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Dick Dale 4 Mai 1937 in Boston Massachusetts Vereinigte Staaten 16 Marz 2019 in Loma Linda Sudkalifornien Vereinigte Staaten 1 eigentlich Richard Anthony Monsour war ein US amerikanischer Musiker und Pionier der Surfmusik Dale war einer der einflussreichsten Gitarristen der fruhen 1960er Jahre Zusammen mit Link Wray gilt er als stilbildend fur Gitarristen wie Jimi Hendrix Pete Townshend und Eddie Van Halen Er benutzte speziell gefertigte Fender Gitarren und Verstarker und experimentierte mit Nachhall Effekten Reverb Dick Dale 2005 Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 2 Technik 3 Sonstiges 4 Diskografie 4 1 Singles von Dick Dale amp The Del Tones 4 2 Alben von Dick Dale amp The Del Tones 4 3 Alben von Dick Dale 4 4 Compilations 5 Bandmitglieder 5 1 Grundungsmitglieder der Del Tones 5 2 Spatere Mitglieder der Del Tones 5 3 Heutige Band 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenDick Dale wurde in Boston Massachusetts als Sohn eines Libanesen und einer Polin geboren Bald lernte er Schlagzeug dann Ukulele und schliesslich Gitarre Als Kind wurde er musikalisch von seinem Onkel einem Oud Spieler beeinflusst Seine fruhe Musik zeigt starke Einflusse aus der orientalischen Musik Mit seiner Band den Del Tones war Dale Anfang der 1960er Jahre auf lokaler Ebene recht erfolgreich Neben der Single Mr Moto der Belairs gilt Dales Stuck Let s Go Trippin von 1961 als stilbildend fur die Surf Rock Szene Bevor er 1962 zu Capitol Records wechselte brachte er auf seinem eigenen Label Deltone einige Singles heraus die jedoch nicht den erhofften Durchbruch schafften 1962 schaffte Dale mit dem Album Surfers Choice den Durchbruch Er wurde in die The Ed Sullivan Show eingeladen und trat in Hollywoodfilmen zum Beispiel Beach Party 1963 auf Bis 1964 war Dale ein nationaler Star dann jedoch ebbte der Erfolg seiner Instrumentalmusik ab Britische Bands wie die Beatles dominierten die Hitparaden Zudem war Dale durch eine Krebserkrankung gesundheitlich angeschlagen und zog sich fur langere Zeit aus der Offentlichkeit zuruck 1979 begann er sich fur den Naturschutz einzusetzen Er hatte sich eine kleinere Verletzung beim Schwimmen zugezogen die durch die Umweltverschmutzung des Wassers so schlimm wurde dass er beinahe ein Bein verlor 1986 nahm er ein neues Album auf und wurde fur einen Grammy Award nominiert Seither veroffentlichte er wieder Alben Durch die Verwendung seines erfolgreichsten Titels Misirlou eine Interpretation eines bekannten griechischen Liedes aus den 1920er Jahren in Quentin Tarantinos Pulp Fiction wurde Dale seit den 1990er Jahren auch einem jungeren Publikum wieder ein Begriff 2008 erkrankte Dale an Dickdarmkrebs und musste sich operieren lassen Im Jahr 2010 konnte er wieder eine Tour durch die USA und Europa starten Technik BearbeitenDale war ein sehr expressiver Gitarrist Er behauptete stets kein guter Gitarrist im klassischen Sinne zu sein Mit seiner experimentellen Spieltechnik entwickelte er seinen ganz eigenen unverwechselbaren Klang Dales Markenzeichen ist der schnelle Staccato Anschlag der Gitarrensaiten zum Beispiel bei Misirlou Zudem machte er den exzessiven Gebrauch von Hall in der instrumentalen