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Die Fahrzeuge der Baureihe DSB MO waren Dieseltriebwagen die von den danischen Maschinenfabriken Burmeister amp Wain B amp W in Kopenhagen und Frichs in Aarhus in mehreren Serien fur Danske Statsbaner DSB gebaut wurden MOMO 1849 in Skaerbaek 1978MO 1849 in Skaerbaek 1978Nummerierung MO I 211 212 ab 1941 551 552 ab 1964 1951 1952MO II 261 270 ab 1941 553 562 ab 1964 1953 1962MO III 271 280 ab 1941 563 572MO IV 281 307 ab 1941 573 599 ab 1960 64 1973 1999MO V 1801 1890Anzahl MO I 2 MO II 10 MO III 10 MO IV 27 MO V 90Hersteller MO I Burmeister amp Wain KopenhagenMO II bis MO V Frichs AarhusBaujahr e MO I und MO II 1935MO III 1936MO IV 1938 1940MO V 1951 1958Achsformel MO I und MO III 2 Bo MO I ab 1946 3 Bo MO II MO IV und MO V 3 Bo Spurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 20 938 mDrehzapfenabstand 14 090 mDrehgestellachsstand Drehgestell 1 1 37 m 1 83 mDrehgestell 2 3 20 mLademasse 1 6 Tonnen ab 1960 2 Tonnen Dienstmasse MO I 60 t ab 1945 58 t MO II 58 3 t MO III 55 5 t MO IV und MO V 65 tHochstgeschwindigkeit 120 km hInstallierte Leistung 2 184 kW 250 PS Motorentyp MO I 2 Burmeister amp Wains Typ 613 5VL22 D 6 Zylinder Motoren ab 1946 2 Frichs Typ 6185CA 6 Zylinder MotorenMO II bis MO IV 2 Frichs Typ 6185CA 6 Zylinder MotorenNenndrehzahl B amp W 1200 min 1 Frichs 1000 min 1Leistungsubertragung dieselelektrischAnzahl der Fahrmotoren 2Zugheizung MO I bis IV Koksheizung MO V olgefeuerte DampfheizungBetriebsart dieselelektrischSitzplatze MO I bis MO IV 52 MO V 37Laderaum 9 Kubikmeter Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Lieferserien und Betriebsnummern 3 Technische Einrichtung 4 Wagenkasten 5 MO I 6 MO II 7 MO III 8 MO IV 8 1 MO IV 1936 8 2 MO IV 1937 8 3 MO IV 1938 9 MO V 10 Modernisierung 10 1 Projekt MO III als Posttriebwagen 11 Einsatz 11 1 Danemark 11 2 Deutschland 12 Ausmusterung 13 Verbleib und erhaltene Fahrzeuge 14 Literatur 15 Einzelnachweise 16 WeblinksGeschichte Bearbeiten1935 wurde die Baureihe MO als starkere Version der 1933 von Frichs gebauten Reihe MP von DSB in Auftrag gegeben Die ersten beiden Zuge baute B amp W wobei die Wagenkasten von Scandia A S in Randers und die elektrische Ausrustung von Titan in Odense zugeliefert wurden Alle weiteren Zuge entstanden bei Frichs und Scandia Die zeitgleiche Entwicklung der Lyntog Schnelltriebzuge MS veranlassten B amp W als Danemarks grossten Maschinenbauer eine Beteiligung an den Motorlieferungen zu fordern DSB akzeptierte auf Grund eines gewissen politischen Druckes die Motorisierung von zwei MO Triebwagen durch B amp W Fur die beiden Fahrzeuge entstanden Wagenkasten und Drehgestelle bei Scandia wahrend B amp W die Motoren und Thrige die elektrische Ausrustung zulieferte Im Vergleich zur Reihe MP wurde ein starkerer Motortyp entwickelt und diese Fahrmotoren zudem bei den Lyntog Schnelltriebwagen verwendet Die wesentlichen Neuerungen waren eine Fernsteuerung System ASEA Akerman fur Doppeltraktion sowie das jetzt zweiachsige Drehgestell mit den beiden elektrischen Fahrmotoren Die Triebwagen hatten ein Gepackabteil eine Toilette und an jedem Ende einen Fuhrerstand Lieferserien und Betriebsnummern BearbeitenDie Triebwagen der Reihe MO wurden 1935 40 in 