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FriedhofLand RusslandRegion WolgogradOrt RossoschkaEinweihung 15 Mai 1999Die Deutsche Kriegsgraberstatte Rossoschka liegt 37 Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums von Wolgograd am Fluss Rossoschka Sie ist Ruhe und Erinnerungsstatte fur die in der Schlacht von Stalingrad gefallenen die nicht mehr zu bergenden sowie die vermissten deutschen Soldaten Sie ist Sammelfriedhof fur die Gefallenen im Gebiet von Wolgograd bis Rostow am Don und zwischen Wolga und Don 1 Auf der anderen Seite der Landstrasse wurde die Sowjetische Kriegsgraberstatte Rossoschka angelegt Rossoschka westlich von WolgogradPlan der deutschen und der sowjetischen Kriegsgraberstatte Rossoschka mit ehemaligem Dorf RossoschkaInhaltsverzeichnis 1 Deutsche und Sowjetische Kriegstote in Stalingrad 2 Deutsche Kriegsgraberstatte Rossoschka 2 1 Alter Wehrmachtfriedhof von Gumrak 2 2 Neuer Friedhof fur deutsche Gefallene 2 3 Gedenken an die nicht mehr zu bergenden Soldaten 2 4 Gedenken an die Vermissten 2 5 Gesamtnamensbuch Wolgograd Rossoschka 3 Gedenkstein an Rossoschka 4 Russische Kriegsgraberstatte Rossoschka 5 Friedenskapelle als Verbindung der beiden Kriegsgraberstatten 6 Versohnung uber den Grabern 7 Siehe auch 8 Filmaufnahmen 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseDeutsche und Sowjetische Kriegstote in Stalingrad BearbeitenDie deutschen und sowjetischen Kriegstoten im Raum Wolgograd entstanden durch folgende Situation Deutsche Truppen und ihre Verbundeten drangen bis Mitte November 1942 bis in die Vororte von Stalingrad und bis nahe an das Wolgaufer vor Die sowjetische Armee umzingelte in der Operation Uranus ab 19 November 1942 die Stadt Stalingrad und kesselte die deutschen Truppen bei Kalatsch am Don am 22 November 1942 ein Der Kessel wurde durch Ruckzug der deutschen Truppen immer kleiner Am 31 Januar 1943 kapitulierte der Sudkessel am 2 Februar 1943 der Nordkessel 2 Die Kriegstoten durch die Kampfe in Stalingrad werden auf der deutschen Seite auf 169 000 Menschen geschatzt Die Soldaten erfroren verhungerten starben durch Krankheiten sowie durch Kampfhandlungen Auf sowjetischer Seite verloren etwa eine Million Zivilisten und Soldaten ihr Leben 3 Deutsche Kriegsgraberstatte Rossoschka Bearbeiten nbsp RossoschkaDas Friedhofsgelande ist 6 Hektar gross Ein gepflasterter Weg fuhrt zunachst am alten Wehrmachtfriedhof vorbei zum Zentralen Gedenkplatz mit einem Hochkreuz aus Metall und dann zum neuen Sammelfriedhof fur deutsche Gefallene 4 Alter Wehrmachtfriedhof von Gumrak Bearbeiten nbsp Alter Wehrmachtsfriedhof von GumrakIn der Nahe des ehemaligen Flugplatzes Gumrak und neben dem alten vollig zerstorten Dorf Rossoschka befindet sich der alte Wehrmachtfriedhof fur rund 600 Gefallene Er ist als trapezformiges Areal gestaltet und von einer Natursteinmauer umgeben Neuer Friedhof fur deutsche Gefallene Bearbeiten nbsp Deutsche Kriegsgraberstatte Rossoschka Neuer Friedhof Der neue Friedhof liegt an einer Schleife des Flusses Rossoschka Der Friedhof ist kreisformig und hat einen Durchmesser von 150 Meter Hier ruhen 61 700 deutsche Gefallene Stand Ende 2018 aus dem Gebiet von Stalingrad Der Friedhof wurde am 15 Mai 1999 eingeweiht Der Friedhof ist von einer Mauer umgeben an der 5 die Namen der geborgenen und identifizierten 24 427 Gefallenen eingraviert sind Um den Friedhof fuhrt ein gepflasterter Weg Gedenken an die nicht mehr zu bergenden Soldaten Bearbeiten nbsp Gedenksteine in der SteppeAn die nicht mehr zu bergenden 14 563 deutschen Soldaten aus dem Wolgograder Stadtgebiet erinnern 17 Wurfel aus Granit auf denen die Namen der Gefallenen in alphabetischer Reihenfolge aufgefuhrt sind Gedenken an die Vermissten Bearbeiten An die deutschen Vermissten