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Die Schule der Frauen ist eine Opera buffa von Rolf Liebermann nach einem Libretto von Heinrich Strobel Das Textbuch basiert auf der franzosischen Verskomodie L ecole des femmes von Moliere Die einaktige Urfassung wurde am 3 Dezember 1955 in Louisville im US Bundesstaat Kentucky in der englischen Ubersetzung und Bearbeitung von Elisabeth Montague unter dem Titel The School for Wives uraufgefuhrt Eine auf drei Akte erweiterte Neufassung kam am 17 August 1957 im Salzburger Landestheater im Rahmen der Salzburger Festspiele das erste Mal auf die Buhne Dabei sangen Walter Berry Kurt Bohme Anneliese Rothenberger Nicolai Gedda und Christa Ludwig George Szell leitete die Wiener Philharmoniker 1 Den folgenden Ausfuhrungen liegt die erweiterte Neufassung zugrunde WerkdatenTitel Die Schule der FrauenForm Opera buffaOriginalsprache Erstfassung Englisch erweiterte Neufassung DeutschMusik Rolf LiebermannLibretto Heinrich StrobelLiterarische Vorlage L ecole des femmes von MoliereUrauffuhrung Erstfassung 3 Dezember 1955 erweiterte Neufassung 17 August 1957Ort der Urauffuhrung Erstfassung Louisville Kentucky erweiterte Neufassung SalzburgSpieldauer ca 1 StundenOrt und Zeit der Handlung Frankreich im 17 JahrhundertPersonenMoliere auch als Poquelin Alain und Henri Bariton Arnolphe Bariton Agnes Sopran Horace Tenor Georgette Alt Oronte Bass Inhaltsverzeichnis 1 Orchester 2 Handlung 2 1 Ort und Zeit 2 2 Dreiaktige Fassung 3 Musik 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseOrchester BearbeitenZwei Floten zwei Oboen zwei Klarinetten zwei Fagotte vier Horner zwei Trompeten drei Posaunen eine Pauke ein Schlagzeug ein Cembalo und 30 Streicher Dem Orchester gegenubergestellt wird im Zuschauerraum ein kleines Blaserensemble Handlung BearbeitenOrt und Zeit Bearbeiten Die Oper spielt in einer franzosischen Stadt zur Zeit Molieres also Mitte des 17 Jahrhunderts Die Inszenierung ist aber nicht speziell an diese Vorgaben gebunden Dreiaktige Fassung Bearbeiten Arnolphe hat die besten Jahre seines Lebens bereits hinter sich Am liebsten beschaftigt er sich damit die guten Ehen seiner Nachbarn und seiner Verwandten durch Klatsch und Tratsch zu zerrutten Fur sich selbst hofft er aber dass ihm einmal ein solches Schicksal erspart bleibe Deshalb liess er seine Ziehtochter Agnes in strenger klosterlicher Abgeschiedenheit erziehen um sie sobald sie im heiratsfahigen Alter ist selbst zum Traualtar zu fuhren Damit das Madchen nicht auf dumme Gedanken komme sondern ihm stets treu ergeben sein solle versagt er ihr jegliche Bildung Inzwischen ist Agnes zu einer hubschen Dame herangereift und hat zum ersten Mal Liebesgefuhle verspurt aber nicht zu ihrem alten Vormund sondern zu dem jungen Horace dem Sohn von Arnolphes Freund Oronte Der alte Schwerenoter versucht es jetzt mit List und Tucke das naive Madchen auf seine Seite zu bringen doch dank des Eingreifens von Moliere selbst und hier unterscheidet sich die Opernversion deutlich von der literarischen Vorlage der sich mehrmals auf offener Buhne als Poquelin Alain und Henri verkleidet und die Geschichte zugunsten der jungen Liebenden lenkt kann Arnolphe am Ende nur noch zuschauen wie ihm seine Felle davonschwimmen Musik BearbeitenLiebermann versieht die Barockkomodie mit einer Musik des 20 Jahrhunderts Zwar wandte er die Zwolftontechnik an aber trotzdem bleibt die Musik unmittelbar wirksam mit ihrem leichten Parlando ihren dramatischen Rezitativen und ihren lyrischen Ariosi Literatur BearbeitenHellmuth Steger Karl Howe Opernfuhrer Fischer Bucherei Frankfurt am Main Taschenbuch Nr 49 Auflage April 1961 Gerhart von Westerman Karl Schumann Knaurs Opernfuhrer Droemersche Verlagsanstalt Th Knaur Nachf Ausgabe November 1969 Die Schule der Frauen In Die Zeit Nr 34 1957Weblinks BearbeitenCD Tipp mit HorprobenEinzelnachweise Bearbeiten universaledition comNormdaten Werk GND 300500149 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die Schule der Frauen Liebermann amp oldid 207513476