Surfmusik popular Aufgrund seiner nicht herausragenden Gesangsstimme bat Dale den befreundeten Leo Fender ihm ein Gerat zu entwickeln mit dem es moglich sei wie bei einer Hammondorgel einen Hall auf die Stimme zu legen Die Ingenieure in Fenders Produktionsstatte bauten das entsprechende Teil einer Hammondorgel so um dass ein Mikrofon angeschlossen werden konnte Der experimentierfreudige Dick Dale schloss auch die Gitarre an das Gerat an und war begeistert vom dichten Klang Dieses Gerat kann heute noch als Fender Reverb Unit gekauft werden Dick Dale spielte mit extrem dicken Saiten 016 060 durch einen modifizierten Fender Showman Verstarker in sehr hoher Lautstarke Als Linkshander spielte er eine Linkshander Gitarre mit umgekehrt aufgezogenen Saiten Dies beeinflusste den Klang seines Spiels auf eine kaum imitierbare Weise Seine Fender Stratocaster nannte Dale liebevoll the Beast das Biest und behielt sie bis zu seinem Tod Sonstiges BearbeitenNach seinen Erfolgen mit Teenager Strand Filmen lebte Dale mit Lowen und Tigern in einer grossen Villa Die erste Version seines grossten Hits Misirlou wurde ohne Reverb Effekt aufgenommen 2 Dick Dale betonte immer wieder man solle nicht mit Plattenfirmen zusammenarbeiten sondern seine Musik selbst vertreiben und seine Rechte behalten da man sonst ausgebeutet werde So mache er es auch 3 Dale war an der Entwicklung der Fender Reverb Unit des Fender Showman Verstarkers der Fender Stratocaster Gitarre sowie des JBL D130F Lautsprecher beteiligt 2 Dick Dale gilt wegen seiner wilden lauten Spieltechnik als Vater des Heavy Metal 2 Als Kind war er beeindruckt vom Jazz Schlagzeuger Gene Krupa dessen Rhythmen er auf der Gitarre imitieren wollte Dale tragt den inoffiziellen Titel King of the Surf Guitar Spater wollte er jedoch nicht mehr so genannt werden 4 Der Rolling Stone listete ihn 2011 auf Rang 74 der 100 grossten Gitarristen aller Zeiten In einer Liste aus dem Jahr 2003 hatte er Rang 31 belegt 5 6 Diskografie BearbeitenSingles von Dick Dale amp The Del Tones Bearbeiten 1959 Oh Whee Marie Breaking Heart 1959 Stop Teasin Without Your Love 1960 Jessie Pearl St Louis Blues 1961 Oh Whee Marie Without Your Love 1961 Let s Go Trippin Del Tone Rock 1962 Jungle Fever Shake n Stomp 1962 Misirlou Eight Til Midnight 1962 Surf Beat Mr Peppermint Man 1963 A Run for Life Lovin on my Brain 1963 Misirlou Eight Til Midnight 1963 Surf Beat Mr Peppermint Man 1963 King of the Surf Guitar Hava Nagila 1963 Secret Surfin Spot Surfin and A Swinging 1963 Wild Ideas Scavenger 1963 The Wedge Nightrider 1963 Secret Surfin Spot Surfin and Swingin 1964 Mr Eliminator The Victor 1964 Wild Mustang Grudge Run 1964 Glory Wave Never on Sunday 1964 Who Can He Be Oh Marie 1965 Let s Go Trippin 65 Watusi Jo Alben von Dick Dale amp The Del Tones Bearbeiten 1962 Surfers Choice 1963 King of the Surf Guitar 1963 Checkered Flag 1964 Mr Eliminator 1964 Summer Surf 1965 Rock out with Dick Dale and his Del Tones Live at Ciro s Alben von Dick Dale Bearbeiten 1986 The Tigers Loose 1993 Tribal Thunder 1994 Unknown Territory 1996 Calling Up Spirits 2001 Spacial Disorientation Compilations Bearbeiten 1963 Hot Rod Music on Capitol 1964 The Big Surfin Sounds on Capitol 1982 The History of Surf Music