Kunst Magdeburg 1973 Magdeburg Freundeskreis Bildende Kunst Magdeburg 1977 Berlin Galerie Prater 1977 Dresden Kupferstichkabinett Reihe Erwerbungen Graphik Collagen Zeichnungen 1978 Erfurt Galerie erph 1980 Berlin Galerie Arkade Negativbilder Preussische Geschichte 1982 Erfurt Predigerkloster 1982 Berlin Neuer Berliner Kunstverein Zeichnungen Collagen Druckgraphik 1985 Berlin Palaste der Republik 1985 Berlin Franzosische Kirche Glucklicher Hiob 1987 Hamburg Evangelische Akademie 1987 Bad Seegeberg Kunstdienst der Evangelischen Kirche 1988 Bergisch Gladbach Keller Galerie Daberitz Kritische Malerei und Grafik 1988 Bad Segeberg Tagungsstatte der Evangelischen Akademie Nordelbien 1989 Mainz Neues Rathaus Mainz 1990 Paris La Villette Einzelausstellung innerhalb der DDR Kunstausstellung 1990 Berlin Eroffnung Galerie Vier 1991 Berlin Galerie Vier 1992 Berlin Burgerhaus Grunau Abel Vermalte Collagen von Dieter Tucholke 1992 Worpswede Amsterdam Stipendium mit Ausstellung im Atelierhaus 1993 Bad Kissingen Kunstraum Kohler Vermalte Collagen 1993 Potsdam Galerie Brockmann 1994 Worpswede Atelierhaus Stipendium mit Ausstellung 1995 Koln Landeshaus des Landschaftsverbandes Rheinland Negativbilder Preussische Geschichte 1980 1994 1995 Berlin Kulturbrauerei 1996 Berlin Kulturforum Villa Oppenheim Dieter Tucholke Fotovermalungen und Objekte 1997 Berlin Galerie Sophienstrasse 8 Satirische Plastiken und Objekte 1999 Altkunkendorf Galerie und Atelier Louisenhof Dieter Tucholke Malerei Objekte 1999 Berlin Stipendium Konrad Adenauer Stiftung 2000 Berlin Kulturbrauerei Galerie im Pferdestall Radierungen 1988 2000 2018 Burg Beeskow Kunstarchiv Beeskow Museum fur Junge Kunst Frankfurt Oder Negativbilder Grafik Objekte Dieter Tucholke Literatur BearbeitenTucholke Dieter In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 6 Nachtrage H Z E A Seemann Leipzig 1962 S 454 Weblinks BearbeitenWerke von Dieter Tucholke im Bildindex der Kunst und Architektur Informationen zu Dieter Tucholke auf Arthistoricum net Biografische Angaben und Werke von Dieter Tucholke im Bildatlas Kunst in der DDREinzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Hutt Wir und die Kunst Henschel Verlag Berlin 1988 S 344 Die Erfurter Ateliergemeinschaft auf bpb de DIETER TUCHOLKE auf barthel tetzner de Galerie Barthel Tetzner Kunst nach 1945 Abgerufen am 11 Oktober 2020 Dieter Tucholke auf eart de a b c Bildindex der Kunst amp ArchitekturNormdaten Person GND 118624431 lobid OGND AKS LCCN n78011375 VIAF 77108968 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tucholke DieterKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler Zeichner und GrafikerGEBURTSDATUM 8 Juli 1934GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 2001STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dieter Tucholke amp oldid 235017681