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Der Cursus Sacro harmonicus ist ein Zyklus von 56 Messen Gradualen und Offertorien des bohmischen Komponisten Jakub Jan Ryba dessen Teile I V er zwischen 1808 und 1814 der Stadt Pilsen widmete Der Zyklus blieb aufgrund des Selbstmordes des Komponisten im Jahre 1815 unvollendet Inhaltsverzeichnis 1 J J Ryba und Pilsen 2 Cursus Sacro harmonicus 3 Datierungsproblematik 4 Einzelnachweise 5 LiteraturJ J Ryba und Pilsen Bearbeiten Die Bekanntschaften in der Stadt Pilsen kann ich auf meinen Freund Frantisek Krepelka zuruckfuhren damals der erste Lehrer in der Hauptschule der ausserdem auch der Chordirektor in der Stadt war Von ihm erfuhr ich dass viele von meinen kirchlichen Musikstucken einen Lob in dieser Stadt bekamen und er hielt mir anheim fur Pilsen ein Oratorium zu schreiben schildert Ryba seine Kontakte zur Stadt Pilsen Auch uberliefert er an anderer Stelle einen Brief des erwahnten Krepelka vom 17 November 1800 Mit sehr vielen Beifall fuhrte ich am 17 d die Messe in C von Ihnen auf so auch das Offertorium C welches Sie fur den H Naxara nach Pressticz setzten weil sie mir sehr gefallt Ihre Sachen werden alle sauber kopirt und am pilsner Chore zu Ihrem ewigen Ruhme glanzen weil mir aufgetragen wurde Ihre Sachen an das Chor zu verkaufen alsso dort einst ewige Belohnung und hier fortdauernder Ruhm Benetzt da keine Thrane ihre Wangen o mir rollen mehrer daruber Spatestens seit 1800 vielleicht aber auch schon fruher wurden Rybas Werke in Pilsen aufgefuhrt So nimmt es kein Wunder dass ihn Anfang 1805 eine Auftragskomposition der St Bartholomaus Kirche erwartete Angesichts der bevorstehenden Passionszeit bot sich eine Passion oder ein Stabat mater an Er entschied sich fur letzteres Der Text des Stabat mater wurde im 13 Jahrhundert von einem bis heute nicht identifizierten Autor verfasst und diente ursprunglich als ein aus zehn jeweils sprachlich gleich gebauten Strophen bestehendes Reimgebet Erst 1727 war das Stabat mater von der katholischen Kirche als Sequenz zum damals neu eingefuhrten Fest der Sieben Schmerzen Mariens am 15 September konstituiert worden Textlich deutet der Text jene Stelle aus die bei Johannes 25 beschrieben wird Es standen aber bei dem Kreuz Jesu seine Mutter und seiner Mutter Schwester Maria die Frau des Klopas und Maria von Magdala Die moderne Ausdrucksstarke des Textes lag im Moment des Mitleidens Marias an den Leiden ihres Sohnes Diese Intensitat des Mit Leidens der emotionalen Teilnahme wurde in den 70er Jahren des 18 Jahrhunderts zu einem beliebten Motiv der sog Empfindsamkeit Vor allem Giovanni Battista Pergolesis Stabat mater Vertonung wurde zu einer Hymne der sog Empfindsamen Die Beziehung Rybas zu Pilsen wird in der Literatur ofters erwahnt die Werke selbst jedoch kennt niemand Obwohl viele davon erhalten geblieben sind gibt es keine moderne Notenausgabe keine Aufnahmen und keine wissenschaftlichen Arbeiten uber diese Werke Ein Komponist wie Ryba als Selbstmorder von einem besonderen Mythos umwoben ist der Mystifikation in besonderem Masse ausgesetzt Auch im Falle des sog Pilsener Stabat maters werden immer wieder einige Fakten verschwiegen oder unprazise weitergegeben Am 28 Mai 1805 wurden Jakub Jan Ryba die Pilsener Burgerrechte verliehen die Stadt Pilsen konnte sich mit dem Namen eines Komponisten schmucken der weit uber die Landesgrenzen Bekanntheit errungen hatte Seit dieser Zeit fuhlte sich Ryba Pilsen besonders verbunden und widmete der Stadt regelmassig zahlreiche Werke In seiner in Reimform gehaltenen Autobiographie schreibt er Wisse dass auch ich wie andere fleissige Lehrer Lob und Anerkennung fur meine schulische Muhe erhielt Dann erkor mich das treue Pilsen bitte kein Neid zum Ehrenburger dazu gab sie mir noch uppiges Geschenk fur Stabat Sacrum die ich melodierte und widmete Beruhmte Stadt sei Dir vivat gesagt jederzeit 1 Die modernen musikwissenschaftlichen Lexika New Grove MGG zahlen drei Stabat mater Kompositionen Rybas auf Jedoch ist ersichtlich