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Das Schachspiel ist der Titel eines 1931 bei der Deutschen Buchgemeinschaft veroffentlichten Sachbuches von Siegbert Tarrasch uber das Schachspiel Der Untertitel lautet Systematisches Lehrbuch fur Anfanger und Geubte In der Erstauflage hatte es 483 Seiten und einen halbledernen Einband Das Buch gilt als Klassiker der Schachliteratur Siegbert TarraschDas Schachspiel ist Tarraschs letztes und zugleich erfolgreichstes Buch Von der Erstauflage wurden uber 16 000 Exemplare verkauft Mit einer Gesamtauflage von 130 000 Exemplaren gilt es als eines der erfolgreichsten deutschen Schachbucher In den Auflagen ab 1964 wurden von Rudolf Teschner Aktualisierungen im Bereich der Eroffnungstheorie vorgenommen wobei jedoch andere Teile gekurzt wurden 1973 erschien es erstmals als Taschenbuch im Rowohlt Verlag Tarrasch wandte sich an Anfanger wie fortgeschrittene Spieler und versuchte ein einzigartiges Lehrbuch zu schaffen das sich von den anderen seiner Zeit absetzt Auch Tarraschs bekannter Ausspruch Schach hat wie die Liebe wie die Musik die Fahigkeit den Menschen glucklich zu machen ist im Vorwort des Buches enthalten 1 Das Buch gliedert sich in drei Hauptteile Zunachst erlautert Tarrasch die Anfangsgrunde und das Endspiel dann das Mittelspiel und zuletzt die Eroffnung Diese Gliederung begrundet er mit seiner Uberzeugung dass man als Anfanger zunachst die theoretischen Grundlagen vollstandig beherrschen musse und Partiespielen im Anfangerstadium der sichere Weg zur Stumperschaft sei Erst ganz am Schluss stellt er sieben kommentierte Partien aus der Meisterpraxis vor Das Buch wurde fur seinen als ubertrieben geltenden Dogmatismus kritisiert Dies galt insbesondere fur einige seiner Einschatzungen in Bezug auf Eroffnungen So hielt Tarrasch beispielsweise die Franzosische Verteidigung und die Slawische Verteidigung fur unzulanglich und die Verteidigung des Gambitbauern im Konigsgambit durch 3 g7 g5 sogar fur selbstmorderisch In den spateren bearbeiteten Auflagen wurden Anderungen am ursprunglichen Text nicht kenntlich gemacht 2 Zum Zeitpunkt der Veroffentlichung des Buches gehorte Tarrasch noch zur Weltspitze obwohl er seine grossten Erfolge lange hinter sich hatte Er veroffentlichte um dieselbe Zeit auch Tarraschs Schachzeitung die er bis zu seinem Tod 1934 fuhrte Diese wurde in einem Nachruf als aktuelles Schachlehrbuch mit Fortsetzungen charakterisiert Als Tarraschs Grund fur das Schreiben von Buch und Zeitschrift wurde dort Idealismus angegeben 3 1935 wurde es als erstes von Tarraschs Buchern ins Englische ubersetzt dabei wurden einige zusatzliche Beispiele eingefugt Auch die Ubersetzung verkaufte sich gut sie wurde 1938 und 1942 nachgedruckt 4 Einzelnachweise und Quellen Bearbeiten Vorwort von Siegbert Tarrasch im Artikelgegenstand Rezension von Johannes Fischer auf karlonline org Dr Siegbert Tarrasch in Wiener Schachzeitung Ausgabe 04 1934 Februar 1934 S 49 54 Alex Dunne Great chess books of the twentieth century in English McFarland Jefferson 2005 S 48 50 Literatur BearbeitenSiegbert Tarrasch Das Schachspiel Berlin 1931 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Das Schachspiel amp oldid 215837722