49 Exemplaren ausgeliefert verteilt auf die Lieferserien I IV Die Serie IV war in weitere drei Baulose unterteilt Zur Unterscheidung wurde die Nummer der Lieferserie in romischen Ziffern angefugt die nie bei den Fahrzeugaufschriften verwendet wurde Bei Indienststellung vergab DSB Betriebsnummern aus dem Zahlenraum 211 307 die 1941 in den Bereich 551 599 umgezeichnet wurden Die Stuckelung resultierte aus den Etatvorgaben der DSB und erlaubte eine stetige Weiterentwicklung Ab 1951 wurden weitere 90 Triebwagen als Serie V beschafft Technische Einrichtung BearbeitenDie Antriebsanlage bestand aus zwei Dieselmotor Generatorsatzen die nebeneinander im dreiachsigen Drehgestell unter dem Maschinenraum gelagert waren Bei den Motoren handelte es sich bis auf die beiden von Burmeister amp Wain gebauten Triebwagen um Viertaktdieselmotoren von Frichs Typ 6185CA mit je sechs Zylindern Der Antrieb des Fahrzeugs erfolgte uber zwei Fahrmotoren im zweiachsigen Drehgestell So wurde eine gunstige Gewichtsverteilung erreicht und die empfindlichen Elektromotoren wurden vor dem Ol der Dieselmotoren geschutzt Jede Motor Generatoreinheit versorgte einen Fahrmotor so dass beim Ausfall einer Maschinenanlage immer noch die andere verfugbar war Ausser bei den Typen MO I und MO III war das auf drei Laufachsen ruhende Maschinendrehgestell mit seitlichen Fuhrungen anstatt eines Drehzapfens ausgefuhrt Der Wagenkasten stutzte sich uber Federpakete auf die Drehgestellwangen Die mittlere Achse war zum ausseren Ende hin versetzt Das hintere Drehgestell mit den beiden Fahrmotoren war zweiachsig ausgelegt Beide Drehgestelle wurden von Frichs neu konstruiert um die Laufeigenschaften gegenuber der Reihe MP zu verbessern Die Radsatze des Antriebsdrehgestells sowie der erste Radsatz des Maschinendrehgestells konnten gesandet werden Die Sandkasten wurden ab den 1950er Jahren mit von aussen zuganglichen Deckeln versehen wie sie in ahnlicher Bauform bei den NOHAB Lokomotiven verwendet wurden Die elektrischen Aggregate wie Generatoren und Fahrmotoren wurden von Titan gefertigt Die Abwarme der Motoren wurde uber Rohrenkuhler in zwei Kreislaufen auf dem Dach abgegeben Im Winter konnte bei einem Kreislauf das Kuhlwasser abgelassen werden um Frostschaden zu vermeiden Die Regelung des Kuhlsystems erfolgte durch den Fahrzeugfuhrer bis in den 1960er Jahren Thermostatventile nachgerustet wurden Der Maschinenraum wurde uber einen oberlichtartigen Dachaufbau sowie uber Ventilationsoffnungen an den Seiten des Wagenkastens mit Frischluft versorgt Die Fahrmotoren erhielten Kuhlluft durch seitliche Offnungen im Wagenkasten Durch die Steuerung mit der Mehrfachsteuerung von ASEA Akerman konnte vom aktiven Fuhrerstand aus ein weiterer MO in Mehrfachtraktion ferngesteuert werden Dafur waren Signalleitungen vorhanden fur die an den Stirnseiten auf beiden Fahrzeugseiten entsprechende Steckdosen existierten Zwischen beiden Triebwagen konnten Personenwagen mitgefuhrt werden sofern diese uber Signalleitungen verfugten Ab 1950 wurde eine zusatzliche Signalleitung zum Betrieb von Steuerwagen nachgerustet Wagenkasten BearbeitenDie Wagenkasten der ersten beiden MO Lieferserien wurden in Niettechnik ausgefuhrt und von Scandia gefertigt Alle spateren MO Lieferungen