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David Carlebach geboren 28 Dezember 1885 in Lubeck gestorben 28 Januar 1913 in Halberstadt war ein orthodoxer deutscher Rabbiner und Padagoge Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDavid Carlebach entstammte einer deutschen judischen Familie die bedeutende Rabbiner hervorbrachte Sein Vater Salomon Carlebach 1845 1919 verheiratet mit Esther Carlebach geborene Adler 1853 1920 war Rabbiner in Lubeck David Carlebach hatte elf Geschwister sieben Bruder und vier Schwestern er war das zehnte Kind Vier seiner Bruder wurden ebenfalls Rabbiner Emanuel Carlebach 1874 1927 Ephraim Carlebach 1879 1936 Joseph Carlebach 1883 1942 und Hartwig Naphtali Carlebach 1889 1967 Zwei seiner Schwestern heirateten Rabbiner Bella Carlebach 1875 1960 verheiratet mit Leopold Rosenak und Cilly Carlebach 1884 1968 verheiratet mit Leopold Neuhaus Er hatte einen gleichnamigen Neffen David Carlebach Sohn von Emanuel 1899 Memel 1951 Jerusalem mit dem er mitunter verwechselt oder vermischt wird 1 Er besuchte wie seine Bruder das Progymnasium Dr Bussenius und das Katharineum zu Lubeck bis zum Abitur Ostern 1904 2 An der Universitat Berlin studierte er Deutsch und Franzosisch Philosophie und Padagogik Im Sommersemester 1907 sowie ab dem Wintersemester 1909 studierte er an der Universitat Leipzig In Leipzig wurde er 1912 mit einer von Adolf Birch Hirschfeld betreuten Dissertation uber Biblische Konigsdramen in der franzosischen Tragodie des 16 und 17 Jahrhunderts zum Dr phil promoviert Parallel dazu studierte er am Rabbinerseminar zu Berlin als einer der letzten Studenten von Hirsch Hildesheimer 1910 erhielt er die Rabbinats Autorisation 3 Von Beginn an war er an dem von seinem Bruder Ephraim gegrundeten Leipziger Judischen Schulwerk LJSW beteiligt David Carlebach gilt als geistiger Urheber der Padagogik des LJSW 4 Zur Ausarbeitung seiner padagogischen Studien nahm er 1911 eine Stelle als Religionslehrer und Assistent von Rabbiner Isaak Auerbach 1870 1932 an der Klaussynagoge in Halberstadt an Hier starb er schon im Januar 1913 Er wurde auf der Grabstatte der Familie auf dem Judischen Friedhof in Lubeck Moisling beigesetzt wo sein Grab erhalten ist 5 Das Berliner Rabbinerseminar erhielt ein Legat von 1000 Mark fur eine Jahrzeitstiftung zu seinem Andenken 6 Trotz seines fruhen Todes hatte David Carlebachs padagogischer Ansatz sein Einsatz fur eine judische Lebensfuhrung eine grosse weltweite Nachwirkung 7 Werke BearbeitenBeitraege zur Methodik des Pentateuchunterrichtes 1911 Biblische Konigsdramen in der franzosischen Tragodie des 16 und 17 Jahrhunderts Halberstadt Bange 1912 Diss Leipzig Digitalisat posthum Selbsttatigkeit der Schuler im judischen Religionsunterricht Anregungen Berlin Hausfreund 1924Literatur BearbeitenBuch der Erinnerung an unseren fruh verstorbenen Sohn und Bruder Dr David Carlebach Berlin Itzkowski 1913 Sabine Niemann Redaktion Die Carlebachs eine Rabbinerfamilie aus Deutschland Ephraim Carlebach Stiftung Hrsg Dolling und Galitz Hamburg 1995 ISBN 3 926174 99 4 Barbara Kowalzik Das judische Schulwerk in Leipzig 1912 1933 Koln Weimar Wien 2002 ISBN 3 412 03902 0 Barbara Kowalzik Lehrerbuch die Lehrer und Lehrerinnen des Leipziger judischen Schulwerks 1912 1942 Vorgestellt in Biogrammen Leipziger Universitatsverlag 2006 S 140f Carlebach David In Archiv Bibliographia Judaica e V Dieter Burdorf Hrg Archiv Bibliographia Judaica Deutschsprachiges Judentum Online Berlin Boston De Gruyter Oldenbourg 2021 https www degruyter com wikipedialibrary idm oclc org database ABJ entry abj lex 4 061 html Accessed 2023 03 27 Lexikon deutsch judischer Autoren Band 4 1996 ISBN 978 3 598 22684 7 S 429 Einzelnachweise Bearbeiten CARLEBACH David in Biographisches Handbuch der Rabbiner Band 2 Die Rabbiner im Deutschen Reich 1871 1945 Munchen Saur 2009 ISBN 978 3 598 24874 0 Nr 2066 Hermann Genzken Die Abiturienten des Katharineums zu Lubeck Gymnasium und Realgymnasium von Ostern 1807 bis 1907 Borchers Lubeck 1907 Digitalisat Nr 1200 Jahres Bericht des Rabbiner Seminars zu Berlin 1909 10 S 19 Lehrerbuch Lit S 142 Schulwerk Lit S 146 Albrecht Schreiber Uber Zeit und Ewigkeit Die judischen Friedhofe in Moisling und Lubeck Kleine Hefte zur Stadtgeschichte 4 Archiv der Hansestadt Lubeck Lubeck 1988 ISBN 3 7950 3103 6 S 71 mit Ubersetzung der Grabstein Inschrift Jahres Bericht des Rabbiner Seminars zu Berlin 1914 S 14 Siehe Schulwerk Lit S 158 Normdaten Person GND 113518420 lobid OGND AKS LCCN no2017119315 VIAF 49904375 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Carlebach DavidKURZBESCHREIBUNG orthodoxer deutscher Rabbiner und PadagogeGEBURTSDATUM 28 Dezember 1885GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM 28 Januar 1913STERBEORT Halberstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title David Carlebach Rabbiner 1885 amp oldid 232401313