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Der 14 Dezember russisch Chetyrnadcatoe dekabrya Tschetyrnadzatoje dekabrja ist ein Dekabristen Drama des sowjetischen Schriftstellers Juri Tynjanow aus dem Jahr 1939 Juri Tynjanow Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung 2 Uberblick 3 Inhalt 4 Verwendete Ausgabe 5 EinzelnachweiseEntstehung BearbeitenTynjanow schrieb das Stuck 1939 und schloss die Niederschrift 1940 ab Dabei konnte er auf in Archiven aufgefundene bisher unbekannte Materialien zu seinem Kuchelbecker Stoff zuruckgreifen Das Drama wurde vom Leningrader Akademischen Puschkin Theater angenommen Wsewolod Meyerhold hatte bereits im Februar 1939 dessen Auffuhrung mit Nikolai Tscherkassow als Wilhelm Kuchelbecker dem Buhnenbild von Jewgeni Lansere und der Musik von Dmitri Schostakowitsch in Vorbereitung Meyerhold wurde ein Opfer der Stalinschen Sauberungen Wahrend des Krieges wurde der inzwischen schwerkranke Tynjanow von Leningrad zuerst nach Jaroslawl und dann nach Perm evakuiert Der Autor starb in Moskau 1 2 Uberblick BearbeitenIn acht Bildern die Handlung lauft uber Jahre wird ein tragisch komischer Held Kuchelbecker inmitten seines dekabristischen Freundeskreises vorgefuhrt Die ersten vier Bilder spielen vor und die letzten drei nach dem titelgebenden Datum 14 Dezember 1825 Die erzahlte Zeit lasst sich anhand der Inhalte uberschauen Zwischen dem dritten und vierten Bild macht Kuchelbecker 1820 1821 seine Europareise Die Begegnung mit Puschkin im letzten Bild wird auf den 14 Oktober 1827 datiert Mithin besteht das Stuck aus Schlaglichtern auf historische Ereignisse innerhalb eines Zeitraumes von sieben Jahren Inhalt Bearbeiten1 Das DuellDie Lyzeumszeiten sind vorbei Die Schulkameraden Dansas und Puschtschin treffen sich auf dem Wolkowo Friedhof Dansas inzwischen Friedensrichter fragt den Freund nach dem Grund des Treffens aus Es ergibt sich der rasch aufbrausende Kuchelbecker will sich mit Puschkin ehrenruhriger Verse wegen schiessen Zwar ist Puschkin dagegen erscheint aber trotzdem zum Duell auf dem Friedhof Puschkin der laut Reglement den zweiten Schuss hat kommt mit dem Leben davon weil Kuchelbecker bevor es zum eigentlichen Duell kommt dem Sekundanten Delwig durch die Schirmmutze schiesst Delwig bleibt unverletzt Er hatte seinen Freund Kuchelbecker ausgelacht 2 Das BelvedereKuchelbecker war nach der Schulzeit als Lehrer fur Russische Literatur im Petersburger Padagogischen Institut untergekommen Anders als im Roman begegnet Kuchelbecker hier im Theaterstuck seiner spateren Braut Dunja bereits vor seinem im Stuck nicht erwahnten Kaukasus Aufenthalt Er teilt dem jungen Madchen mit die Institutsleitung habe ihn entlassen Im Gesprach stellt sich heraus der kunftige Brautigam ist ein Habenichts Dunja liebt ihn anscheinend trotzdem Kuchelbecker tauscht sich mit seinen Dichterkollegen Delwig und Puschtschin zu aktuellen Schaffensfragen aus Der Phantast Kuchelbecker hat gerade seine Erzahlung Reise eines im Norden Beheimateten im funfundzwanzigsten Jahrhundert in Arbeit 3 Bei NaryschkinDelwig will nicht mit dem Oberkammerherrn Alexander Naryschkin nach Paris und hat dem Reiselustigen als Sekretar Kuchelbecker den angenehmen Plauderer und grossartigen Erzahler empfohlen Kuchelbeckers Antrittsbesuch beim ehemaligen Leiter der Kaiserlichen Theater Petersburg wird ein Erfolg ist Auftakt zur oben angesprochenen Erholungsreise inkognito nach