erhielten geschweisste Wagenkasten die als Rohbau bei Frichs entstanden und bei Scandia ihre Einrichtung erhielten Diese Wagenkasten hatten ein flacher gewolbtes Dach wodurch sich die gesamte Fahrzeughohe verringerte Die Triebwagen hatten an beiden Fahrzeugenden Fuhrerstande und an den Stirnseiten Ubergange um zum nachsten Fahrzeug zu gelangen In die Fuhrerstande konnte durch eine Aussentur auf der linken Seite eingestiegen werden Vom Fuhrerstand auf der Maschinenraumseite gab es auf jeder Seite einen Gang zur Maschinenanlage der bei Vorwartsfahrt linke Gang ermoglichte den Durchgang in den Einstiegsraum Die Frontfenster waren mit splitterfreien Scheiben verglast und mit Gittern gegen Vogelschlag geschutzt Nach dem ersten Einstiegsraum folgten zwei Fahrgastraume die durch einen weiteren Einstiegsraum getrennt waren Von diesem zweiten Einstiegsraum konnte das WC betreten werden das vom vorderen Fahrgastraum abgeteilt war Nach den Fahrgastraumen folgte ein Packraum mit eigenen Aussenturen Der folgende Fuhrerstand war bei verschiedenen Lieferserien teilweise durch eine Trennwand abgeschirmt spater reichte die Trennwand uber die ganze Wagenbreite Teilweise war zwischen Fuhrerstand und Packraum ein durch eine Schiebetur getrenntes Dienstabteil vorhanden Die Fahrgastraume hatten Ubersetzfenster sowie 2 3 Sitzteilung mit Mittelgang Die Sitze bestanden aus Banken mit gefederten Polstern und Lederbezugen Im Fahrzeuginnern gab es durchlaufende Gepacknetze uber den Fenstern die Beleuchtung erfolgte mit Gluhlampen Die Wande bestanden aus Birkenfurnier der Boden war mit Linoleum belegt Die Einstiege hatten Schiebeturen aus zwei ubereinander laufenden Flugeln der Zugang zum Fahrgastbereich war durch einflugelige Schiebeturen abgeteilt Die Triebwagen wurden mit einer durch einen Koksofen betriebene Warmwasserheizung geheizt Der Hauptscheinwerfer war mittig in einem Gehause im Dach eingebaut Unter dem rechten Fuhrerstandfenster war eine weitere Leuchte angebracht die bei Bedarf als Falschfahrsignal oder mit vorgesetzter roter Farbscheibe als Schlusslicht diente Alle MO wurden weinrot lackiert und mit gelben Kassettenlinien verziert das Dach war in Grau oder Silber gehalten MO I BearbeitenDie beiden bei B amp W bestellten Fahrzeuge wurden als MO 211 und 212 abgenommen Die beiden zweiachsigen Drehgestelle von Scandia wichen deutlich von den Frichs Konstruktionen beim MO II ab Die Veranderungen bei den Wagenkasten zu den MO II Triebwagen beruhten auf der B amp W Maschinenanlage Fur die Rohrenkuhler auf dem Dach der Fahrzeuge wurde ein Ersatz gefunden der weitgehend den Frichs Kuhlelementen glich Nach ihrer Auslieferung wurden sie 1935 im Kopenhagener Depot Helgoland stationiert wo sie gegenuber den Frichs Maschinen durch anhaltende Motorprobleme auffielen Nachdem dieser Zustand 1938 unhaltbar wurde erfolgte 1940 der Beschluss die 6 Zylinder B amp W Motoren vom Typ 613 5VL22 D durch gleichstarke 6 Zylinder Frichs Maschinen vom Typ 6185CA zu ersetzen 1945 erhielten die beiden MO I neue Maschinendrehgestelle mit Motoren von Frichs und 1953 wurden die Antriebsdrehgestelle getauscht Damit anderte sich die Achsfolge von 2 Bo in 3 Bo die max Achslast verringerte sich von 17 5 t auf 13 2 t und die MO I waren