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Didier Conrad 6 Mai 1959 in Marseille 1 ist ein franzosisch schweizerischer Comiczeichner Er wurde Anfang der 1980er Jahre durch seine Serie Helden ohne Skrupel bekannt Conrad ubernahm ab Band 35 die Serie Asterix zusammen mit Autor Jean Yves Ferri 2 Er ist damit der Nachfolger von Uderzo Er ist verheiratet mit der Comic und Kinderbuchautorin Sophie Commenge alias Wilbur 3 und lebt in Austin Texas 4 Didier Conrad 2013 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Conrad und Yann ab 1979 1 2 Conrad und Wilbur ab 1982 1 3 Conrad und andere Autoren ab 2012 2 Bibliografie auf Deutsch erschienene Werke 3 Einzelnachweise 4 Anmerkungen 5 WeblinksBiografie BearbeitenConrads Eltern stammen aus der Schweiz seine Mutter aus Vevey sein Vater aus Neuchatel Conrad besitzt auch die Schweizer Staatsburgerschaft hat die Schweiz allerdings nur selten besucht 5 Bereits mit 14 Jahren schaffte es Conrad erstmals im renommierten Spirou Magazin zu veroffentlichen Die Plattform dafur bot die Rubrik Carte blanche die primar zur Vorstellung junger Talente initiiert war unter denen Conrad als bis dahin jungster Nachwuchszeichner dennoch hervorstach 6 Von 1978 bis 1979 folgte dann mit Jason Conrads erste richtige Serie bei Spirou Es erschienen in den Ausgaben 2110 2119 sowie 2134 2143 zwei Langgeschichten nach Szenarien von Mythic Bo 1 die jedoch nie Stand November 2013 in franzosischen Alben gesammelt zweitveroffentlicht wurden bt 1 und zu denen auch Conrad spater meinte er hatte sie besser unter einem Pseudonym veroffentlichen lassen sollen 6 Conrad und Yann ab 1979 Bearbeiten Wahrend Conrad von 1974 bis 1975 insgesamt vier Beitrage von zwei Seiten Lange in der Carte blanche veroffentlichte Bo 1 konnte sich der funf Jahre altere 7 Yann dort zur gleichen Zeit funf Mal etablieren Bo 2 danach daran aber nicht so unmittelbar anknupfen wie Conrad dies gelungen war Yanns Mutter bemerkte jedoch dass beide Nachwuchskunstler aus Marseille stammen und arrangierte ein erstes Treffen 6 Tatsachlich folgten dieser Zusammenkunft erste kleinere gemeinsame Arbeiten 1979 im Journal de Spirou und 1980 wurden ebendort die ersten beiden Alben von Helden ohne Skrupel Originaltitel Les Innommables in Fortsetzungen gedruckt Trotz Unterstutzung von Franquin konnte sich die Serie wegen ihres makaberen Humors der auch Sex nicht aussparte nicht auf langere Zeit in dem Magazin halten Die geplante dritte Geschichte Cloaques bekam keine Erlaubnis zum Abdruck und erschien erst 1997 stark uberarbeitet da sie dem neuen Handlungsfortgang angepasst werden musste 1982 folgte noch der Beginn von Aventure en jaune der ersten Geschichte mit der chinesischen Agentin Alix die allerdings mitten in der Geschichte abgebrochen wurde 6 Les Innommables wechselte von Dupuis zum Kleinverlag Temps Futurs zu Glenat und schliesslich zu Dargaud 1 wo sie um elf weitere Alben sowie eine Spin off Serie Tigresse Blanche uber die fruheren Abenteuer von Alix erweitert wurde Die Serie erschien auch 2001 bis 2003 im Carlsen Verlag sowie 2009 bis 2011 bei Finix Comics komplett auf Deutsch der Ableger unter dem Titel Die Weisse Tigerin von 2008 bis 2011 bei Schreiber amp Leser CG 1 Bereits in den 1980er Jahren plante Franquin eine erste Zeichentrickserie um seine Figur des Marsupilamis In die Produktion involviert waren neben Franquin selbst und den damals etablierten Kunstlern Delporte Wasterlain und Will auch die jungen Talente Conrad und Yann Doch Franquin hatte Schwierigkeiten die Fernsehproduktion zu finanzieren und so versandete dieses Projekt 3 Nach dem Rauswurf bei Spirou veroffentlichten die beiden zunachst 1983 bis 84 im Magazin Circus das erste Abenteuer der Reihe Bob Marone Bo 3 Es handelt sich dabei um eine Parodie auf die triviale Abenteuerromanserie Bob Morane die auch als Comic adaptiert wurde Von diesem Titel erschienen zunachst zwei Alben 1984 und 85 bei Glenat bt 2 die 1986 auch im Carlsen Verlag auf Deutsch veroffentlicht wurden CG 2 Von 2003 bis 2005 wurde die Serie fur sieben Kurzepisoden von meist sechs Seiten Lange im Magazin Fluide Glacial