Original Instrumentals Hits 1961 1963 1982 Bustin Surfboards 1986 King of the Surf Guitar The Best of Dick Dale amp The Del Tones 1986 One Double One Oh 1987 Pipeline 1989 Surfer s Mood 1989 Surfin Hits 1990 Rarities 1990 Surfers Guitar 1990 Draggin and Surfin 1991 Axes amp Saxes The Great Instrumentals 1992 Dick Dale s Greatest Hits 1961 1976 1994 Pulp Fiction 1995 Pulp Rock Instros Vol 1 1996 Cowabunga Surf Box 1996 Better Shred Than Dead The Dick Dale Anthology 1997 Music for our Mother Ocean 1997 The Singles and Other Great Stuff 1997 Attack of the New Killer Surf Guitars 1997 The World Of Surf Music 1997 Kahuna Classics 1998 Surf Sand Sun 1998 Hard Rock Records Surf 2001 Greemie s Ghouly Surf Hits 2003 25 Rockin Instrumentals 2004 Ghost Riders in the Sky 2004 Surfin and A Swingin 2005 Rare Instrumentals Vol 04Bandmitglieder BearbeitenGrundungsmitglieder der Del Tones Bearbeiten The Del Tones wurden 1961 gegrundet Nick O Malley Gitarre Rick Rillera Bass Billy Barber Klavier Jerry Stevens Schlagzeug Armon Frank SaxophonSpatere Mitglieder der Del Tones Bearbeiten Ed Quarry Klavier Barry Rillera Saxophon Hal Blaine Schlagzeug Glen Campbell Gitarre Leon Russell Klavier Art Munson Gitarre Drew Johnson Schlagzeug Jack Lake Schlagzeug Lee Farell Saxophon Steve Douglas Saxophon Larry Gillette Saxophon Dusty Watson SchlagzeugHeutige Band Bearbeiten Sam Bolle Bass Dusty Watson SchlagzeugLiteratur BearbeitenJohn Blair Hrsg The Illustrated Discography of Surf Music 1961 1965 J Bee Productions Riverside CA 1978 ISBN 0 9601880 0 2 Robert J Dalley Surfin Guitars Instrumental Surf Bands of the Sixties Surf Publications for R J Dalley Azusa CA 1988 Stephen J McParland Surfbeat The Dick Dale Story From Deltone to Hightone and Beyond CMusic Australia ISBN 0 9592005 5 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dick Dale Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website von Dick Dale Dick Dale bei Discogs Dick Dale bei AllMusic englisch evolver at Dick Dale deutsch NachrufeSurf Ikone Dick Dale gestorben Zweimal unsterblich In taz de vom 18 Marz 2019 deutsch Dick Dale godfather of surf guitar dies aged 81 In The Guardian vom 17 Marz 2019 englisch Dick Dale King of Surf Guitar Miserlou Composer Is Dead In The New York Times vom 17 Marz 2019 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Emily S Rueb Jon Pareles Dick Dale King of the Surf Guitar Is Dead at 81 In The New York Times 17 Marz 2019 Abgerufen am 18 Marz 2019 a b c DickDale com Dick Dale s History Dick Dale Interview http www surfguitar101 com 100 Greatest Guitarists of All Time Rolling Stone 18 Dezember 2015 abgerufen am 8 August 2017 englisch 100 Greatest Guitarists of All Time David Fricke s Picks Rolling Stone 2 Dezember 2010 abgerufen am 8 August 2017 englisch Normdaten Person GND 135009855 lobid OGND AKS LCCN n91101086 VIAF 76516023 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dale DickALTERNATIVNAMEN Monsour Richard wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Musiker Pionier des Surf RockGEBURTSDATUM 4 Mai 1937GEBURTSORT Boston Massachusetts Vereinigte StaatenSTERBEDATUM 16 Marz 2019STERBEORT Loma Linda Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dick Dale amp oldid 234269523