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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Das Denkmal fur die Waffen SS war ein privates Ehrenmal fur die Gefallenen des I Panzer Korps der Waffen SS Es wurde im Jahr 1971 in Marienfels Rheinland Pfalz errichtet und im Jahr 2004 durch Unbekannte zerstort 1 Seit 2003 war das Denkmal Zielort mehrerer rechtsextremer Kundgebungen und Aufmarsche Das zerstorte Denkmal wurde eingelagert und auf dem Privatgrundstuck des Neonazis Thorsten Heise in Fretterode Thuringen wieder aufgebaut Inhaltsverzeichnis 1 Das Denkmal in Marienfels 2 Die Neonazi Demonstrationen 3 Umsetzung nach Fretterode 4 EinzelnachweiseDas Denkmal in Marienfels Bearbeiten nbsp Denkmal fur die Waffen SSIn den Jahren 1939 40 war die Leibstandarte SS Adolf Hitler LSSAH fur einige Zeit in Marienfels stationiert Im Jahr 1971 verpachtete die Gemeinde daher dem Kameradschaftsverband der Soldaten der 1 und 12 Panzer Division der ehemaligen Waffen SS ein Stuck Land auf dem Marienfelser Friedhof auf dem dieser bald darauf ein Kriegerdenkmal aufstellte Der Burgermeister schloss mit dem Kameradschaftsverband einen Pachtvertrag uber 30 Jahre mit einer Pacht in Hohe von 450 DM Das Ehrenmal war ein etwa sechs Meter langer 60 cm breiter und drei Meter hoher 2 Gedenkstein mit einem Eisernen Kreuz und der Aufschrift 1939 1945 Unseren Toten Kameraden vom I Panzer Korps Treue um Treue Der Sockel zeigte die Inschrift Die Toten der Kriege mahnen die Welt zum Frieden und die Abzeichen der 1 SS Panzer Division Leibstandarte SS Adolf Hitler sowie der 12 SS Panzer Division Hitlerjugend Das Denkmal wurde am Pfingstsonntag 1971 feierlich eingeweiht Anschliessend trafen sich alljahrlich am Volkstrauertag der Kameradschaftsverband und dessen Familienangehorige Im Laufe der Jahre kamen zunehmend jugendliche Neonazis hinzu Am Fusse des Steins befand sich die Urne des ehemaligen Vorsitzenden des Kameradschaftsverbandes Walter Ewert In den Jahren 1977 und 1989 wurde gegen diese Gedenkfeiern demonstriert Bei der zweiten Demonstration kam es zu Auseinandersetzungen zwischen den Kundgebungsteilnehmern und Antifaschisten Nach zunachst verscharften Auflagen lehnte der Gemeinderat von Marienfels mit Auslaufen des Pachtvertrags 2001 eine Verlangerung einstimmig ab Der Burgermeister erklarte das 30 Jahre alte Denkmal allerdings aus Ehrfurcht vor den Alten noch unbefristet dulden zu wollen Der Kameradschaftsverband sollte fur eine mogliche Beseitigung des Denkmals eine 3000 Euro hohe Sicherheitsleistung hinterlegen zahlte jedoch zwei Jahre lang nicht Daraufhin wurde erneut eine Frist bis zum 1 August 2003 gesetzt diese Vereinbarung zu akzeptieren oder den Gedenkstein bis zum 1 September zu entfernen Mitte April 2004 einigten sich Gemeinde und Kameradschaftsverband darauf dass der Gedenkstein bis Ende 2005 entfernt wird nbsp Denkmalreste 2006 In der Nacht vom 29 auf den 30 April 2004 zerstorten Unbekannte das Denkmal Dabei wurde die Steinkonstruktion nahezu vollstandig zerbrochen und ein bereits geplanter Wiederaufbau in einer anderen Gemeinde in Suddeutschland fur langere Zeit verhindert Das Datum wurde mit Hinblick auf den Suizid von Adolf Hitler und seiner Frau Eva Braun am gleichen Tag und das Hissen der sowjetischen Fahne auf dem Berliner Reichstagsgebaude vermutlich bewusst gewahlt Die Neonazi Demonstrationen BearbeitenSchon bald nach Bekanntgabe der Demontageplane durch die Gemeinde organisierte der SS Kameradschaftsverband zusammen mit der NPD und Freien Kameradschaften eine Demonstration fur den Erhalt des Denkmals am 22 November 2003 mit 300 bis 400 Teilnehmern an welcher auch Altnazi und Ritterkreuztrager Otto Riehs 3 und Neonazi Thomas Steiner Wulff als Redner teilnahmen Gegen die Rechtsextremen demonstrierten etwa 600 Menschen darunter viele aus dem Dorf und der Umgebung Die Gegenkundgebung