dass er mindestens vier Stabat mater komponierte denn in seinem Werkverzeichnis von 1801 nennt er drei ein viertes kam 1805 dazu welches wohl das sagenumwobenste ist da Ryba angeblich hierfur zum Pilsener Burger ernannt wurde Am 28 Mai 1805 erhielt er von der Stadt Pilsen die Ehrenburgerschaft Es war die Belohnung fur das grosse lateinische Oratorium Stabat mater fur den dortigen Chor der St Bartholomaus Kirche 2 schreibt Nemecek in seiner Ryba Biographie Anhand der Primarquellen stellt sich der Sachverhalt anders dar Im Jahre 1805 machte ich auf Wunsch des Herrn Frantisek Krepelka des ersten Lehrers der Pilsener Hauptschule und zugleich des Direktors des Pilsener Chors Stabat Mater das ich dem Ratsherrn Matas zugleich Inspekteur des Pilsener Chors widmete es wurde dankbar angenommen Ebenfalls komponierte ich fur diese altehrwurdige und im Konigreich Bohmen immer sich in der Offentlichkeit durch Menschenliebe auszeichnende Stadt die heilige Messe zusammen mit dem Offertorium um danach diese musikalischen Werke dem beruhmten Magistrat der Stadt zu widmen was mir eine Belohnung einbrachte namlich wurde ich zum Ehrenburger der Stadt und erhielt ausserdem auch 100 Gulden was mich zum Fortsetzen animieren sollte schreibt Ryba in seiner zweiten 1811 verfassten Autobiographie Wie Ryba weiter berichtet komponierte er das Werk in sechs Wochen Dank dieser Angabe kann ein recht genauer Zeitplan rekonstruiert werden wobei nicht nur die Tatsache hilft dass ein Stabat mater lediglich an zwei Tagen aufgefuhrt werden konnte am Karsamstag oder am 15 September Denn da in der Karwoche keine Orgel ertonen durfte wurde fur die Generalbass Begleitung ein Cembalo eingesetzt Dies erklart warum die Generalbass Stimme die Uberschrift Clavi Cembalo aut Organo e Viol tragt Durch Rybas Darstellung ergibt sich folgendes Harmonogramm Krepelka erbat oder bestellte spatestens Mitte Januar 1805 bei Ryba ein Stabat mater Ryba komponierte das Werk im Verlauf von sechs Wochen Eine Einstudierung vor Beginn der Karwoche vorausgesetzt musste die Partitur spatestens Ende Februar in Pilsen eingetroffen sein da noch Stimmen erstellt und revidiert werden mussten Am Karsamstag dem 13 April 1805 kommt es hochstwahrscheinlich zur Auffuhrung Das Werk fand positive Aufnahme Krepelka wird dies Ryba sofort schriftlich mitgeteilt haben Daraufhin komponiert Ryba eine Messe sowie ein Offertorium und widmet beide Werke dem Magistrat der Stadt Dies wird innerhalb zweier Wochen also bis Anfang Mai geschehen sein Ryba sendet die Werke nach Pilsen Fur diese beiden Kompositionen und keinesfalls fur das Stabat mater erhalt Ryba am 28 Mai 1805 die Burgerrechte der Stadt Pilsen Diese Sichtweise entspricht genau dem was Dlabac in seinem Kunstlerlexikon in Spalte 617 berichtet Selbst die k Kreisstadt Pilsen schatzte eine von ihm verfasste und ihr verehrte solenne Messe so hoch dass sie ihn nebst einem Geschenke von 100 fl noch mit dem Burgerrechte beehrte Da das Offertorium als Zwischenmusik zur Messe gesehen werden konnte stimmt Dlabaczs Angabe Bestatigt wird diese Angabe auch durch den Eintrag in dem Gedenkbuch der koniglichen Kreisstadt Pilsen Kniha pametni kralovskeho krajskeho mesta Plzne 1883 Im Jahre 1805 erhielt der Rozmitaler Lehrer Jakub Ryba fur die grosse Messe die er eigens fur die St Bartholomaus Kirche komponierte 100 Gulden vom hiesigen Stadtrat 3 Am 30 Juli 1805 wurden Ryba 100 Gulden ubersandt wie er in einer Bemerkung zu seiner Autobiographie in Reimen bemerkt Bei den dem Magistrat der Stadt Pilsen gewidmeten Werken handelt es sich um die Missa solemnis in d moll sowie das Offertorium ad Festum S Bartholomaei Offert solemne pro Choro Plsnensis sic anno 1805 Das Bartholomaus Fest findet am 24 August statt Ebenso entstanden die das Moctetum Festo S Bartholomaei accomodatum 1812 und das Graduale in C pro Festo S Bartholomaei 1813 zum Patronatsfest der Pilsener Bartholomaus Kirche das heisst am 24 August 1812 und 1813 erklangen hier Werke Rybas Cursus Sacro harmonicus BearbeitenBesonders