praktisch mit der Serie MO II identisch Zuvor waren 1947 noch Summer und Summerleitungen fur den Wendezugbetrieb eingebaut worden Das maximale Zuggewicht mit Bei und Steuerwagen betrug 185 Tonnen Ab 1960 konnten zwei Tonnen Gepack zugeladen werden MO II BearbeitenDie MO Lieferserie II mit zehn Fahrzeugen wurde 1934 bestellt und 1935 ausgeliefert Scandia fertigte den Wagenkasten Frichs die Motoren und die Drehgestelle Da Scandia keine Werknummern fur die Fahrzeuge vergab wurden die Frichs Nummern ubernommen die sich nur auf die zugelieferten Baugruppen bezogen Die Wagenkasten waren in Niettechnik ausgefuhrt Der Packraum vor dem zweiten Fuhrerstand hatte eineinhalbflugeligen Turen an beiden Seiten als Dienstabteil wurde durch Trennwande eine Nische mit Schreibpult und Regal gebildet Bei einer maximalen Achslast von 14 2 t betrug das maximale Zuggewicht 185 Tonnen MO III BearbeitenUm die Rampen der Eisenbahnfahren leichter zu befahren erhielten die Fahrzeuge der Serie III auf der Motorseite ein nur zweiachsiges Drehgestell Hintergrund war dass je zwei Triebwagen mit einem Beiwagen in der Mitte einen Lyntog Triebzug ersetzen sollten und auf den Storebaelt Fahren verladbar sein mussten Bei extremen Wasserstanden bildeten sich starke Knicke im Gleisverlauf die dennoch sicher befahrbar sein mussten Das Dach hatte eine geringe Wolbung damit die Kuhler innerhalb der Ladehohe blieben Neben der Maschinenanlage baute bei dieser Serie Frichs die neuen geschweissten Wagenkasten und liess diese bei Scandia ausbauen Durch die Schweisstechnik konnten fast vier Tonnen Gewicht gespart werden Das durch eine Schiebetur getrennte Dienstabteil konnte fur Post und Stuckgut verwendet werden dazu gab es Schonbezuge aus Leinwand fur die Sitzbanke Bei einer maximalen Achslast von 16 4 t betrug das maximale Zuggewicht 185 Tonnen Die Summerleitung fur den Steuerwagenbetrieb wurde 1947 eingebaut MO IV BearbeitenMO IV 1936 Bearbeiten 1936 wurden acht Triebwagen bestellt die Lieferung erfolgte 1938 Die Wagenkasten wurden in Schweisstechnik als Rohbau von Frichs gefertigt und von Scandia ausgebaut Die seitlichen Turen des Packraums waren zweiteilige Schiebeturen die ubereinandergleitend in Richtung der Fahrzeugmitte geoffnet wurden Der Fuhrerstand 2 war durch eine Trennwand vom Packraum abgeteilt Beide Scheinwerfer an den Stirnseiten wurden in grosse Lampengehause eingebaut MO IV 1937 Bearbeiten 1937 wurden zehn Fahrzeuge bestellt die der Serie von 1936 glichen Der Summer mit Signalleitung wurde ab Werk eingebaut Damit konnte das Zugpersonal mit dem Fahrzeugfuhrer kommunizieren MO IV 1938 Bearbeiten 1938 wurde eine weitere Serie mit neun Fahrzeugen bestellt die 1939 40 geliefert wurde Bei diesen Triebwagen wurden die Ansaugoffnungen fur die Kuhlluft der Fahrmotoren unter die Dachkante verlegt um das Verstopfen mit Schnee zu vermeiden Bei einer maximalen Achslast von 14 5 t betrug das maximale Zuggewicht 185 Tonnen Dies war die letzte Serie der Vorkriegslieferungen da die deutsche Besetzung Danemarks ab 1940 zu erheblichen Lieferschwierigkeiten und die Treibstoffrationierung zur Stilllegung der DSB Dieselfahrzeuge fuhrte Bei den Fahrzeugen 289 307 581 599 1981 1999 wurden schmale Fenster in die Gepackraumturen eingebaut