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David Samuel Daniel Wyttenbach auch Daniel Wyttenbach der Altere 24 Juni 1 1706 in Worb bei Bern 29 Juni 1779 in Marburg war ein Schweizer reformierter Theologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDaniel Wyttenbach der Altere war Sohn des Pfarrers Daniel Wyttenbach und dessen Frau Susanne Blauner Er lebte bis zu seinem siebenten Lebensjahr im Elternhaus Dann wurde er zu seinem Grossvater gebracht wo er in Bern von Informatoren Unterricht erhielt Im Alter von zwolf Jahren wurde er Student an der Universitat Bern Gesundheitliche Gebrechen notigten ihn aufs Land zu seinem Vater zu ziehen Hier kurierte er sich zwei Jahre lang aus und setzte 1720 seine theologischen Studien fort 1728 zog er an die Universitat Lausanne wo er ein halbes Jahr Franzosisch lernte und sich mit den Gedanken von Gottfried Wilhelm Leibniz und John Locke vertraut machte 1732 wurde er Kandidat des Predigtamtes und ging als Hilfsprediger zu seinem Vater nach Worb 1735 begann er eine Bildungsreise die ihn an die Universitat Marburg fuhrte Hier machte er sich unter anderem intensiver mit der Ethik eines Christian Wolff vertraut Nach anderthalb Jahren setzte er seine Bildungsreise fort Nach kurzen Stippvisiten an der Universitat Halle der Universitat Leipzig und der Universitat Jena zog er schliesslich in die Niederlande Hier besuchte er die Universitat Utrecht und Den Haag Danach zog er nach Paris und kehrte 1737 zu seinem Vater zuruck 1740 wurde er Diakon an der Heiliggeistkirche in Bern und im August 1746 wurde er Professor der Theologie an der Universitat Bern Die Professur trat er mit der Antrittsrede Praelectio de iis quae observanda sunt circa theologiam et dogmaticam et elenchticam docendam an Nachdem er zehn Jahre lang die theologische Dogmatik und Ethik unterrichtet hatte wurde er am 21 Januar 1756 zum Professor der Theologie an die Universitat Marburg berufen Sein neues Amt trat er am 8 November 1756 mit der Einfuhrungsrede De principiis statuum evengelicorum circa res ecclesiasticas an und wurde nach gehaltener Rede zum Doktor der Theologie promoviert Kurz darauf wurde er Konsistorialrat und Inspektor der reformierten Kirchen und Schulen des Furstentums Oberhessen Diese Aufgaben legte er am 22 Juli 1771 nieder da er erblindete Seine ubrige Lebenszeit widmete er sich den akademischen Arbeiten Dabei hielt er vor allem Vorlesungen zur Dogmatik Polemik Kirchenrecht und biblische Hermeneutik Wyttenbach war ein dogmatischer Anhanger von Wolff und so ein fruher Vertreter der Aufklarungstheologie Familie Bearbeiten1743 heiratete er die Junkerstochter Rosina Lombach 1772 aus welcher Ehe elf Kinder hervorgingen Von den Kindern kennt man Susanne 1743 verheiratet mit dem Professor der zeichnenden Kunste in Hanau Jean Louis Gallien um 1730 in Paris 4 Juli 1809 in Hanau Johanette 1745 verheiratet mit dem Pfarrer in Stettlen bei Bern Immanuel Salchli Daniel Albert 7 August 1746 17 Januar 1820 verheiratet mit Johanna Gallien 1773 in Hanau 26 April 1830 wurde Professor an der Universitat Leiden Gabriel Nicolaus 1754 wurde Offizier der Schweizer Legion in den Niederlanden Amalie Susanne Magarethe 1763 Werke BearbeitenPraecipua doctrinae christianae capita ex primis principiis deducta Bern 1732 Tentamen Theologiae dogmaticae methodo scientifica pertractatae Bern 1741 1747 3 Bde Kurzer Entwurf der ganzen christlichen Religion Bern 1744 1756 Praelectio de iis quae observanda sunt circa theologiam et dogmaticam et elenchticam docendam Bern 1747 Compendium Theologiae dogmaticae et moralis Frankfurt am Main 1754 Theologiae elenchticae initia Frankfurt am Main 1759 Elementa hermeneuticae sacrae Marburg 1760 Sciagraphia Theologiae didacticae Marburg 1768 Mein Daniel Wyttenbachs Memoria oder Lebens Umstande Autobiographie erstmals veroffentlicht durch Herrmann Muller Wyttenbachiana In Altpreussische Monatsschrift Band 15 Konigsberg in Pr 1878 S 67 99 insbesondere S 70 88 Die Vortheile der Reformation fur die Romisch Katholischen als ein Beweis dass sie deswegen die Reformation nicht fur bose halten daher keinen Religionshass gegen die Protestanten hegen und aussern sollten Dabay die Pflichten der Protestanten gegen die Katholiken und jener gegen einander auch gegen den Lehrstand desgleichen gegen die Secten asngedrungen werden Frankfurt 1769 Marburg 1779Literatur BearbeitenFriedrich Wilhelm Cuno Wyttenbach Daniel In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 44 Duncker amp Humblot Leipzig 1898 S 427 429 Herrmann Muller Wyttenbachiana In Altpreussische Monatsschrift Band 15 Konigsberg in Pr 1878 S 67 99 Digitalisat Johann Georg Meusel Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller Gerhard Fleischer d J Leipzig 1816 15 Bd S 333 Online Historischer Verein des Kanton Bern Sammlung bernischer Biographien J Dalp Bern 1906 Bd 5 S 14 Friedrich Wilhelm Strieder Grundlage zu einer hessischen Gelehrten und Schriftsteller Geschichte Bayerhoffer Marburg 1819 Bd 17 S 322 Online Werner Raupp Wyttenbach Daniel In Historisches Lexikon der Schweiz Weblinks BearbeitenWyttenbach David Samuel Daniel Hessische Biografie Stand 26 Juni 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Mein Daniel Wyttenbachs Memoria oder Lebens Umstande Autobiographie erstmals veroffentlicht durch Herrmann Muller Wyttenbachiana In Altpreussische Monatsschrift Band 15 Konigsberg in Pr 1878 S 67 99 insbesondere S 70 88 Normdaten Person GND 104099518 lobid OGND AKS LCCN nr93043442 VIAF 439484 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wyttenbach David Samuel DanielALTERNATIVNAMEN Wyttenbach Daniel der AltereKURZBESCHREIBUNG Schweizer reformierter TheologeGEBURTSDATUM 24 Juni 1706GEBURTSORT WorbSTERBEDATUM 29 Juni 1779STERBEORT Marburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title David Samuel Daniel Wyttenbach amp oldid 219393473