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Das Depot von Sobechleby auch Hortfund von Sobechleby ist ein Depotfund der fruhbronzezeitlichen Aunjetitzer Kultur aus Sobechleby einem Ortsteil von Blsany im Ustecky kraj Tschechien Es datiert in die Zeit zwischen 2000 und 1800 v Chr Das Depot ist heute zwischen dem Naturhistorischen Museum in Wien dem Nationalmuseum in Prag dem Sudbohmischen Museum in Budweis dem Museum in Chomutov dem Regionalmuseum Teplice und dem Prahistorischen Institut der Karls Universitat Prag aufgeteilt Ein Gegenstand befindet sich wahrscheinlich in Privatbesitz Fundgeschichte BearbeitenDas Depot wurde 1888 westlich von Sobechleby bei Regulierungsarbeiten im Hopfengarten entdeckt Es lag in einer Tiefe von 50 cm Die Fundstelle befindet sich am Nordosthang eines Hugels Zusammensetzung BearbeitenDas Depot war in einer Keramikschussel niedergelegt worden Darin befanden sich zahlreiche Bronzegegenstande Im ursprunglichen Fundbericht werden eine Spirale 30 40 Ringe und uber 30 Beile erwahnt Die Gegenstande wurden zunachst unter mehreren Privatpersonen aufgeteilt Der Grossteil konnte spater fur mehrere offentliche Sammlungen erworben werden Nach deren Inventaren bestand das Depot aus folgenden sicher zuzuordnenden Gegenstanden eine Armspirale 29 Osenhalsringe 23 Randleistenbeile ein Absatzbeil zwei Armmanschetten ein Armring aus doppeltem Draht ein Hammer ein Stab mit konischen Enden und ein Goldring Die Gegenstande waren so angeordnet dass im Gefass zuunterst die Spirale lag Daruber waren die Ringe gestapelt und in deren Zwischenraume die Beile gesteckt Zur ursprunglichen Lage der anderen Gegenstande liegen keine Angaben vor In Wien befinden sich die Scherben der Keramikschussel die Armspirale 21 Osenhalsringe 15 Randleistenbeile und das Bruchstuck eines weiteren die Manschetten und der Hammer Ins Nationalmuseum nach Prag gelangten nacheinander zwei Ensembles Das erste bestand aus einem Osenhalsring und zwei Randleistenbeilen Dieses ist heute verschollen Das zweite noch erhaltene Ensemble besteht aus vier Osenhalsringen und drei Randleistenbeilen In Budweis befinden sich ein Osenhalsring und ein Randleistenbeil in Chomutov ein Osenhalsring ein Bruchstuck eines weiteren das Absatzbeil der Armring und der Stab und in Teplice ein Osenhalsring Ins Prahistorische Institut in Prag gelangte ein Randleistenbeil das heute verschollen ist Der Goldring verblieb wahrscheinlich in Privatbesitz Literatur BearbeitenMartin Bartelheim Studien zur bohmischen Aunjetitzer Kultur Chronologische und chorologische Untersuchungen Universitatsforschungen zur prahistorischen Archaologie Bd 46 Habelt Bonn 1998 ISBN 3 7749 2867 3 Zugleich Berlin Freie Universitat Dissertation 1998 S 274 Vaclav Moucha Hortfunde der fruhen Bronzezeit in Bohmen Archeologicky ustav AV CR Prag 2005 ISBN 80 86124 57 6 S 152 154 Online Tilmann Vachta Bronzezeitliche Hortfunde und ihre Fundorte in Bohmen Berlin studies of the ancient world Band 33 Edition Topoi Berlin 2016 ISBN 978 3 9816751 2 2 S 242 243 Online 50 216694444444 13 495805555556 Koordinaten 50 13 0 1 N 13 29 44 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Depot von Sobechleby amp oldid 236644562