erinnern seit 2006 neben dem kreisformigen Friedhof 126 grosse Granitwurfel mit 119 505 Namen Jeder Wurfel tragt 900 Namen von vermissten deutschen Soldaten 6 7 8 Gesamtnamensbuch Wolgograd Rossoschka Bearbeiten In der Nahe des Gedenkplatzes ca ein Kilometer vom Dorf Rossoschka entfernt befindet sich seit 2009 ein Besucherpavillon Ausstellungsraum in dem im Gesamtnamensbuch Wolgograd Rossoschka des Volksbund Deutsche Kriegsgraberfursorge die 173 055 Stand 2006 gefallenen und vermissten Stalingradopfer dokumentiert sind 9 Auch in der frei zugangliche Onlinedatenbank des Volksbundes der gefallenen oder vermissten deutschen Soldaten des Ersten und Zweiten Weltkrieges ist fur die toten Stalingradopfer die Grablage fur die vermissten oder nicht mehr zu bergenden der entsprechende Granitwurfel genannt 10 Gedenkstein an Rossoschka BearbeitenAn die 22 vermissten und gefallenen Bewohner der vollig zerstorten Dorfer Gross und Klein Rossoschka erinnert ein Gedenkstein Russische Kriegsgraberstatte Rossoschka Bearbeiten nbsp Russische Kriegsgraberstatte Rossoschka nbsp Russische Kriegsgraberstatte RossoschkaIm Jahr 1997 wurde gegenuber der deutschen Kriegsgraberstatte nur durch eine schmale Landstrasse getrennt ein halbkreisformiger Friedhof fur 20 000 sowjetische Gefallene Stand 2019 mit Unterstutzung des Volksbundes Deutsche Kriegsgraberfursorge angelegt 11 12 13 14 Hunderte von Toten ruhen in den Grabstatten die mit grunen Helmen auf Granitsteinen gekennzeichnet sind Tausende Tote ruhen in einem Massengrab 15 Die russische Kriegsgraberstatte wird uberragt durch einen freistehenden Glockenturm in dem die originale Glocke des zerstorten Dorfes Rossoschka aufbewahrt ist 16 Die Mutter Heimat Statue Wolgograd auf dem hart umkampften Mamajew Hugel ist die zentrale russische Gedenkstatte fur die Schlacht von Stalingrad und an die sowjetischen Kriegsgefallenen in Wolgograd Friedenskapelle als Verbindung der beiden Kriegsgraberstatten Bearbeiten nbsp Standort der kunftigen FriedenskapelleDie Friedenskapelle von Rossoschka des Kasseler Architekten von Reuss verbindet die Mitten der deutschen und russischen Kriegsgraberstatten Der Grundstein wurde 2013 gelegt die Einweihung fand am 7 September 2016 statt Eine der Sandsteinmauern der nach oben offenen Kapelle mit west christlichem Symbol weist auf den deutschen Friedhof eine zweite mit ostchristlichem orthodoxen Symbol weist auf den sowjetischen Friedhof 17 18 19 An der Zeremonie nahmen Veteranen Diplomaten und Geistliche aus Russland und Deutschland und eine Klasse aus der Partnerschule in Deggendorf teil 20 Versohnung uber den Grabern BearbeitenDurch den gemeinsamen Friedhof soll die Versohnung zwischen den Volkern verstarkt werden Im Sinne der Verstandigung und Freundschaft arbeiten in sogenannten Workcamps deutsche und russische Jugendliche an der Pflege der Grabsteine Granitwurfel und Wege und heben fur die Umbettung von deutschen und sowjetischen Soldaten neue Grabstellen aus Der Dialog zwischen deutschen und russischen Veteranen hat das gegenseitige Verstandnis gefordert 21 Reisegruppen mit Angehorigen besuchen regelmassig die Kriegsgraberstatte Rossoschka 22 Siehe auch BearbeitenListe von KriegsgraberstattenFilmaufnahmen BearbeitenRussland mein Schicksal Teil 3 von 3 Gezeigt in der ARD am 3 Januar 2013 21 45 22 30 Uhr Gemeinschaftsproduktion ARD 2013 In der letzten Sequenz des Films uber Zarizyn Stalingrad Wolgograd werden in Rossoschka die Gedenkwurfel fur die vermissten deutschen Soldaten der Friedhof fur die sowjetischen Gefallenen und die Dimension der Gesamtanlage der Kriegsgraberstatte gezeigt Rossoschka Gedenkstatte fur die Dorfbewohner Deutsche Kriegsgraberstatte mit altem Friedhof neuem Friedhof Wurfel mit den Namen der Vermissten Wolgograd Stalingrad