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Der Sieger ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahre 1932 Unter der Regie von Paul Martin und Hans Hinrich spielen Hans Albers und Kathe von Nagy die Hauptrollen FilmTitel Der SiegerProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1932Lange 92 MinutenStabRegie Paul Martin und Hans HinrichDrehbuch Robert LiebmannBillie WilderLeonhard FrankProduktion Erich Pommer fur UFA BerlinMusik Werner Richard HeymannKamera Gunther RittauOtto BaeckerBesetzungHans Albers Hans Kuhnert Kathe von Nagy Helene Ponta Julius Falkenstein Bankier Ponta ihr Vater Hans Brausewetter Hunter Helenes Verlobter Frida Richard Mutter Kuhnert Max Gulstorff Hoteldirektor Ida Wust Schneiderin Adele Sandrock altere Dame im Hotel Willi Domgraf Fassbaender Sangersowie Arthur Mainzer Alfred Beierle Eugen Burg Hans Deppe Arthur Peiser Willi Schur Bruno Ziener Charlotte Serda und die Comedian Harmonists Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Kritik 4 Einzelnachweise 5 WeblinksHandlung BearbeitenHans Kuhnert ist im Haupttelegrafenamt angestellt Sein Vorgesetzter gibt ihm den Auftrag fur ihn kurz einmal Zigaretten zu holen Im Laden herrscht gerade viel Betrieb vor allem weil derzeit mehrere Pferdewetten abgeschlossen werden Durch ein Missverstandnis beim Zigarettenkauf erhalt Kuhnert statt der Glimmstangel einen Wettschein der ihm schliesslich 900 RM einbringt Kuhnert sieht sich augenblicklich als Sieger kauft sich piekfeine Klamotten und kundigt seinen Arbeitsplatz Ab sofort will er als Bonvivant auf grossem Fusse leben Im Glauben alles wurde so weitergehen versucht er sich erneut beim Wetten und verliert prompt all seine gewonnene Habe Wenigstens scheint ihm das Liebesgluck hold denn an der Rennstrecke lernt er die ebenso hubsche wie offensichtlich wohlhabende Bankierstochter Helene Ponta kennen in die er sich augenblicklich verliebt Um bei ihr nicht chancenlos zu bleiben verschweigt er Helene dass sein schickes Ausseres keinerlei Ruckschlusse auf seinen Geldbeutel erlaubt Obwohl mit dem Eishockeyspieler Hunter verlobt nimmt Helene Kuhnerts Einladung zum Diner in einem vornehmen und teuren Restaurant an Der Abend verlauft ausnehmend gut so gut dass sich Hans nun nicht mehr traut seiner Angebeteten mitzuteilen dass er in Wahrheit ein armer Schlucker ist Selbst das von seiner Mutter zugesteckte Geld um die Schone auszufuhren reicht nicht um die Zeche zu bezahlen Mit einem frechen Trick er greift sich eine Serviette legt sie uber den Unterarm und kassiert als Kellner bei anderen Gasten ab kann er dann doch noch die Rechnung begleichen Als Kuhnert seine Mutter wieder um Geld anpumpt redet die rechtschaffene Frau solange auf ihn ein bis er sich eine Stelle sucht um wieder in Lohn und Brot zu stehen Hans versucht sich als Eintanzer in demjenigen Hotel in dem seine Mutter als Garderobiere arbeitet Ausgerechnet dort im Atlantic stosst er auf Helene und sein ganzes kunstvoll aufgebautes Lugengebaude fallt wie ein Kartenhaus zusammen Denn als Helene mit ihm tanzt muss sie feststellen dass ihr Galan de facto ein Gigolo ist Zutiefst verletzt wirft sie ihm Geldscheine vor die Fusse Der Bruch scheint perfekt Kuhnert begreift dass dieses falsche Leben auf der Uberholspur nicht zielfuhrend ist und versucht sich daraufhin wieder zu erden und auf den Boden der Tatsachen zuruckzukehren Das ihm zugeworfene Geld gibt Hans fur einen Blumenstrauss aus den er Helene zukommen lasst und er nimmt im Atlantic die Stelle eines Telefonisten an Helene hat jedoch langst ihr Herz an den charmanten Mann verloren und bittet Hans zu sich Uberglucklich daruber doch noch eine Chance von ihr zu bekommen vergisst Kuhnert in der Aufregung ein von ihrem Vater Bankdirektor Ponta in Auftrag gegebenes Telegramm weiterzuleiten Wie der Zufall es will bewahrt dieser Fauxpas Ponta vor dem Ruin und sichert ihm sein Vermogen Jetzt ist Hans Kuhnert wirklich ein Sieger der Herr Papa macht ihn zu seinem Partner und gibt ihm seine Tochter zur Frau Produktionsnotizen BearbeitenBei Der Sieger gaben beide Regisseure Hinrich und Martin ihr Filmdebut Die Dreharbeiten fanden von Dezember 1931 bis Ende Januar 1932 statt Die Urauffuhrung war am 21 Marz 1932 im Gloria Palast Eberhard Klagemann diente Produzent Erich Pommer als Produktionsleiter Erich Kettelhut schuf die Filmbauten Joe Strassner die Kostume Fritz Thiery sorgte fur den Ton die Choreographie studierte Heinz Lingen ein Die Liedtexte stammen von Robert Liebmann Robert Gilbert und Max Kolpe Ekkehard Kyrath diente