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Decameron ist ein Film des italienischen Regisseurs Pier Paolo Pasolini aus dem Jahr 1971 Der Film ist eine Adaption von neun Geschichten aus der Novellensammlung Decamerone von Giovanni Boccaccio FilmTitel DecameronOriginaltitel Il DecameronProduktionsland ItalienOriginalsprache NeapolitanischErscheinungsjahr 1971Lange 112 MinutenAltersfreigabe FSK 16StabRegie Pier Paolo PasoliniDrehbuch Pier Paolo PasoliniProduktion Franco RosselliniMusik Ennio MorriconeKamera Tonino Delli ColliSchnitt Nino BaragliTatana CasiniBesetzungFranco Citti Ser Ciappelletto Ninetto Davoli Andreuccio da Perugia Jovan Jovanovic Rustico Vincenzo Amato Masetto da Lamporecchio Angela Luce Peronell Giuseppe Zigaina Beichtvater Gabriella Frankel Sizilianerin Vincenzo Cristo P P Pasolini Giottos Schuler Giorgio Iovine Caterinas Vater Salvatore Bilardo zweiter Wucherer Vincenzo Ferrigno Giannello Luigi Seraponte Antonio Diddio Mirella Cantanesi Vincenzo De Luca Erminio Nazzaro Giovanni Filadoro Geschichtenerzahler Lino Crispo Alfredo Sivoli Guido Alberti ein reicher Handler Giacomo Rizzo Padre Superiore E Jannotta Carrino Vittorio Vittori Don Gianni Monique Van Voren Konigin der Totenkopfe Enzo Spitaleri Monch Luciano Telli Monch Annie Marguerite Latroye Gerard Exel Wolfgang Hillinger Franco Marletta Vittorio Fanfoni Uhle Detlef Gerd Gianni Rizzo Abt Adriana Donnorso E Maria De Juliis Patrizia De Clara Guido Mannari Michele Di Matteo Giovanni Esposito Giovanni Scagliola Giovanni Davolisowie Elisabetta Genovese Caterina Silvana Mangano MadonnaChronologiePasolinis tolldreiste Geschichten Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Hintergrund 3 Kritiken 4 Auszeichnungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenPasolini prasentiert neun lose aus dem literarischen Vorbild ubernommene Geschichten wobei die Anekdote um einen von Pasolini selbst gespielten Giotto Schuler der nach Neapel gekommen ist um die Wande der Kirche der Heiligen Chiara mit Fresken zu bemalen zwischen mehreren Episoden fortgesetzt wird Dazwischen werden die anderen acht Geschichten abgeschlossen erzahlt namlich Der reiche Andreuccio ist aus Perugia nach Neapel gekommen um Pferde zu kaufen er lasst sich zuerst ausrauben und hintergeht im Anschluss daran mehrere Diebe um ihre wertvolle Beute Der schlaue Masetto aus Lamporecchio gibt sich als taubstumm aus um so als Gartner in ein Nonnenkloster aufgenommen zu werden wo er sich mit den Nonnen vergnugt Petronella lockt ihren Ehemann in einen grossen Tonkrug um sich ihrem Liebhaber hingeben zu konnen Ser Ciappelletto ein todkranker Sunder spielt seinem Beichtvater eine letzte Posse indem er sich als Heiliger ausgibt Den jugendlichen Liebhabern Caterina und Riccardo gelingt es den strengen Eltern zum Trotz eine Liebesnacht auf der Terrasse zu verbringen Das Liebespaar Lisabeta und Lorenzo wird von den Brudern der jungen Frau auseinandergerissen der Liebhaber erschlagen und vergraben Pietro gibt seine hubsche Frau an Don Gianni damit der sie in eine Stute verwandeln soll Zwei Korbflechter geloben sich nach dem Tod des einen solle dieser aus dem Jenseits zuruckkehren um dem Uberlebenden aus dem Jenseits zu berichten Obwohl er stirbt weil er sich zu oft mit seiner Freundin vergnugt hat kann er berichten dass dies im Jenseits nicht als Sunde gelte In der Schlussszene steht der Maler vor seinem beendeten Triptychon von dem er allerdings nur zwei Bilder vollendet hat und sinniert Warum ein Werk vollenden da es doch wunderbar ist nur von ihm zu traumen Hintergrund BearbeitenIm Film wird viel uber das Leben und den Sex gelacht Beim Lachen passiert es manchmal dass man dem Tod begegnet Alle Figuren sind von dem Verlangen getrieben ihre Lebensumstande zu verbessern und ihre Wunsche zu erfullen Dabei kommen sowohl schlaue und naive Gestalten als auch Heilige und Sunder vor Pasolini und seinem Film wurde oft Pornografie vorgeworfen Der Regisseur hingegen wollte in diesem und den beiden folgenden Filmen seiner Trilogie des Lebens Sexualitat nicht nur andeutungsweise zeigen sondern zum zentralen dramaturgischen Moment der Inszenierung werden lassen Der Film wurde im September und Oktober 1970 fast vollstandig in Italien gedreht in Neapel und der Campagna in Rom und Umland sowie im Norden in Trient und Bozen Nur fur die Episode Alibek wird Einsiedlerin die in der agyptischen Wuste spielt ging Pasolini nach Sana a im Jemen diese Sequenz wurde jedoch spater im Film nicht verwendet Dort im Jemen drehte Pasolini auf ubrig gebliebenem Filmmaterial auch den kurzen Dokumentarfilm Die Mauern von Sana a in dem er sich leidenschaftlich fur die Erhaltung der Altstadt von Sana a einsetzte Die anderen beiden Filme der Trilogie sind Pasolinis tolldreiste Geschichten von 1972 und Erotische Geschichten aus 1001 Nacht aus dem Jahre 1974 Kritiken Bearbeiten Nach der stilisierten mythisch allegorischen Medea wendet sich Pasolini der volksnahen Verklarung menschlicher Geschlechtlichkeit und Sinnenfreude zu die Macht der einfachen Leute und der archaischen dusteren vitalen Gewalt ihrer sexuellen Organe beschworend Ein in seinem oft naiv wirkenden Lebensoptimismus nicht sonderlich uberzeugender Konsumfilm des italienischen Regisseurs Lexikon des internationalen Films 1 Auszeichnungen BearbeitenDer Film war 1971 bei den Internationalen Filmfestspielen 1971 in Berlin im Wettbewerb um den Goldenen Baren Fur seine Regieleistung wurde Pasolini mit dem Grossen Preis der Jury ausgezeichnet und erhielt einen Silbernen Baren Weblinks BearbeitenDecameron in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Decameron In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 2 Marz 2017 Filme von Pier Paolo Pasolini Accattone Wer nie sein Brot mit Tranen ass Mamma Roma Der Weichkase La Rabbia Gastmahl der Liebe Ortsbesichtigungen in Palastina Das 1 Evangelium Matthaus Grosse Vogel kleine Vogel Die Erde vom Mond aus gesehen Edipo Re Bett der Gewalt Was sind die Wolken Notizen fur einen Film uber Indien Teorema Geometrie der Liebe Die Geschichte einer Papierblume Der Schweinestall Medea Notizen zu einer afrikanischen Orestie Decameron Pasolinis tolldreiste Geschichten Erotische Geschichten aus 1001 Nacht Die Mauern von Sana a Die 120 Tage von Sodom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Decameron Film amp oldid 237178978