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Der Deutsche Langwellensender war ein bundesweites Horfunkprogramm der ARD das von 1953 bis 1961 ausgestrahlt wurde und der Vorganger des spateren Deutschlandfunks war 1 Geschichte BearbeitenAnfang der 1950er Jahre gaben die Mitglieder der ARD dem Nordwestdeutschen Rundfunk NWDR den Auftrag auf Langwelle ein bundesweites Horfunkprogramm zu produzieren und auszustrahlen nachdem der Rundfunk der DDR einen Langwellensender Deutschlandsender in Betrieb genommen hatte Nach der Genehmigung durch die Alliierte Hohe Kommission strahlte der NWDR ab dem 8 Januar 1953 die ersten Versuchssendungen aus Hierzu diente der fur die Langwellenfrequenz 151 kHz umgebaute 100 kW Mittelwellensender des Reichssenders Hamburg von 1934 2 Es wurde nur Musik gespielt welche pro Stunde fur drei Minuten durch einen Messton unterbrochen wurde Da seinerzeit Radioprogramme mit hohem Musikanteil rar waren wurde das damals noch namenlose Langwellenprogramm gerne in Gaststatten zur Unterhaltung der Gaste eingestellt Drei Jahre spater am 2 Mai 1956 konnte der inzwischen gegrundete Norddeutsche Rundfunk NDR den Regelbetrieb des Programms aufnehmen Ausser Nachrichten zur vollen Stunde gab es jedoch keine Neuerungen ansonsten wurde weiterhin nur Musik gespielt Am 1 Mai 1958 erhielt das Programm den Namen Deutscher Langwellensender Ab jetzt wurden von 16 bis 20 Uhr Wortsendungen und Programmhinweise aller ARD Horfunkprogramme ausgestrahlt anschliessend folgte bis 24 Uhr eine moderierte Musiksendung Fur das Programm des Deutschen Langwellensenders war der jeweilige Intendant des NDR verantwortlich Im Jahre 1960 wurde per Bundesgesetz die eigenstandige Bundesanstalt des offentlichen Rechts Deutschlandfunk DLF mit Sitz in Koln gegrundet Zum Jahresende 1961 erlosch damit der Auftrag der ARD an den NDR den Deutschen Langwellensender zu betreiben Die Langwellenfrequenz wurde dem neuen Sender Deutschlandfunk ubergeben der am 1 Januar 1962 mit der Ausstrahlung seines Horfunkprogramms startete Sendebetrieb BearbeitenDa im Kopenhagener Wellenplan fur Deutschland keine Langwellenfrequenzen vorgesehen waren entschloss man sich auf 151 kHz am unteren Ende des Langwellenbandes zu senden Norwegen das auf 155 kHz einen Sender in Tromso betrieb gab sein Einverstandnis unter der Bedingung dass eine Sendeleistung von 20 kW nicht uberschritten wird Ausgestrahlt wurde das Programm uber den Sender Billwerder Moorfleet des NDR in Hamburg Dabei wurde das Verfahren der AM kompatiblen Einseitenbandmodulation angewendet da das in den damals von Seefunkdiensten genutzten Frequenzbereich hineinragende Seitenband unterdruckt werden musste Obwohl der Deutsche Langwellensender als bundesweites Programm konzipiert war konnte er aufgrund der vergleichsweise geringen Sendeleistung von 20 kW und bedingt durch den dezentralen Senderstandort nur in der Nordhalfte Deutschlands empfangen werden Die Leistung konnte jedoch bis 1962 auf 50 kW gesteigert werden Nach der Einstellung des Programms wurde noch bis zum 30 November 1962 der Deutschlandfunk uber den Sender Billwerder Moorfleet ausgestrahlt Am 1 Dezember 1962 nahm die Deutsche Bundespost die Frequenz 151 kHz fur den Deutschlandfunk zunachst am Standort Mainflingen bei Frankfurt in Betrieb Seit 1967 wurde dann der Deutschlandfunk auf der gleichen Frequenz vom Sender Donebach im Odenwald ausgestrahlt Auf der MW Konferenz 1975 Genfer Wellenplan wurde Donebach die Frequenz 153 kHz offiziell zugeteilt Mit der Einstellung der Langwellenverbreitung durch den Deutschlandfunk zum Jahreswechsel 2014 2015 endete der Betrieb des Senders Donebach Einzelnachweise Bearbeiten Deutschlandradio Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 7 September 2011 abgerufen am 5 Juni 2022 1926 bis 1933 die staatliche Deutsche Welle GmbH 1933 bis 1945 die Deutschlandsender GmbH 1953 bis 1961 das von der ARD betriebene Provisorium deutscher Langwellensender 1962 bis 1993 der Deutschlandfunk DLF parallel 1945 bis 1993 der RIAS Berlin und 1990 bis 1993 DS Kultur Internationale Rundfunk und Fernseh Chronik Teil 7 1948 1953 Nicht mehr online verfugbar In rfcb ch Radio und Fernseh Club Basel und Umgebung archiviert vom Original am 10 Oktober 2007 abgerufen am 5 Juni 2022 53 519161111111 10 101652777778 Koordinaten 53 31 9 N 10 6 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutscher Langwellensender amp oldid 229239454