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David Gottlieb Niemeyer 1 November 1745 in Halle Saale 6 Februar 1788 in Glaucha war ein deutscher evangelischer Theologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Rezension 4 Werke 5 LiteraturLeben BearbeitenDavid Gottlieb Niemeyer wurde als Sohn des Archidiakons an der Marktkirche Johann Conrad Philipp Niemeyer 25 November 1711 in Petzen 20 April 1767 in Halle Saale und dessen Frau Auguste Sophie Tochter Johann Anastasius Freylinghausens am 1 November 1745 in Halle geboren Sein Bruder war August Hermann Niemeyer Achtjahrig begann er seine Vorbildung am Padagogium der Franckesche Stiftungen Dort unterrichtete ihn sein Onkel der damalige Padagogiumsinspektor Johann Anton Niemeyer Ostern 1764 bezog er die Universitat Halle wo er unter anderem bei Johann Georg Knapp Johann Salomo Semler und Johann August Nosselt der einen rationalistischen Geist an seine Schuler ubertrug Neben seinem Studium war er Lehrer an einem Hallischen Waisenhaus Dabei zeigte er sich als Lehrer derart begabt dass er schon 1768 Inspektor der Lateinhauptschule wurde Zum Fastensonntag 1774 nahm Niemeyer eine Stelle als Diakon an St Georgen zu Glaucha wahr 1783 wurde er zum Pastor ernannt und sein Neffe Gotthilf Anton Niemeyer wurde Diakon Niemeyer litt lang unter einer instabilen Gesundheit weshalb er zuruckgezogen lebte obgleich er nie unter schlimmen Krankheiten litt Seine allgemeine Schwachheit liess klarwerden dass er nicht lang leben wurde dennoch fuhrte er sein Leben auch kurz vor seinem Tod normal weiter Anfang 1788 schliesslich hielt er seine letzte Predigt Niemeyer starb ruhig und hatte den Tod nicht gefurchtet Seinen Fleiss hatte er auch in seinen letzten Lebenswochen nicht verloren Am Morgen des 6 Februar 1788 spitzten sich seine Beschwerden zu und er starb gegen 7 Uhr morgens Am 11 Februar wurde er in Halle bei seinen Eltern bestattet Familie BearbeitenAm 9 Mai 1776 ehelichte Niemeyer in Wernigerode Friederike Dorothee Tochter des Pastors an Wernigeroder St Johanniskirche Joachim Leonhard Hermes 1713 1786 und dessen Frau Susanne Sophie Hedwig Schmid Der Ehe entstammten zwei Sohne und zwei Tochter wobei eine Tochter schon fruh verstarb Rezension BearbeitenNiemeyer galt als fleissiger und wohltatiger Seelsorger 1786 kaufte er ein besonderes Schulhaus was einen Streit mit drei Hausvatern verursachte Er selbst wandelte die Liturgie ein wenig ab So unterbrach er Predigten wenn er sie wiederholt verlas durch Gesang schaffte die Privatbeichte fur seine Gemeinde ab und wollte auch den Exorzismus im Taufformular abschaffen Mit diesen Neuerung verargerte er einen Grossteil seiner Gemeindeglieder Dies sorgte dafur dass unter seinem Pastorat die Anzahl der Kommunikanten stark zuruckging Niemeyer betatigte sich als theologischer Schriftsteller Neben grosseren Schriften verfasste er Gelegenheitswerke und redigierte den 9 bis zum 20 Band des Journals fur Prediger In Anerkennung seiner Schriften wurde er 1776 Mitglied der Zuricher asketischen Gesellschaft Auch fur Arme und Notleidende setzte sich Niemeyer ein Werke BearbeitenAn die Jugend bei ihrer Confirmation aus dem Englischen Halle 1775 Uber das Wachsthum christlicher Lehre nach den Bedurftnissen unserer Zeit Leipzig 1778 Die beste Art der Einrichtung der Kriegs und Friedenspredigten Halle 1779 Uber bose und schlechte Zeiten zur Belehrung fur Unstudirte Halle 1780 Entwurf einer auserlesenen Bibliothek fur angehende Prediger Halle 1781 Predigerbibliothek oder beschreibendes Verzeichniss der brauchbarsten Schriften fur Prediger und kunftige Geistliche Halle 1782 1784 drei Teile Trostschriften zur Aufrichtung fur Leidende die uber den Tod ihrer Gatten Kinder und Freunde trauern Halle 1783 Das wurdige Bild des seligen Herrn Directors J G Knapp am Tage der Beerdigung vorgestellt Antrittspredigt zu Halle gehalten Nurnberg 1784 Rede bei der Einweihung der Glauchischen Burgerschule Halle 1787 Kirchen und Reformationsgeschichte der Stadt Halle Halle 1788 Letzte Predigt vor seiner Gemeine Nebst einer kurzen Nachricht von seinem Leben und Charakter Halle 1788 Literatur BearbeitenActen Urkunden und Nachrichten zur neuesten Kirchengeschichte Band 2 1791 S 557 568 online August Hermann Niemeyer Hrsg David Gottlieb Niemeyer s Bibliothek fur Prediger und Freunde der theologischen Literatur Halle 1796 1812 4 Bde Digitalisate in der Digitalen Bibliothek Mecklenburg Vorpommern Friedrich Karl Gottlob Hirsching Historischliterarisches Handbuch beruhmter und denkwurdigen Personen welche in dem 18 Jahrhunderte gestorben sind Band 6 1804 S 189 191 online Johann Georg Meusel Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller Band 10 1810 Seite 108 109 online Heinrich Doering Die gelehrten Theologen Deutschlands im achtzehnten und neunzehnten Jahrhundert Verlag Johann Karl Gottfried Wagner Neustadt an der Orla 1833 Bd 3 S 72 75 Online Otto Nasemann Niemeyer David Gottlieb In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 23 Duncker amp Humblot Leipzig 1886 S 679 f Veronika Albrecht Birkner Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2007 ISBN 9783374021383 Bd 6 S 312 f Normdaten Person GND 120490617 lobid OGND AKS LCCN n2002065743 VIAF 845068 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Niemeyer David GottliebKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer TheologeGEBURTSDATUM 1 November 1745GEBURTSORT Halle Saale STERBEDATUM 6 Februar 1788STERBEORT Glaucha Abgerufen von https de wikipedia org w index php title David Gottlieb Niemeyer amp oldid 233751967