MO V Bearbeiten nbsp MO 1877 in Skaerbaek 1978Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden ab 1951 nochmals 90 Triebwagen beschafft 1951 1801 1811 1952 1812 1820 1953 1821 1840 1954 1841 1860 1955 1861 1878 1956 1879 und 1880 1957 1881 1885 und 1958 1886 1890 1 Sie konnten ein maximales Zuggewicht von 185 Tonnen befordern Neben einem olgefeuerten Dampfkessel zur Heizung des gesamten Zuges verfugten diese Fahrzeuge aus Platzgrunden nur noch 37 Sitzplatze Modernisierung BearbeitenAls nach dem Zweiten Weltkrieg genug Treibstoff zur Verfugung stand und der Dieselbetrieb bei den DSB wieder aufgenommen wurde gab es Wunsche hinsichtlich der Modernisierung der Fahrzeuge So wurde der Einbau eines Dampferzeugers zum Beheizen von zwei bis drei mitgefuhrten Beiwagen sowie eine Vergrosserung des Gepackraumes als notwendig erachtet 1949 wurde beschlossen zwei MO VI als Muster umzurusten Dazu lieferte Frichs die Zeichnungen In den MO 591 wurde in der Centralvaerkstedet Aarhus ein Dampferzeuger auf Grund der Gewichtsverteilung hinter der Maschinenanlage eingebaut Dazu wurde der erste Einstiegsraum sowie einen Teil des vorderen Fahrgastraumes verwendet Die rechte Tur des vormaligen Einstiegraumes wurde verblendet die linke Tur wurde fur Fahrgaste gesperrt Uber der linken Tur wurde zur Versorgung mit Kuhlluft der Generatoren und der Fahrmotoren ein Lufteinlass eingebaut Am anderen Fahrzeugende wurde das Dienstabteil aufgegeben und dem Packraum zugeschlagen Fur die Fahrgaste war nur noch ein Einstiegsraum verfugbar was auf Grund der verringerten Anzahl der Sitzplatze ausreichte Wegen der hohen Kosten wurde auf den Umbau eines zweiten Fahrzeuges verzichtet Dieser Umbau war die Grundlage fur die Beschaffung des MO V 1959 wurde die Nachrustung mit Dampferzeugern erneut diskutiert da viele der Beiwagen mit Eigenheizung vor der Ausmusterung standen Die Umbauten erfolgten im Zuge von Hauptuntersuchungen in Aarhus und Kopenhagen Allerdings wurde die rechte Schiebetur des Einstiegraumes durch eine an Scharnieren aufgehangte Tur ersetzt und die Wand neben dem Dampferzeuger wurde mit vier vergitterten Luftungsoffnungen versehen Im Rahmen dieser Modernisierung wurden wie ab der Serie MO IV 1938 die Ansaugoffnungen an die Dachkante hoch gesetzt um das Verstopfen mit Schnee und die Uberhitzung der Fahrmotoren zu verhindern Es wurden alle 39 funfachsigen Triebwagen in den Jahren 1960 65 modernisiert und mit neuen Betriebsnummern aus dem Zahlenraum 1951 1999 versehen Dabei wurden neue Wandverkleidungen aus Kunststoff und Leuchtstoffrohren anstatt Gluhlampen eingebaut Die mit Scharnieren angeschlagenen Turen der Packraume wurden durch zweiteilige Schiebeturen ersetzt ausserdem die Fuhrerstandsfenster mit bruchsicheren Scheiben aus mit Gummileisten eingefassten Sicherheitsglas versehen und die Schutzgitter vor den Fenstern abgebaut Projekt MO III als Posttriebwagen Bearbeiten Die vierachsigen Wagen der Serie MO III waren von diesem Umbauprogramm ausgenommen da dadurch die Achslast zu sehr erhoht worden ware So wurde ein Umbau als Posttriebwagen angedacht Dabei ware der Fahrgastbereich und der Packraum fur ein Postburo und als Laderaum fur Postgut genutzt worden Die Umnutzung der Fahrzeuge fand nicht statt