reaktiviert zum Teil unter dem Titel Bob et Bill Bo 4 Die neuen Abenteuer erschienen gemeinsam mit einem achten zuvor unveroffentlichten 2013 bei Dargaud als Album bt 2 Fur kindgerechte Comics legten sich Conrad und Yann das gemeinschaftliche Pseudonym Pearce zu Zunachst schufen sie unter Aufsicht von Morris 1995 und 1997 zwei massig erfolgreiche Alben der Serie Lucky Kid 8 mehr Erfolg insgesamt sechs Alben hatten sie als sie mit Cotton Kid ein ahnliches Konzept aufbauten ohne sich als Ableger an einen bekannten Namen anzulehnen Bei beiden Serien fungierte Jean Leturgie als Co Autor bt 3 Sie wurden auch beide komplett auf Deutsch herausgebracht Lucky Kid bei Ehapa die die Serie teilweise in die Hauptreihe Lucky Luke integriert hat CG 3 Cotton Kid zunachst bei Carlsen dann bei Salleck Publications CG 4 Conrad und Wilbur ab 1982 Bearbeiten Conrad lernte seine spatere Gattin 1982 in Marseille kennen bt 4 Unter dem Pseudonym Lucie kolorierte sie die ersten beiden Alben Bob Marone ehe sie ab 1985 regelmassig als Autorin von Conrads Werken fungierte Der erste gemeinsame Comic war L Avatar es folgte 1990 Tatum beide Werke wurden von Wilbur noch unter ihrem richtigen Namen Sophie Commenge signiert bt 5 Von L Avatar erschien nur der erste von zwei geplanten Teilen Conrad verarbeitete die Geschichte nochmal komplett 1990 unter dem Namen Le Piege malais 1 1987 bekam das Paar eine Tochter 1991 einen Sohn bt 4 1991 erschien auch das erste Album der Serie Donito Vier weitere Teile erschienen bei Dupuis bis 1996 die ersten drei Geschichten wurden 1993 bis 1994 von Carlsen auf Deutsch veroffentlicht Donito war Conrads erster Comic der sich an ein kindliches Publikum richtet Offiziell zeichnet er hier als Autor und Zeichner verantwortlich Tatsachlich so raumte er im Interview mit Matthias Hofmann ein waren die Geschichten eine reine Schopfung von Wilbur die sich damals allerdings nicht zusatzlich als junge Mutter dem Stress der Arbeit mit dem Verlag aussetzen wollte Somit fungierte sie hier als Ghostwriterin ihres Gatten Die Ausarbeitung als Skript fur die Umsetzung als Comic erfolgte jedoch durch Conrad 3 Im Falle der Weissen Tigerin stammt das Szenario der ersten beiden Alben von Yann jenes der Teile 4 bis 7 zweifelsfrei von Wilbur Die dritte Folge fuhrt jedoch sowohl in der franzosischen als auch der deutschen Ausgabe Conrad als alleinverantwortlichen Schopfer an Dies wird jedoch bisweilen bestritten bt 6 folglich besteht die Moglichkeit dass hier ahnlich verfahren wurde wie bei Donito 1996 zog die Familie nach Los Angeles da Conrad fur 15 Monate einen Auftrag als Visual Developer beim Animationsfilm Der Weg nach El Dorado annahm Auch nach Beendigung der Arbeit fur DreamWorks verblieb die Familie in Kalifornien 3 Weitere Serien des Duos Wilbur Conrad ist die in vier Alben abgeschlossene Serie Raj im Original 2007 bis 2011 bei Dargaud erschienen auf Deutsch sind die ersten beiden Teile 2010 bei Carlsen erschienen die ubrigen 2017 bei Finix sowie Marsu Kids mit derzeit zwei Alben die im Original ab 2011 bei Marsu Productions auf Deutsch ab 2012 beim Splitter Imprint Toonfish erscheint Mit letzterer Serie die auf drei Alben entsprechend drei Kindern des Marsupilamis ausgelegt ist 8 kehrte Conrad auch erneut ins Spirou Magazin zuruck Beide Teile wurden dort 2012 und damit teilweise nach der Albenveroffentlichung in Fortsetzungen gestartet Bo 1 Conrad und andere Autoren ab 2012 Bearbeiten Gemeinsam mit Jerry Frissen arbeitet Conrad an der Serie Duc Beton wie zuvor bei Bob Marone eine Parodie auf eine Trivialromanreihe konkret die US Serie Doc Savage Und ebenso wie die letzten Marone Geschichten wird die Serie im Magazin Fluide Glacial vorveroffentlicht 3 Anm 1 Ein Album zur Serie ist im August 2012 ebenfalls erschienen bt 7 Asterix bei den Pikten der erste Asterix Band des neuen Teams Conrad und Ferri ist am 24 Oktober 2013 erschienen Bei der Umsetzung liess Uderzo dem neuen Team weitgehende Freiheit war aber in beobachtender Position involviert Er brachte auch vorwiegend bei den ersten Seiten einige Korrekturen an Conrads Bleistiftzeichnungen an 5 Bis 2021 