Gunther Rittau und Otto Baecker als Kameraassistent Willi Domgraf Fassbaender und die Comedian Harmonists sorgten fur die Gesangseinlagen Beruhmt wurde der Film auch durch den von Albers vorgetragenen Gassenhauer Hoppla jetzt komm ich Melodie Heymann Text Gilbert Von dem Film wurde auch eine franzosische Fassung unter dem Titel Le vainqueur hergestellt Wahrend Kathe von Nagy ihre deutsche Rolle wiederholte spielte Jean Murat den Albers Part hier Robert Kurtner genannt Kritik BearbeitenIn Oskar Kalbus Vom Werden deutscher Filmkunst heisst es Der Sieger erfullt die Forderung die man in letzter Zeit immer wieder dem Film gestellt hat dass er das moderne Zeitmarchen schaffen soll da ihm in der bildhaften Gestaltung die ganze Summe der Phantastik zur Verfugung steht Der Film ist dieser Forderung gerecht geworden doch von ganz anderer Seite her als man dachte vom reinen Naturalismus aus der erlaubt vom Wirklichen zum Traumhaften hinuberzutanzeln Ein Sieger von Filmschreibers Gnaden der mit dem beruhmten glucklichen Zufall ein Sonderabkommen geschlossen hat und im Spiel in der Liebe und im Beruf als Erster durchs Ziel geht Genial der Anfang wie aus Gerausch und Bild ein Rhythmus ein Gesang ein Lied wird Herrlich die Parodie des Wolgaliedes Und wenn ein unsichtbarer Chor die Comedian Harmonists einmal in einer Szene in der Albers eine grosse Zeche macht ohne einen Pfennig zu besitzen plotzlich drohend und mahnend gleichsam das bose Gewissen symbolisiert so sind Wegweiser ins Neuland aufgestellt Das alles erhebt den Film weit uber den Durchschnitt Vom Werden deutscher Filmkunst 2 Teil Der Tonfilm Berlin 1935 S 59 In der Osterreichischen Film Zeitung ist in der Ausgabe vom 2 April 1932 auf Seite 4 zu lesen Hans Hinrich und Paul Martin haben den Film mit vielen guten Einfallen und dem Anstrich des Marchenhaften das sehr gut bei dem Marchenhaft Unwahrscheinlichen der Handlung wirkt inszeniert originell wirken die hier oft angewandten Sprechchore 1 Der US Amerikaner C Hooper Trask der als Korrespondent fur Variety und The New York Times aus Berlin berichtete und sporadisch auch vor die Kamera Ein blonder Traum trat verriss in seiner am 15 Mai 1932 in der New York Times abgedruckten Kritik den Film And another dastardly deed to be chalked up to the crimes of the scenario writers is the script of Hans Albers s latest starring vehicle Der Sieger The Victor It is credited to one of Germany s best novelists Leonhard Frank I have a dim recollection of a lot of vacant pictures but I can t recall one in which less happened than here The first five minutes are built around an amusing little idea and then the story vanishes like mist suddenly blown away 2 3 Einzelnachweise Bearbeiten Der Sieger In Osterreichische Film Zeitung 2 April 1932 S 4 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung fil Der Sieger in New York Times Ubersetzung Eine weitere gemeine Tat die man den Verbrechen der Drehbuchautoren ankreiden muss ist das Buch zu Hans Albers letztem Film Der Sieger Verfasst hat es einer der besten Romanautoren Deutschlands Leonhard Frank Ich habe eine trube Erinnerung an eine Reihe von inhaltsleeren Filmen aber ich kann mich nicht an einen einzigen erinnern in dem weniger passiert als in diesem Die ersten funf Minuten werden um eine hubsche kleine Idee herumgebaut and dann plotzlich verschwindet die Geschichte wie Nebel der plotzlich weggeblasen wird Weblinks BearbeitenDer Sieger in der Internet Movie Database englisch Der Sieger bei filmportal deFilme von Paul Martin Der Sieger Ein blonder Traum Orient Express Schwarze Rosen Gluckskinder Sieben Ohrfeigen Fanny Elssler Fortsetzung folgt Preussische Liebesgeschichte Frau am Steuer Das Lied der Wuste Was will Brigitte Jenny und der Herr im Frack Karneval der Liebe Maske in Blau Geliebter Schatz Das war mein Leben Intimitaten Praterbuben Fruhlingsromanze Die todlichen Traume Die Frauen des Herrn S Mein Herz darfst Du nicht fragen Wenn abends die Heide traumt Rote Rosen rote Lippen roter Wein Mit siebzehn beginnt das Leben Die Privatsekretarin Meine Schwester und ich Grosse Star Parade Ball im Savoy Liebe Tanz und 1000 Schlager Das Bad auf der Tenne Du bist Musik Meine schone Mama Wenn Frauen schwindeln Petersburger Nachte La Paloma Du bist wunderbar Ich zahle taglich meine Sorgen Marina O sole mio Adieu Lebewohl Goodbye Ramona Hochzeitsnacht im Paradies Berlin Melodie Die lustige Witwe Die Goldsucher von Arkansas Jagd auf blaue Diamanten Graf Bobby der Schrecken des Wilden 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