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David Gascoyne 10 Oktober 1916 in Harrow 25 November 2001 in Newport Isle of Wight war ein britischer Dichter Ubersetzer und Kunstler der mit der surrealistischen Bewegung verbunden war Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks und Quellen 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenDavid Gascoyne wuchs in England und Schottland als Sohn eines Bankmanagers auf er besuchte die Salisbury Cathedral School und das Regent Street Polytechnic in London das er 1932 ohne Abschluss verliess Er verbrachte einen Teil der fruhen 1930er Jahre in Paris 1 Perseus and AndromedaDavid Gascoyne 1936CollageTate Gallery LondonLink zum Bild Bitte Urheberrechte beachten Vorlage Infobox Gemalde Wartung Museum Gascoynes erstes Buch der Gedichtband Roman Balcony and Other Poems wurde im Jahr 1932 veroffentlicht als er 16 Jahre alt war Im nachsten Jahr folgte der Roman Opening Day Mit dem Erscheinen von Man s Life is This Meat 1936 in dem seine ersten surrealistischen Arbeiten und Ubersetzungen franzosischer surrealistischer Literatur versammelt sind sowie Holderlin s Madness 1938 wuchs seine Reputation Mit diesen Veroffentlichungen seinem 1935 erschienenen Werk A Short Survey of Surrealism und seiner Teilnahme an der International Surrealist Exhibition in den New Burlington Galleries in London vom 11 Juni bis zum 4 Juli 1936 an deren Organisation er zusammen mit Roland Penrose Herbert Read und anderen beteiligt war bildete er einen Teil der kleinen britischen Surrealistengruppe die beispielsweise noch aus Hugh Sykes Davies und Roger Roughton bestand Fur die Ausstellung schuf er drei Collagen die im Katalog veroffentlicht wurden Die Titel waren Perseus and Andromeda The Annunciation und A Critical Visit In den 1950er Jahren stellte er einige abstrakte Zeichnungen aus 2 Salvador Dali hatte bei seinem Vortrag Fantomes paranoiaques authentique wahrend der Surrealistenausstellung am 1 Juli 1936 einen Tiefseetaucheranzug getragen Es war Gascoyne der Dali aus dem Anzug befreien musste in dem dieser zu ersticken drohte Gascoyne zerschnitt den Taucheranzug und befreite den keuchenden Dali von dem Helm Das Publikum applaudierte ob dieser vermeintlichen Schaueinlage glaubte es handele sich um eine perfekte Inszenierung des Selbstdarstellers 3 Ebenfalls im Jahr 1936 schloss sich Gascoyne der Kommunistischen Partei Grossbritanniens an die er nach kurzer Zeit jedoch desillusioniert wieder verliess Die Jahre vor dem Zweiten Weltkrieg verbrachte er in Paris wo er Freundschaft schloss mit Salvador Dali Max Ernst Andre Breton Wolfgang Paalen Paul Eluard und Pierre Jean Jouve Nach dem Krieg kehrte er nach Frankreich zuruck wo er von 1947 an fur ein Jahr in Paris lebte und von 1954 bis 1964 in Aix en Provence Das spatere Werk ab den 1950er Jahren wie A Vagrant and Other Poems 1950 und Night Thoughts 1956 wendet sich vom Surrealismus ab und vertritt eine mehr metaphysische und religiose Richtung Nach einem Nervenzusammenbruch bedingt durch Depressionen und den Missbrauch von Amphetaminen kehrte Gascoyne 1964 nach Grossbritannien zuruck und lebte bis zu seinem Tod auf der Isle of Wight im Haus seiner Eltern Als sein Vater starb wurde er als Patient im Whitecroft Hospital aufgenommen wo er Judy Lewis 1922 2010 kennenlernte die dort als Therapeutin tatig war Als sie ihren Patienten das Gedicht September Sun vorlas und Gascoyne sagte es sei von ihm hielt sie es anfangs fur eines seiner Hirngespinste 4 Sie heirateten im Jahr 1975 Gascoyne war schriftstellerisch jedoch kaum noch tatig Weitere Publikationen bestanden hauptsachlich aus Zusammenfassungen bereits veroffentlichter Werke Im Jahr 1996 ernannte ihn das franzosische Kulturministerium zum Chevalier dans l Ordre des Arts et des Lettres fur sein Lebenswerk das sich um die franzosische Literatur verdient gemacht hat 2001 verstarb Gascoyne mit 85 Jahren auf der Isle of Wight Werke Auswahl Bearbeiten1932 Roman Balcony 1933 Opening Day 1935 A Short Survey of Surrealism 1936 Man s Life is this Meat 1938 Hoelderlin s Madness 1943 Poems 1937 1942 mit Illustrationen von Graham Sutherland 1950 A Vagrant and Other Poems 1952 Thomas Carlyle 1956 Requiem 1956 Night Thoughts 1965 Collected Poems 1970 Sun at Midnight 1976 Three Poems 1978 Paris Journal 1937 1939 1980 Journal 1936 1937 1980 Early Poems 1984 Journal de Paris et d Ailleurs 1936 1942 1984 Five Early Uncollected Poems 1984 Recontres avec Benjamin FondaneEine Bibliographie von David Gascoynes Werk zusammengestellt von Colin Benford wurde 1986 von Heritage Books herausgegeben Literatur BearbeitenRobert Fraser Night thoughts The surreal life of the poet David Gascoyne Oxford University Press Oxford u a 2012 ISBN 978 0 19 955814 8 Weblinks und Quellen BearbeitenEinen Teil seines literarischen Nachlasses verwahrt die David Gascoyne Collection in der Beinecke Rare Book and Manuscript Library der Yale University Nachrufe verschiedener Zeitungen David Gascoyne Home Page 3ammagazine com 25 Oktober 2009 Darran Anderson Van Gogh s Ear IV David Gascoyne Surrealism and the Vanishing MuseEinzelnachweise Bearbeiten The Times London 28 November 2001 Zitiert nach der Tate Gallery siehe Weblink Perseus and Andromeda Candida Ridler Transcription of British Library podcast PDF 105 kB In Breaking the Rules The Printed Face of the European Avant Garde 1900 1937 British Library abgerufen am 17 Dezember 2010 Valentine Cunningham in Guardian 27 November 2001Normdaten Person GND 119057220 lobid OGND AKS LCCN n50018225 VIAF 36918646 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gascoyne DavidKURZBESCHREIBUNG britischer Dichter Ubersetzer und KunstlerGEBURTSDATUM 10 Oktober 1916GEBURTSORT London Borough of Harrow GrossbritannienSTERBEDATUM 25 November 2001STERBEORT Newport Isle of Wight Abgerufen von https de wikipedia org w index php title David Gascoyne amp oldid 219841769