wurde unter anderem vom rheinland pfalzischen Ministerprasidenten Kurt Beck unterstutzt Am 8 Mai 2004 sammelten sich erneut etwa 200 Rechtsextreme um uber den Verlust des Denkmals zu klagen und den Wiederaufbau des Gedenksteins zu fordern Neben den regionalen Kameradschaften Westerwald MSC 28 Limburg und der Schwarzen Division Rheinhessen kamen zahlreiche Neonazis aus dem benachbarten Nordrhein Westfalen die mit Claus Cremer Ralph Tegethoff und dem Bonner NPD Kreisvorsitzenden Robert Klug auch die Redner stellten Die Mobilisierung wurde durch das Aktionsburo Norddeutschland unter Christian Worch vorangetrieben Zum dritten Mal innerhalb eines Jahres demonstrierten etwa 300 Menschen fur den Wiederaufbau am 20 November 2004 im nahegelegenen Nastatten im Taunus Diese waren uberwiegend einheimische Burger aus der Umgebung Die Gegendemonstration belief sich auf maximal 50 Teilnehmer Des Weiteren waren noch 50 100 Antifaschisten angereist denen es gelang eine Strassensperre in der Rheingaustrasse zu durchbrechen Diese wurden allerdings von der Polizei kurz darauf festgenommen Zuvor hatten sich diese am Nastatter Burgerhaus versammelt und waren von der Polizei umstellt gewesen Wie es zum Beinahe Zusammenstoss der Parteien kam ist nicht geklart Ein weiteres Mal waren 150 Nationalisten am 28 Mai 2005 in Marienfels als Redner traten diesmal Siegfried SS Siggi Borchardt ein weiteres Mal Ralph Tegethoff der Geschaftsfuhrer der extremen rechten Nederlandse Volksunie NVU und ehemaliger Aktivist der Aktiefront Nationale Socialisten ANS Constant Kusters sowie Sven Skoda von der Kameradschaft Dusseldorf auf Ausserdem wurde ein Grusswort des NPD Parteivorsitzenden Udo Voigt verlesen Umsetzung nach Fretterode BearbeitenAnfang Februar 2006 berichteten zahlreiche uberregionale Medien darunter der MDR und die Berliner Morgenpost von Planen nach denen ehemalige Angehorige der Waffen SS das Marienfelser Ehrenmal auf dem Privatgelande des Thuringer NPD Vorstandsmitglieds Thorsten Heise in Fretterode wiedererrichten wollten Nach Informationen der Journalistin Andrea Ropke im Internetjournal Blick nach Rechts gab es bereits eine Vereinbarung vom 9 Oktober 2005 zwischen Thorsten Heise und dem Vorstand des Kameradschaftsverbandes in der Formalitaten wie der Transport von Altendiez an der Lahn nach Fretterode geregelt wurden Demnach verpflichte sich Heise das Denkmal nicht fur parteipolitische Zwecke zu nutzen sondern nur fur Gedenkfeiern im Sinne der Veteranen In einer ersten Stellungnahme hat die Thuringer Landesregierung die Plane verurteilt und die Behorden vor Ort ermutigt samtliche rechtlichen Mittel gegen ein solches Denkmal auszuschopfen Regierungssprecher Uwe Spindeldreier meinte Bei dem angestrebten so genannten Ehrenmal auf dem Grundstuck des Thuringer NPD Vorstandsmitglieds gehe es nicht um Erinnerung sondern um politische Instrumentalisierung durch Extremisten Auch die Kreisvorsitzende der Linkspartei PDS der CDU Kreisvorsitzende sowie der Landrat Werner Henning CDU wandten sich gegen diese Plane Dennoch wurde im Juni 2006 das Denkmal wieder aufgebaut Anfang 2013 wurde in einem Rundbrief der Landsmannschaft Ostpreussen Landesgruppe Nordrhein Westfalen e V empfohlen dieses Denkmal das laut der Landsmannschaft unter anderem den Opfern von Flucht und Vertreibung gewidmet sei aufzusuchen Die angegebene Rufnummer unter der man sich anmelden solle ist die von Heises W B Medien Versand Einzelnachweise Bearbeiten NPD Bundesvorstandsmitglied Heise geht unter die Weinhandler auf endstation rechts de Memento des Originals vom 26 Mai 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www endstation rechts de Unbekannte zerstorten in Marienfels das Denkmal der Waffen SS auf shortnews de Riehs Otto auf netz gegen nazis de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Denkmal fur die Waffen SS amp oldid 232647357