Rossoschka Mutter Heimat Haus Pawlov alte Muhle Wolga Gedenkstatten Stalingrad Rossoschka volksbundtv Luftaufnahmen der Kriegsgraberstatte Rossoschka Volksbund bei YouTubeLiteratur BearbeitenRainer Ruff Hrsg Namen fur Rossoschka Schicksale aus Stalingrad Volksbund Deutsche Kriegsgraberfursorge e V Possneck 2007 Zusammenstellung von Tagebuchauszugen Feldpostbriefen Schilderungen von uberlebenden Zeitzeugen Berichten der Familienangehorigen anlasslich der Einweihung der Namenswurfel fur die Vermissten Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Deutsche Kriegsgraberstatte Rossoschka Sammlung von Bildern nbsp Commons Sowjetische Kriegsgraberstatte Rossoschka Sammlung von Bildern Internetseite des Volksbundes Deutsche Kriegsgraberfursorge Arbeit des Volksbundes und Beschreibung der Kriegsgraberstatte in Rossoschka Die Namenswurfel der Vermissten in Wolgograd Rossoschka PDF Datei 1 1 MB Fotos aller 484 Granittafeln mit den eingravierten Namen der geborgenen und identifizierten 24 427 Gefallenen Bilder vom Soldatenfriedhof Rossoschka russischer und deutscher Friedhof Gedenkstein fur die gestorbenen Einwohner von Rossoschka Deutsche Kriegsgraberstatten in der Russischen Foderation beim Volksbund Deutsche Kriegsgraberfursorge PDF S 30 25 8 MB Einzelnachweise Bearbeiten Kriegsgraberstatte Rossoschka auf der Internetseite des Volksbundes Deutsche Kriegsgraberfursorge e V abgerufen am 5 Dezember 2012 Der Anfang vom Ende In Sudkurier 27 Januar 2018 S 15 faehrtensucher com Memento vom 5 April 2014 im Internet Archive Vorlage Webarchiv Wartung Linktext fehlt Linktext fehlt Kriegsgraberstatte Rossoschka auf der Internetseite des Volksbundes Deutsche Kriegsgraberfursorge e V abgerufen am 5 Dezember 2012 Granittafeln mit den Namen Kriegsgraberstatte Rossoschka auf der Internetseite des Volksbundes Deutsche Kriegsgraberfursorge e V abgerufen am 5 Dezember 2012 Alexander Michel Vor 70 Jahren Das Massensterben um Stalingrad In Sudkurier vom 17 November 2012 abgerufen am 5 Dezember 2012 Maurice Bonkat Fritz Kirchner und Christoph Blase Gebot der Menschlichkeit 70 Jahrestag der Schlacht um Stalingrad In frieden 1 2013 S 16 17 Kriegsgraberstatte Rossoschka auf der Internetseite des Volksbundes Deutsche Kriegsgraberfursorge e V abgerufen am 5 Dezember 2012 Volksbund Grabersuche online Kriegsgraberstatte Rossoschka auf der Internetseite des Volksbundes Deutsche Kriegsgraberfursorge e V abgerufen am 5 Dezember 2012 Letzte Ruhestatte in der Steppe Spiegel online 2003 en Stalingrad Respect for the fallen Aufgerufen am 5 Dezember 2012 Harald John Ich bin traurig und froh zugleich 83 jahriger Sohn erhalt Gewissheit In Frieden 02 2019 S 26 27 Juri Rescheto Deutsch russische Versohnung in Rossoschka In Deutsche Welle vom 7 September 2016 Simone Schmid Ein Band zwischen den Volkern Kriegsgraberstatten in der ehemaligen Sowjetunion In frieden 01 2021 S 15 Grundstein der Friedenskapelle Rossoschka gelegt In Frieden Zeitschrift des Volksbundes Deutsche Kriegsgraberfursorge Oktober 2013 S 44 Vertretungen der Bundesrepublik Deutschland in der Russischen Foderation Feierliche Einweihung der Friedenskapelle in Rossoschka 7 September 2016 Memento vom 19 September 2016 im Internet Archive Juri Rescheto Deutsch russische Versohnung in Rossoschka In Deutsche Welle vom 7 September 2016 Kapelle in Rossoschka eingeweiht In Frieden 2 2016 S 44 Horst Zank Erinnerungen an die grosse Schlacht In Das Ostpreussenblatt vom 3 Juli 1999 Reisen zur Kriegsgraberstatte Rossoschka auf der Internetseite des Volksbundes Deutsche Kriegsgraberfursorge e V abgerufen am 16 April 2013 48 825 44 163055555556 Koordinaten 48 49 30 N 44 9 47 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutsche Kriegsgraberstatte Rossoschka amp oldid 232261627