Westeuropa Naryschkin erkennt in seinem neuen Sekretar der angeblich in Englisch Franzosisch sowie Deutsch korrespondieren kann und das Altgriechische beherrsche den Wirrkopf und nimmt ihn mit auf die Reise weil solche Leute in Mode seien 4 Das PferderennenKuchelbecker aus Paris zuruck trifft sich mit Kawerin Obolenski Odojewski Jakubowitsch Bestuschew und Trubezkoi am Stadtrand von Petersburg auf der Pferderennbahn Kuchelbecker hat seinem Verleger Gretsch ein so hohes Vorschusshonorar abgerungen dass er Dunja heiraten konnte Stattdessen verliert er das gesamte Geld den Gegenwert fur ein Jahr Arbeit beim Buchmacher nach dem Setzen auf das falsche Pferd Dunja sucht und findet ihren Brautigam auf der Rennbahn Gleich nach der morgigen Eheschliessung will sie mit ihm Petersburg verlassen Kuchelbecker schenkt seiner Braut keinen reinen Wein ein sondern faselt nur Nun wird ein einziger Tag entscheiden mussen 3 Er meint aber keineswegs den bevorstehenden ins Wasser gefallenen Hochzeitstag wie Dunja vermuten konnte Sicherlich hat Kuchelbecker den Tag im Sinn der im folgenden 5 Bild bevorsteht 5 Der DezemberAbenddammerung am 14 Dezember uber dem Senatsplatz Zwar haben die Aufstandischen die Attacke der Kavalleriegarde zuruckgeschlagen doch die Artillerie schiesst mit Kartatschen Keiner von den Adligen auf der Pferderennbahn steht in der Nahe Kuchelbeckers als er den Gardesoldaten den Kanzlisten den Mann im langen Rock die Matrosen die Maurer den Flotisten und den alten Mann anfeuert Keiner ergibt sich Wir mussen eine Kampfordnung aufstellen Und gibt bei ich verstehe nichts vom Kommandieren Wir mussen gegen die Kanonen antreten 4 Aufstandische um Kuchelbacker fallen 6 Im Haus der TanteVom Heiraten ist keine Rede mehr Dunja erfasst die neue Situation Draussen an den Werst pfahlen hangen Steckbriefe auch ausgeschrieben auf Kuchelbacker Dunja hat dem Geliebten einen Pass besorgt Kuchelbacker fluchtet als Analphabet Bauer Matwej Sakrewski verkleidet zusammen mit seinem Diener Semjon Der Bauernkittel und die Bastschuhe finden den Zuspruch des Fluchtlings Vor der Flucht werden noch verraterische Briefe verbrannt zum Beispiel der von Kondrat Rylejew 7 Die FestungZeitsprung in einen 26 Mai Der Warter verbietet zwar das Sprechen schmuggelt aber fur Kuchelbacker Briefe ein und aus obwohl darauf Spiessrute steht Der Gefangene schreibt eine Tragodie weil die beim Schreiben weniger erregt als Lyrik Der Schreiber wahnt sich im Jahr 1829 5 Der Festungskommandant entzieht dem Delinquenten Papier Tinte und Feder 8 Die BegegnungNachdem Kuchelbecker die Peter und Paul Festung die Festung Reval und die Festung Schlusselburg kennengelernt hat begegnet er auf dem Wege in das nachste Gefangnis zufallig dem Reisenden Puschkin Die Freunde sprechen ubers Petersburger Theater Von Karatygin ist die Rede Verwendete Ausgabe BearbeitenDer 14 Dezember Drama Aus dem Russischen von Elena Panzig S 121 213 in Juri Tynjanow Der Affe und die Glocke Erzahlungen Drama Essays 624 Seiten Verlag Volk und Welt Berlin 1975 1 Aufl Einzelnachweise Bearbeiten Wjatscheslaw Petrowitsch Muromski Biographie Tynjanow vorletzter Abschnitt bei hrono ru russisch Fritz Mierau Die Gesetze des Ruhms S 576 20 Z v o in der verwendeten Ausgabe Verwendete Ausgabe S 176 12 Z v u Verwendete Ausgabe S 186 16 Z v o Verwendete Ausgabe S 205 3 Z v u Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Der 14 Dezember amp oldid 240842478