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Die Forsterchristl auch Die Forsterchristel ist eine Operette in drei Akten von Georg Jarno Das Libretto dazu verfasste Bernhard Buchbinder Urauffuhrung war am 17 Dezember 1907 im Theater in der Josefstadt in Wien wo Josef Jarno der Bruder des Komponisten Direktor war Die Titelrolle spielte dessen Ehefrau Johanna Niese die damit als Schauspielerin und Sangerin beim Theater ihren Durchbruch schaffte WerkdatenTitel Die ForsterchristlForm OperetteOriginalsprache deutschMusik Georg JarnoLibretto Bernhard BuchbinderUrauffuhrung 17 Dezember 1907Ort der Urauffuhrung WienOrt und Zeit der Handlung Bei und um Wien 1765PersonenKomtesse Josefine Sternfeld Sopran Franz Foldessy Gutsverwalter bei Sternfeld Tenor Christine Lange Tochter des Forsters Soubrette Peter Walperl Schneider Tenorbuffo Kaiser Joseph II Sprechrolle Hans Lange Forster Christines Vater Sprechrolle Graf Sternfeld Gutsbesitzer Bariton Graf Kolonitzky Generaladjutant Sprechrolle Graf von Leoben Oberhofmeister Sprechrolle Kammerherr von Reutern Sprechrolle Baronin von Othegraven Sprechrolle Minka eine Zigeunerin Sopran Hofgesellschaft Gendarmen Gardisten Burger Bauern Zigeuner Chor Inhaltsverzeichnis 1 Orchester 2 Handlung 2 1 Erster Akt 2 2 Zweiter Akt 2 3 Dritter Akt 3 Musikalische Hohepunkte 4 Tondokumente 5 Verfilmungen 6 LiteraturOrchester BearbeitenZwei Floten zwei Oboen zwei Klarinetten zwei Fagotte vier Horner zwei Trompeten drei Posaunen eine Harfe und StreicherHandlung BearbeitenErster Akt Bearbeiten Bild Waldlichtung mit ForsthausDer Forster Hans Lange hat eine schone Tochter namens Christine die aber von allen Christl genannt wird Zwei junge Manner versuchen ihr Herz fur sich zu gewinnen Einer ist der Gutsverwalter Foldessy den auch Christine begehrt der andere Peter Walperl der vielen auf die Nerven geht weil er immer alles besser wissen will und schrecklich angibt Eines Tages entdeckt Christine einen Fremden der verbotenerweise jagt Es ist der Kaiser der inkognito hier weilt Christine verhaftet ihn und verlangt seine Uhr als Pfand fur eine spatere Strafe Dem Kaiser gefallt das Spiel mit der jungen Forsterstochter die auf ihn so herzerfrischend wirkt weshalb er sie in ihrem Glauben lasst dass er ein Wilderer sei Schmunzelnd hort er sich auch an welche Vorstellungen das hubsche Madchen vom Kaiser und dem Hof in Wien hat Die Komtesse Sternfeld kann es nicht fassen dass der Gutsverwalter ihres Vaters Franz Foldessy ausgerechnet der Forsterstochter schone Augen macht wo er doch mit ihr eine viel bessere Partie machen konnte Von Eifersucht geplagt ist aber auch Walperl und zwar auf Foldessy Um seinen Rivalen aus dem Rennen zu werfen beschuldigt er ihn ein Deserteur zu sein Tatsachlich hat Foldessy vor einiger Zeit einen Leutnant gezuchtigt weil dieser zum Jux seine jungere Schwester verfuhren wollte Um der Haft zu entgehen zog er es dann vor zu fliehen Als diese Nachricht der Komtesse Sternfeld zugetragen wird wittert sie Morgenluft Wenn Foldessy schon nichts von ihr wissen will dann soll er wenigstens hinter Gitter Deshalb sorgt sie dafur dass er verhaftet wird So muss sie wenigstens nicht mit anschauen wie ihr Geliebter und die Forsterstochter ein Paar werden Christine ist todunglucklich Sie will alles versuchen um ihren Schatz zu retten Also macht sie sich auf nach Wien Sie hat sich in den Kopf gesetzt den Kaiser personlich zu bitten ihren Freund zu begnadigen Zweiter Akt Bearbeiten Bild Saal im Wiener SchlossMit einem unguten Gefuhl im Magen wartet Christine im Schloss aber anscheinend will ihr niemand behilflich sein eine Audienz beim Kaiser zu verschaffen Da kommt es ihr gerade recht als sie den fremden Jagersmann erblickt den sie einst verhaftet hatte Er tritt hier so