und die Fahrzeuge behielten ihre alten Betriebsnummern Einsatz BearbeitenDanemark Bearbeiten Die Triebwagen wurden zunachst im Nahverkehr um Kopenhagen eingesetzt wobei bis zu drei Reisezugwagen mitgefuhrt wurden Zusatzliche Lyntog Verbindungen wurden mit jeweils zwei Triebwagen und zwischengekuppelten D Zug Wagen realisiert darunter die Verbindung Kopenhagen Esbjerg als Badtoget Englaenderen Bei der Auslieferung wurden die Triebwagen auf die Betriebswerke Helgoland Kopenhagen und Aarhus verteilt und von dort landesweit in Eilzugverbindungen eingesetzt Zum Einsatzgebiet gehorten der Ersatz ausgefallener Lyntog Leistungen sowie die Schnellzuge Nordpilen und Englaenderen Fur diese Zuge wurden die besonders leicht gebauten Wagengattungen ACM und die mit Aluminium verkleideten AUM beschafft Mit der deutschen Besetzung Danemarks 1940 und der folgenden Treibstoffrationierung wurden die Dieseltriebzuge abgestellt Ab Mitte 1945 nahm die DSB den Dieselbetrieb wieder auf zum Sommerfahrplan 1948 waren alle Triebwagen im Einsatz Nach der Modernisierung konnten die Altfahrzeuge gleichwertig mit den neuen Fahrzeugen eingesetzt werden Da Schnellzuge mit Loks bespannt wurden wanderten die Triebwagen in den Lokalverkehr wie die Strecke Slagelse Naestved Ringsted ab Ausnahmen bildeten die Lyntog Leistungen Sonderjyden Uldjyden und Englaenderen die von zwei MO oder von den Reihen MO und MK FK gemeinsam gefahren wurden Der gemeinsame Betrieb mit der Reihe MK FK war problemlos da diese ebenfalls mit der ASEA Akerman Steuerung ausgestattet war Wurden Zuge zusammen mit Wagen der Reihe MP gefahren musste in jedem Triebwagen ein Lokfuhrer Dienst tun wobei die Kommunikation uber Summersignale lief fur die eine eigene Signalleitung eingerichtet wurde In den 1960er und 1970er Jahren waren die Triebwagen zudem mit Bahnpostwagen sowie mit lokalen Personen und Guterzugen unterwegs Teilweise wurden inoffiziell Passagiere mitgenommen Eine Sonderleistung war die Beforderung des Salonwagens S1 des danischen Hofes der bevorzugt zwischen zwei Triebwagen eingestellt wurde um die Schlingerbewegungen des Waggons zu dampfen Mit der ASEA Akerman Steuerung konnten Wendezuge mit Steuerwagen gefahren werden Ab 1950 wurde die notwendige zusatzliche Steuerleitung in Triebwagen Steuerwagen und Beiwagen eingebaut Dabei konnten zwischen Trieb und Steuerwagen maximal zwei weitere Wagen mitgefuhrt werden Eingesetzt wurden neu oder umgebaute Steuerwagen der Gattungen CRS CPS CLS und Bhs Wendezugbetrieb mit den Steuerwagen der Gattung Bns war nicht moglich da diese mit dem Steuersystem Internal Train Control ITC ausgestattet waren Deutschland Bearbeiten Neben den vorgenannten innerdanischen Schnellverbindungen wurden die Triebwagen im Verkehr nach Deutschland eingesetzt So verkehrte unter anderen in der Fahrplansaison 1958 der D145 146 der Nordpilen zwischen Hamburg Altona und Frederikshavn mit zwei MO an der Spitze und fuhrte weitere Kurswagen von Fredericia und Flensburg mit 2 3 Dafur wurden MO 1821 1826 und 1834 1837 mit dem fur Deutschland notwendigen und in Danemark noch nicht eingefuhrten Dreilicht Spitzensignal ausgerustet 4 Ausmusterung BearbeitenAls erste Zuge wurden Ende der 1960er Jahre die vierachsigen Triebwagen der Serie MO III