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Die Wunderliche auch Das seltsame Fraulein russisch Chudnaya Tschudnaja ist eine Erzahlung des russischen Schriftstellers Wladimir Korolenko die im Marz 1880 im Durchgangsgefangnis Wyschni Wolotschok geschrieben wurde und 1905 im Septemberheft des Magazins Russkoje Bogatstwo in Sankt Petersburg erschien Wladimir KorolenkoDie Liebe des jungen Wachsoldaten Gawrilow zu einem strafgefangenen Fraulein bleibt unerwidert Korolenko bietet jedoch einen versohnlichen Ausgang seiner Geschichte Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung und Edition 2 Inhalt 3 Deutschsprachige Ausgaben 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseEntstehung und Edition BearbeitenGegen Ende 1879 lernten sich Korolenko und die 20 jahrige Terroristin Ewelina Ljudwigowna Ulanowskaja 1 in der Verbannung in dem Dorf Beresowskije Potschinki 2 im Landkreis Glasow im Gouvernement Wjatka gelegen kennen Korolenko verwendete ein Kapitel der Odyssee der Studentin und Arzthelferin Ewelina in seiner Erzahlung Alexandra Nikititschna Annenskaja 3 schmuggelte 1880 Korolenkos Text aus dem Wyschni Wolotschoker Gefangnis Uspenski dem die Erzahlung gefiel sorgte fur deren illegale Publikation Verschiedene illegale Drucke folgten auch im Ausland zum Beispiel 1892 in Issaak Gurwitschs 4 New Yorker Fortschritt und 1893 in London 5 Zur legalen Veroffentlichung das heisst zur Uberwindung der russischen Zensur kam es erst ein reichliches halbes Jahr nach dem Petersburger Blutsonntag 6 Inhalt Bearbeiten1874 kam der junge Bauer Stepan Petrowitsch Gawrilow als Rekrut in eine Eskadron Als Hilfsmann in einem Begleitkommando hat er eine Politische 7 ein blondes rotwangiges Fraulein aus dem Bojarengeschlecht der Morosows aus der Festung in eine entfernte nicht benannte russische Kreisstadt zu bringen Das Fraulein sieht auf der ganzen Reise so bleich aus und kommt Gawrilow wie ein Kind vor Das Fraulein schreit auf als sie der betrunkene Unteroffizier Iwanow Morowsows unmittelbarer dienstlicher Vorgesetzter wahrend der Reise vor Fahrtantritt durchsuchen will Eine Aufseherin stellt fest das Fraulein tragt nichts bei sich Jaroslawl wird erreicht Auf der Weiterfahrt beginnt Gawrilow unterwegs ein Gesprach mit dem Fraulein fragt ob sie in jener Kreisstadt also am Ziel der Reise Verwandte oder Bekannte habe Das Fraulein verneint und fugt bei andere Verbannte und Genossen 8 werde sie dort sicherlich antreffen Kurz vor dem Ziel legt Gawrilow wahrend einer Holperfahrt den Kopf des Frauleins auf seinem Arm Sie weist ihn ab Weg Ruhren Sie mich nicht an 9 Darauf lasst sich das Fraulein die Fursorge gefallen ihr Gesicht sieht nicht mehr bose aus Das Fraulein hustet spuckt Blut ist todkrank Als Gawrilow wieder einmal einen Verbannten in jene Kreisstadt begleiten muss erkundigt er sich nach dem Fraulein Das Madchen sei nach ihrer Ankunft schnurstracks in die Wohnung eines ihr bekannten Verbannten gegangen und ward fortan nicht mehr gesehen Gawrilow geht hin Wieder fangt er ein Gesprach an und wird von dem Fraulein zornig abgewiesen Bin ich etwa Ihr Feind 10 wundert er sich Das Fraulein bejaht und Gawrilow erzahlt so lieblich war ihr Gesicht dass man sich einfach nicht satt sehen konnte 11 Gawrilow ahnt das Fraulein muss bald sterben und bittet sie um Verzeihung Das Fraulein entgegnet zwar werde sie bald sterben aber verzeihen werde sie nimmermehr Spater dann kurz bevor das Fraulein stirbt verzeiht sie dem Wachsoldaten Gawrilow doch noch Der Tod des Madchens geht Gawrilow so nahe dass er tagelang nichts essen kann Er wird schwermutig Schliesslich begegnet er auch noch der Mutter des Frauleins Gawrilow will Unteroffizier werden Als er in der Sache beim Eskadron Chef vorspricht wird ihm dieser Plan durchkreuzt Denn zweimal einmal unterwegs bei einem Oberst in Kostroma und andermal beim Kreispolizeichef im Verbannungsort hatte er sich fur das Fraulein eingesetzt Offenbar war diese Fursprache weitergemeldet worden Gawrilow beschliesst seine Erzahlung nie wieder hab ich dies bose Fraulein vergessen konnen und noch heute ist s so dass sie mir mitunter ganz lebendig vor Augen steht 12 Deutschsprachige Ausgaben BearbeitenVerwendete Ausgabe Die Wunderliche Deutsch von Eckehard Jakel S 198 223 in Wladimir Korolenko Makars Traum und andere Erzahlungen Mit einem Nachwort von Herbert Krempien 275 Seiten Verlag der Nation Berlin 1980 1 Aufl Weblinks BearbeitenDer Text Wikisource Chudnaya Korolenko russisch online bei Lib ru russisch online bei lib ru russisch Eintrag bei fantlab ru russisch Eintrage im WorldCatEinzelnachweise Bearbeiten russ Ulanovskaya Evelina Lyudvigovna russ Berezovskie Pochinki russ Annenskaya Aleksandra Nikitichna russ Gurvich Isaak Aronovich Publikation im Verlag Fonda volnoj russkoj pressy Stiftung Freie Russische Presse ohne Wissen Korolenkos russ Chudnaya Verwendete Ausgabe S 202 19 Z v o Verwendete Ausgabe S 208 13 Z v o Verwendete Ausgabe S 213 19 Z v o Verwendete Ausgabe S 218 1 Z v o Verwendete Ausgabe S 218 5 Z v o Verwendete Ausgabe S 223 10 Z v u Werke von Korolenko Die Wunderliche Chudnaya Der Totschlager Ubivec Der Wald rauscht Les shumit Makars Traum Son Makara In der Osternacht V noch pod svetlyj prazdnik Der Falke von Sachalin Sokolinec Der blinde Musiker Slepoj muzykant Das Pflegekind Priemysh Der Fluss regt sich Reka igraet Die Lichter Ogonki Die Briefe an den Volkskommissar Lunatscharski Pisma k Lunacharskomu Die Geschichte meines Zeitgenossen Istoriya moego sovremennika Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die Wunderliche amp oldid 182069219