sind insgesamt funf Asterix Bande von Ferri und Conrad erschienen Bibliografie auf Deutsch erschienene Werke Bearbeiten1986 Bob Marone 1991 Ein aussergewohnliches Abenteuer von Boule amp Bill Anm 2 1993 1994 Donito 1995 Lucky Kid 1999 Lucky Luke Oklahoma Jim Anm 3 2000 2007 Cotton Kid 2001 2010 Helden ohne Skrupel 2008 2011 Die Weisse Tigerin 2010 Raj seit 2012 Marsu Kids seit 2013 Asterix zusammen mit Jean Yves Ferri 2013 Asterix bei den Pikten Egmont Ehapa Media Berlin ISBN 978 3 770 43635 4 2015 Der Papyrus des Casar Egmont Ehapa Media Berlin ISBN 978 3 770 43890 7 2017 Asterix in Italien Egmont Ehapa Media Berlin ISBN 978 3 770 44037 5 2019 Die Tochter des Vercingetorix Egmont Ehapa Media Berlin ISBN 978 3 770 43638 5 2021 Asterix und der Greif Egmont Ehapa Media Berlin ISBN 978 3 770 42439 9 Einzelnachweise BearbeitenEintrage auf Bedetheque franzosisch bt Conrad Abgerufen am 31 Juli 2013 a b Bob Marone Abgerufen am 11 Oktober 2013 Pearce Abgerufen am 11 Oktober 2013 a b Wilbur Abgerufen am 13 Oktober 2013 Sophie Commenge Abgerufen am 12 Oktober 2013 Tigresse Blanche Abgerufen am 12 Oktober 2013 Duc Beton Abgerufen am 12 Oktober 2013 Eintrage auf BD oubliees franzosisch Bo a b c Conrad im Spirou Abgerufen am 31 Juli 2013 Yann im Spirou Abgerufen am 7 August 2013 Conrad im Circus Abgerufen am 11 Oktober 2013 Conrad im Fluide Glacial Abgerufen am 11 Oktober 2013 Eintrage im Deutschen Comic Guide CG Helden ohne Skrupel bei Carlsen Comics und Finix Comics sowie Die Weisse Tigerin Abgerufen am 7 August 2013 Bob Marone Abgerufen am 11 Oktober 2013 Lucky Kid als eigener Titel und Album 73 und 82 der Hauptserie bei Ehapa Abgerufen am 11 Oktober 2013 Cotton Kid im Carlsen Verlag und bei Salleck Publications Abgerufen am 11 Oktober 2013 Sonstige a b c Biografie auf der Website von Finix Comics Memento des Originals vom 14 Oktober 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www finixcomics de Abgerufen am 22 Juli 2013 Horst Berner Asterix bei den Pikten Ferri amp Conrad geizen nicht mit schottischen Reizen In Alfonz Der Comicreporter 4 2013 Edition Alfons Verlag Volker Hamann Barmstedt Oktober 2013 S 6 11 a b c d e Matthias Hofmann Zwei Franzosen in Los Angeles Wilbur und Didier Conrad und die Knirpse des Marsupilamis Interview In Alfonz Der Comicreporter 1 2012 Edition Alfons Verlag Volker Hamann Barmstedt Juli 2012 S 22 25 Martin Zips Wie Asterix entsteht Bleistift Rotstift und japanische Tusche Exklusiv fur die SZ erklart Comic Zeichner Didier Conrad seine Arbeit an einem Asterix Album In Kultur Suddeutsche Zeitung 14 August 2019 abgerufen am 20 Oktober 2019 a b Stefan Brandle Asterix wird ein halber Schweizer Schweiz am Sonntag 12 Oktober 2013 abgerufen am 14 Oktober 2013 a b c d Oriol Schreibweis Ein Duo ohne Skrupel Yanns amp Conrads Debut im SPIROU Magazin In Helden ohne Skrupel Codename Triple Zero Finix Comics Hademar 2011 S 3 12 Biografie von Yann auf der Website von Finix Comics Abgerufen am 22 Juli 2013 a b Peter Nover Was taugen die Kids Die wundersame Vermehrung der Kinderableger von Spirou Lucky Luke Marsupilami amp Co In Alfonz Der Comicreporter 1 2012 Edition Alfons Verlag Volker Hamann Barmstedt Juli 2012 S 19 Anmerkungen Bearbeiten Die Veroffentlichung im Magazin wird auf BD oubliees nicht ausgewiesen wohl weil die Seite nicht so weit aktualisiert ist Sie wird aber von Conrad im angegebenen Interview selbst erwahnt Beitrag in einer Anthologie mit Hommagen Das zweite Album von Lucky Kid in der Hauptserie integriertWeblinks BearbeitenPublikationen von und uber Didier Conrad im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Literatur von und uber Didier Conrad im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biografie bei Finix Interview im SPIEGEL 2013 Autor und Zeichner sind verwechseltNormdaten Person GND 123525853 lobid OGND AKS LCCN no2013133814 VIAF 9857991 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Conrad DidierKURZBESCHREIBUNG franzosisch schweizerischer ComiczeichnerGEBURTSDATUM 6 Mai 1959GEBURTSORT Marseille Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Didier Conrad amp oldid 232727790