www.wikidata.de-de.nina.az
David Diamant eigentlich Aaron David Erlich geboren 18 Marz 1904 in Hrubieszow Osterreich Ungarn gestorben 24 August 1994 in Paris war ein polnisch franzosischer Historiker des judisch kommunistischen Widerstands in Frankreich Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenDavid Erlich stammt aus kleinen Verhaltnissen einer traditionellen judischen Familie er hatte sieben Geschwister Aus wirtschaftlichen Grunden ging sein Vater in die Vereinigten Staaten wo er sich als Fabrikarbeiter in einer Textilfabrik durchschlug Erlich und seine Geschwister wurden mit sozialistischen Ideen erzogen und waren spater in verschiedenen Funktionen in den sozialen Bewegungen und Parteien Osteuropas aktiv Erlich besuchte die Cheder Im Alter von zehn Jahren arbeitete er in einer Seifenfabrik danach in einer Gerberei Er wurde Mitglied der judischen Jugendorganisation Hashomer Hatzair Im Alter von 19 Jahren begann er ein Studium am Technikum in Wilna Danach arbeitete er noch eine Zeit als Mechaniker in seinem Heimatort Erlich wurde Mitglied der illegalen Kommunistischen Partei Polens KPP Er wollte dann zum Studium an die Universitat Gent in Belgien gehen Allerdings brauchte er fur seinen Lebensunterhalt eine Arbeit die er in Gent nicht fand Als seine Aufenthaltserlaubnis fur Belgien auslief zog er 1930 weiter nach Paris wo er als Bauhilfsarbeiter Arbeit fand Danach war er in einer Metallfabrik in Pamiers im Sudwesten Frankreichs angestellt wo er bis Ende 1932 blieb Er grundete in der Fabrik und in der Region mehrere Zellen der syndikalistischen Gewerkschaft Confederation generale du travail unitaire CGTU Er wurde wegen seiner gewerkschaftlichen Tatigkeit und kommunistischen Agitation immer wieder aus seinen Arbeitsstellen gekundigt Diamant ging nach Paris wo er in das Komitee der kommunistischen Juden im 20 Arrondissement gewahlt wurde und zum Leiter des Arbeiterclubs von Belleville Er heiratete Regine Katz eine polnische politische Emigrantin die aus Polen geflohen war nachdem sie dort zu einer sechsjahrigen Haftstrafe verurteilt worden war Sie setzte in Paris ihre politische Arbeit mit Frauen fort Diamant fand dann in einer kleinen Bettwarenfabrik Arbeit die er die nachsten 7 Jahre ausubte Nach Kriegsausbruch 1939 und wahrend des Drole de guerre meldete er sich fur den Kriegsdienst aber er wurde nicht einberufen Er arbeitete nun in einer Flugzeugfabrik sieben Tage die Woche und 12 Stunden am Tag Nach der deutschen Besetzung Nordfrankreichs 1940 verliess er die Arbeitsstelle Er wurde zweimal aufgefordert sich fur eine Arbeit im Deutschen Reich zu melden Diamant zog in das 10 Arrondissement und engagierte sich in kommunistischen Gruppen der Resistance Er organisierte Arbeitsstreiks und Produktionssabotagen Nach Kriegsende arbeitete er als Journalist Diamant grundete das Centre de Documentation der Union des Juifs pour la Resistance et l Entraide UJRE und schuf ein Archiv aus Widerstandszeitungen und aus zeitgenossischen Fotos Ab 1956 baute er eine Dokumentationsstelle bei der FNDIRP Federation nationale des deportes et internes resistants et patriotes auf Von 1957 bis 1978 arbeitete er am Institut Maurice Thorez der Kommunistischen Partei und richtete auch dort eine Dokumentationsstelle zum Widerstand ein Diamant publizierte noch im hohen Alter Schriften zur Geschichte der judischen Resistance Schriften Auswahl BearbeitenExposition les juifs dans la Resistance Catalogue illustre Ed Renouveau 1947 Pages de gloire des vingt trois Vorwort Justin Godard Nachwort Charles Tillon Ed CFDI 1951 mit Henry Bulawko Ce fut le commencement Pithiviers et Beaune la Rolande album illustre edite par l Amicale des anciens deportes juifs de France Paris 1951 en francais et en yiddish Vingt annees de la Presse Nouvelle album illustre en francais et en yiddish Presse Nouvelle 1954 Heros juifs de la Resistance francaise Vorwort Charles Lederman Ed Renouveau 1962 Juifs dans la guerre d Espagne 1936 1939 Ed Renouveau Idisz Buch Paris Warschau 1967 en yiddish Les juifs dans la Resistance francaise avec armes ou sans armes Vorwort Albert Ouzoulias Nachwort Charles Lederman Paris Le Pavillon 1971 Prix Maurice Vanikov 1967 1968 Le Billet vert Vie et lutte a Pithiviers et Beaune la Rolande camps pour juifs camps pour chretiens camps pour patriotes Vorwort Marcel Paul Olga Wormser Migot Nachwort Henry Bulawko Paris Ed Renouveau 1977 Combattants juifs dans l Armee republicaine espagnole 1936 1939 Paris Editions Renouveau 1979 Combattants heros et martyrs de la Resistance Biographie et dernieres lettres de martyrs ouvriers employes intellectuels Paris Editions Renouveau 1984 zuerst 1962 Mitarbeiter Histoire du mouvement progressiste juif 1985 Nathan l ouvrier juif recit d une vie Vorwort Pierre Paraf Paris Nouvelles Editions du Pavillon 1989 Jeune combat la jeunesse juive dans la Resistance Vorwort Jean Laurain Nachwort Henry Bulawko Paris Ed L Harmattan 1993 ISBN 2 7384 1688 8Literatur BearbeitenArno Lustiger Zum Kampf auf Leben und Tod Das Buch vom Widerstand der Juden 1933 1945 Koln Kiepenheuer amp Witsch 1994 ISBN 3 462 02292 X S 508 509Weblinks BearbeitenClaude Pennetier Diamant David in Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier francais Le Maitron 2008 fr Normdaten Person LCCN n84093894 VIAF 46760019 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 22 Marz 2021 PersonendatenNAME Diamant DavidALTERNATIVNAMEN Erlich Aaron David wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG polnisch franzosischer Historiker des judisch kommunistischen Widerstands in FrankreichGEBURTSDATUM 18 Marz 1904GEBURTSORT Hrubieszow Osterreich UngarnSTERBEDATUM 24 August 1994STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title David Diamant amp oldid 238853929