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Die lustigen Weiber von Windsor ist eine osterreichische Opernverfilmung nach der gleichnamigen Vorlage von Otto Nicolai Musik und William Shakespeare Inhalt Regie fuhrte Georg Tressler FilmTitel Die lustigen Weiber von WindsorProduktionsland OsterreichOriginalsprache Deutsch EnglischErscheinungsjahr 1965Lange 95 MinutenAltersfreigabe FSK 6StabRegie Georg TresslerDrehbuch Georg Tresslernach der gleichnamigen Oper von Otto NicolaiProduktion Norman Foster WienMusik Otto Nicolai unter der musikalischen Leitung von Milan Horvath vom Sinfonieorchester ZagrebKamera Hannes StaudingerSepp RiffSchnitt Paula DvorakBesetzungNorman Foster Sir John Falstaff Colette Boky Mistress Ford Igor Gorin Mr Ford Mildred Miller Gebieterin Page Lucia Popp Gebieterin Ann Edmond Hurshell Herr Reich Ernst Schutz Fenton Marshall Raynor Sparlich John Gittins Dr Cajus Rosella Hightower Ballerina Susanne Lovrek Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Kritiken 4 Weblinks 5 Einzelnachweise 6 AnmerkungenHandlung BearbeitenSir John Falstaff ist ein ziemlicher Filou Der notorisch klamme Schurzenjager und Trunkenbold hat einen identischen Liebesbrief an gleich zwei Frauen abgeschickt Eine von ihnen Mistress Ford beschliesst zusammen mit Frau Reich ihm eine Lehre zu erteilen Mistress Ford ladt Falstaff daraufhin zu einem Stelldichein in ihr Haus ein wahrend die andere einen Brief an Mr Ford absendet um diesen von Falstaffs Tete a Tete mit dessen Gattin zu unterrichten Es kommt wie es kommen muss Ford und Herr Reich erscheinen just im fur Falstaff hochst ungunstigen Moment und sorgen durch ihre Aktionen fur heillose Verwirrung Falstaffs liederliche Absichten werden konterkariert und bringen den notorischen Tunichtgut in hochste Bedrangnis Am Ende ist der gedemutigte Falstaff von seinem Hang zu standigen amourosen Eskapaden geheilt und ganz nebenbei hat Frau Reichs Tochter Ann in dem schmucken wenngleich armen Fenton ihre grosse Liebe gefunden Produktionsnotizen BearbeitenDie lustigen Weiber von Windsor wurde von Juni bis August 1964 in Wien gedreht Die Urauffuhrung erfolgte am 6 Marz 1965 in Wien in Deutschland lief das Werk am 15 Marz 1968 an Die Ausstattung besorgte Gerd Krauss die Kostume gestalteten Hans Nowotny Elfriede Mitterhuemer und Helga Pinnow Fur Choreografie und Tanz zeichnete Rosella Hightower verantwortlich Die Produktionsleitung lag in den Handen von Robert Russ Kritiken Bearbeiten Das Libretto der komischen Oper bot Tresslers Sinn fur Realismus Reibungsflachen So tritt hier sein Sinn fur Komik in den Vordergrund allerdings gebremst durch das langsame Tempo das die musikalische Struktur unausweichlich mit sich brachte Die Mischung aus chargenhaft theatralischem Spiel und einer rein filmischen Auflosung mit sehr beweglicher Kamera entspricht den Bedurfnissen der Vorlage weitgehend Dennoch fehlt auch dieser Opernverfilmung der Mut zu einer radikalen Asthetik die die Widerspruche von Oper und Film zu einer hoheren Einheit zusammenbracht wie etwa Ophuls DIE VERKAUFTE BRAUT und Straub Huillets MOSES UND ARON Pit Riethmuller und Roland Zag in CineGraph Georg Tressler Lieferung 3 In bauerlich derbem Stil gehaltene weitgehend gelungene Verfilmung von Otto Nicolais Oper Lexikon des internationalen Films 1 Auf film at heisst es Tresslers Konzept bei den LUSTIGEN WEIBERN VON WINDSOR demonstriert dass Oper auf der Leinwand kein abgefilmtes Theater sein darf sondern eine in originarer Bildsprache erzahlte Geschichte Das Auditive unterstutzt eine turbulente nie ermudende Spielhandlung deren inszenatorische Ideen gut getimet sind Tressler lasst die Handlung nie anhalten der Zuseher folgt dem Gesang durch die Bewegungen der ProtagonistInnen Die Filmszene wird zu einer kleinen Buhne Fur Opernfreunde bemerkenswert ist der erste Leinwandauftritt von Lucia Popp 2 DIE LUSTIGEN WEIBER VON WINDSOR sind nicht nur fur Opernfreunde ein Geheimtipp Die Opernverfilmung kombiniert schlau die Moglichkeiten der Kamera Tresslers Lieblingskameramann Sepp Riff zusammen mit Hannes Staudinger mit einer slapstickhaften total entkrampften Inszenierung und Elementen eines bewussten cinema impur Thomas Brandlmeier Miss Boky may well become the Brigitte Bardot of the opera world The film has hardly begun before she is out of her clothes and into a wash tub bath that involves pulchritudinious displays of a kind never seen on the opera stage And she can sing too The New York Times A 1 Weblinks BearbeitenDie lustigen Weiber von Windsor in der Internet Movie Database englisch Die lustigen Weiber von Windsor bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten Die lustigen Weiber von Windsor In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 2 Marz 2017 Die lustigen Weiber von Windsor auf film atAnmerkungen Bearbeiten Ubersetzung Miss Boky konnte gut und gerne die Brigitte Bardot der Opernwelt werden Der Film hat kaum begonnen da hat sie sich bereits ihrer Kleider entledigt und ein Bad in einem Waschbottich genommen das derart schone Ansichten vermittelt wie man sie bislang noch nie auf der Opernbuhne betrachten konnte Und sie kann auch noch singen Filme von Georg Tressler Die Halbstarken 1956 Noch minderjahrig 1957 Endstation Liebe 1958 Kinder der Berge 1958 Das Totenschiff 1959 Gestandnis einer Sechzehnjahrigen 1961 Schicksals Sinfonie 1961 Die lustigen Weiber von Windsor 1965 Der Weibsteufel 1966 Ach jodel mir noch einen 1974 Die Kleine mit dem sussen Po 1975 Sukkubus 1989 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die lustigen Weiber von Windsor 1965 amp oldid 238663576