abgestellt Die Stilllegung vieler Nebenstrecken 1971 liess weitere Triebwagen uberflussig werden Schadhafte Fahrzeuge wurden abgestellt und als Ersatzteilspender benutzt betriebsbereite Wagen waren teilweise mit nur einer aktiven Maschinenanlage unterwegs Bei einigen Wendezugen konnten die Fahrgaste nur im Steuerwagen mitfahren Dabei wurden die Triebwagen mit der Maschinenseite an die Steuerwagen gekuppelt so dass der nicht durch Larm und olhaltige Dampfe aus dem Maschinenraum belastete Fuhrerstand genutzt werden konnte 1973 ubernahmen die Nahverkehrswagen der Gattung Bn den Regionalverkehr und ab 1978 standen die Neubautriebwagen der Baureihe MR MRD zur Verfugung Bis zum Ende ihrer Dienstzeit beforderten die Triebwagen schwedische und norwegische Wagen zwischen Kopenhagen und der Eisenbahnfahre in Helsingor als Teil der internationalen Verbindungen Oresundspilen Kopenhagen Stockholm und Skandiapilen Kopenhagen Oslo Die letzten funf Zuge in Jutland waren in Struer beheimatet und wurden 1983 ausgemustert Der letzte planmassige Einsatz fand 1984 auf der Strecke Lille Nord Hillerod Helsingor statt wo die Fahrzeuge durch die Baureihe DSB ML in Zweitbesetzung abgelost wurden Verbleib und erhaltene Fahrzeuge BearbeitenMO 1829 nach der Ausserdienststellung 1983 an Dansk Jernbane Klub bei Limfjordsbanen in Aalborg 5 MO 1835 nach der Ausserdienststellung 1983 an die Angeln Bahn Flensburg fur 60 000 Kronen verkauft bis 2017 im Besitz der Angelner Dampfeisenbahn mit HU 2003 abgestellt verkauft an den Ostsjaellandske Jernbaneklub zur Wiederinbetriebnahme MO 1846 nach der Ausserdienststellung 1984 an das Danische Eisenbahnmuseum ubergeben bis 1984 Mannschaftswagen in Esbjerg ab 1986 in Helsingor 1989 1992 als Museumszug eingesetzt 1989 1994 in Helsingor 1995 2003 in Kopenhagen 2004 in Randers Odense 2004 2012 als Museumszug eingesetzt 2013 betriebsfahig in Randers 6 MO 1848 nach der Ausserdienststellung 1983 an Dansk Jernbane Klub 2012 in Aufarbeitung in Bramming diese war 2018 noch nicht abgeschlossen 7 MO 1878 nach der Ausserdienststellung 1984 an das Danische Eisenbahnmuseum ubergeben 1989 2007 betriebsfahig in Randers 2012 in Kopenhagen in Aufarbeitung MO 1954 nach der Ausserdienststellung 1984 an das Danische Eisenbahnmuseum ubergeben 1993 2012 betriebsfahig in Randers 2013 nicht betriebsfahig 8 Literatur BearbeitenTorben Andersen Den forkaetrede MO vogn 2 del Lokomotivet 66 2001 S 15 19 Torben Andersen Kort om DSB litra MO fra 1800 serien Lokomotivet 71 2002 S 6 17 Torben Andersen Dansk Jernbanehistorie 2 Lokomotivet s forlag Naestved 2005 S 33 40 Hans Nygard Jensen Den forkaetrede MO vogn Lokomotivet 64 2001 Einzelnachweise Bearbeiten Liste der Fabriknummern MO V Danen in Deutschland Nordpilen Zugbildung Nordpilen 1958 SWF Datei 9 kB Ubersichtsliste MO V MO 1829 bei limfjordsbanen dk PDF Datei 445 kB MO 1846 bei museumstog dk MO 1848 In veterantogvest dk Abgerufen am 6 April 2018 danisch MO 1854 bei museumstog dkWeblinks Bearbeiten nbsp Commons DSB MO Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Steckbrief der danischen MO Liste der danischen Triebfahrzeuge Bilder Fabriknummern Dreilichtspitzensignal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title DSB MO amp oldid 225078383