souveran auf als gehore er zum Schlosspersonal Sie kommen miteinander ins Gesprach und der Fremde verspricht ihr eine Audienz zu vermitteln Es dauert auch nicht lange bis Seine Majestat auf sie zu schreitet Vollig verdutzt muss das Madchen erkennen dass der den sie verhaftet hatte der Kaiser personlich ist Erst befurchtet sie nun von ihm fur ihr Verhalten bestraft zu werden aber es kommt ganz anders Der Kaiser ist die Freundlichkeit in Person Er unterhalt sich mit ihr so als seien sie alte Bekannte Und es kommt noch besser Ein Hofball ist angesagt und Seine Majestat schenkt ihr nicht nur den ersten Tanz sondern auch einen Kuss Selbstverstandlich erreicht sie auch dass der Kaiser ihren Geliebten Franz Foldessy begnadigt Fast hatte sie ihn vergessen wo ihr Herz jetzt doch mehr fur den Kaiser schlagt Und dieser scheint die gleichen Gefuhle fur sie zu empfinden Dritter Akt Bearbeiten Bild Zimmer im ForsthausWieder daheim versucht Christine ihre Liebe fur den inzwischen frei gelassenen Franz Foldessy zu erneuern doch der Kaiser will einfach nicht mehr aus ihrem Sinn Und wie durch ein Wunder erhalt sie Besuch vom Kaiser Auch ihm spukt immer noch die Forsterchristl im Kopf herum Er will sie ein letztes Mal sehen und erklart ihr dass die Staatsrason eine Verbindung mit ihr nicht zulasse Damit sie ihn immer in guter Erinnerung behalten moge schenkt er ihr zum Abschied einen Ring und ihren Verehrer Foldessy ernennt er zum Oberforster Endlich konnen sich die beiden in die Arme schliessen und Verlobung feiern Musikalische Hohepunkte BearbeitenHerr Kaiser Herr Kaiser du liebe Majestat Walzer Steht ein Madel auf der Puszta Csardas Ich tu nur bos bin sonst fidel Walzer Will ich einen Liebsten haben Walzer Ein Madel ohne jeden Fehl Walzer Gebt mir die Geigen der ganzen Welt Walzer Tondokumente Bearbeiten1955 Gesamtaufnahme Westdeutscher Rundfunk Franz MarszalekHerta Talmar Christl Peter Rene Korner Kaiser Josef II Franz Fehringer Franz Foldessy Peter Alexander Peter Walperl Kathe Graus Komtesse Josefine Hamburger Archiv fur Gesangskunst 30140 2 CD 196 Querschnitt Ariola Werner Schmidt BoelckeMargit Schramm Christl Rudolf Schock Franz Foldessy Helga Wisniewska Komtesse Josefine Ariola Eurodisc 89 873 IE 1 LP Verfilmungen BearbeitenDeutsches Reich 1926 Die Forsterchristl Unter der Regie von Friedrich Zelnik spielten in dem Stummfilm Lya Mara und Harry Liedtke Urauffuhrung am 5 Marz 1926 in Berlin BRD 1952 Die Forsterchristel Unter der Regie von Arthur Maria Rabenalt spielten in dem Schwarz Weiss Film Johanna Matz Angelika Hauff Kathe von Nagy Karl Schonbock und Will Quadflieg Fritz Bottger und Joachim Wedekind schrieben das Drehbuch frei nach der Operette Urauffuhrung war am 27 Mai 1952 BRD 1962 Die Forsterchristel Jetzt konnte man die Operette farbig im Kino sehen Im Gegensatz zu der vorher erwahnten Verfilmung war aber nicht die Original Musik von Georg Jarno zu horen vielmehr erklang sie in einer Bearbeitung von Franz Grothe Auch die Handlung entfernte sich noch weiter von der Vorlage Regie fuhrte diesmal Franz Josef Gottlieb Unter seiner Leitung agierten Sabine Sinjen Peter Weck Sieghardt Rupp Gerlinde Locker und Doris Kirchner Der Film kam erstmals am 21 Dezember 1962 in die Kinos Literatur BearbeitenSabine Vernik Eibl Leben und Werk der Komponisten Georg Jarno und Leo Ascher Ihre Bedeutung fur die Wiener Operette in den ersten beiden Jahrzehnten des 20 Jahrhunderts mit einer Analyse von DIE FORSTER CHRISTL und HOHEIT TANZT WALZER Dissertation Universitat Wien 2011 Volltext online PDF 2 4 MB abgerufen am 1 November 2012 Normdaten Werk GND 1028643470 lobid OGND AKS LCCN n2021029108 VIAF 742152140018011100008 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die Forsterchristl Operette amp oldid 237719726