wichtig ist dass Ryba sein auf die der Stadt gewidmeten Werke folgendes in seinem Schaffen wohl ehrgeizigstes Projekt in den Dienst Pilsens stellte namlich den Plan fur jeden Kirchensonntag eines ganzen Jahres je eine Messe ein Graduale sowie ein Offertorium zu schreiben Fur 52 Kirchensonntage plante Ryba demnach 156 muzycnich chramnich zpevu Unter dem Titel Cursus Sacro harmonicus Heilig harmonischer Zyklus plante er 9 10 Bande die er Pilsen widmete wovon er die ersten funf auch nach Pilsen schickte Des gleichen Jahres schickte ich den ersten Band meines musikalischen Stucks mit dem Titel Cursus Sacro harmonicus der 16 kurze Messen vom ersten Adventsonntag bis zum Quadragesimus enthalt dem beruhmten Magistrat der konigl Stadt Pilsen Datierungsproblematik BearbeitenDie Ryba Literatur hat bislang Datierungsprobleme ubersehen die sich mit dieser und anderen Angaben zur Verfertigung des Cursus Sacro harmonicus zeigen So gibt Ryba in seiner Autobiographie zum zweiten Band dieses Werkes widerspruchliche Angaben Gerade heute wenn ich dies niederschreibe also im Jahre 1811 liegt mir der zweite Band des musikalischen Werkes das 16 Offertorien beinhaltet vor und ich habe vor es noch in diesem Jahr an die entsprechende Stelle zu schicken 1 Nur wenige Zeilen weiter schreibt Ryba Im Jahre 1810 lieferte ich dem beruhmten Magistrat der koniglichen Stadt Pilsen den zweiten Band meines musikalischen Werkes ab Cursus Sacro harmonicus das 16 Offertorien beinhaltet vom ersten Adventsonntag bis zum Quadragessimo 1 Da der zweite Band erhalten und mit 1811 datiert ist trifft die erste Angabe zu Die Erklarung fur diesen Widerspruch bietet die Fuhrung der Autobiographie Wahrend sich die zweite Nachricht im laufenden Text findet steht die erste in den Bemerkungen Ryba hatte wohl geplant 1810 den zweiten Band zu senden und 1810 dies schon voreilig bemerkt konnte dies aber erst 1811 realisieren So konnte es zum zweiten Eintrag gekommen sein der chronologisch vor dem ersten entstand Allerdings handelt es sich bei diesen Uberlegungen um rein theoretische da das Autograph fehlt Es ist anzunehmen dass Rybas Angabe so zu lesen ist dass er den ersten uber 700 Seiten umfassenden Band seines Zyklus bereits 1807 oder vielleicht sogar fruher etwa nach seiner Ernennung zum Pilsener Burger zu konzipieren begann Teilweise griff er dabei auf altere Kompositionen zuruck den Grossteil komponierte er aber neu Ende Januar 1808 muss der erste Band des Zyklus abgeschlossen worden sein am 18 Februar traf dieser in Pilsen ein wie sich aus einem von Ryba in seiner Autobiographie wiedergegebenen Ratschlag des Pilsener Magistrat Sekretars Johann Pirner vom 4 Marz 1808 ergibt in welchem dieser schreibt dass der erste Band unterm 18 Hornung l J ubermittelte und verehrte Cursus Sacro harmonicus wird mit besonderem Wohlgefallen aufgenommen und daher demselben nicht nur der Dank sondern auch die vollkommene Zufriedenheit fur dieses musikalische Produkt von Seiten des hierortigen Magistrats mit der Versicherung bezeuget dass man nicht unterlassen werde bei volliger Beendigung und Ablieferung des Werkes seine diesfalls gehabte Bemuhung und dadurch an den Tag gelegte ruhmlich Verwendung der hohen Landesstelle anzuempfehlen und um angemessene Belohnung fur denselben anzusuchen Unter der hohen Landesstelle kann nur das Gubernium in Prag gemeint sein Neben einem noch grosseren Bekanntheitsgrad war Ryba der ja dank seiner padagogischen Fahigkeiten bei hoheren Stellen geschatzt und gelobt worden war somit auch eine entsprechende finanzielle Belohnung in Aussicht gestellt worden Aufmerksamkeit verdienen allerdings die angefuhrten Daten Rybas Sendung war am 18 Februar 1808 in Pilsen eingetroffen da dies ein Donnerstag war wird man nur mit grosster Eile bis zum nachsten Sonntag dem 21 2 Stimmen erstellt und die diesem Kirchensonntag entsprechende Messe aufgefuhrt haben Doch konnte dies in der darauffolgenden Woche geschehen sein also am Sonntag dem 28 Februar 1808 am Freitag darauf wird der Brief verfasst Offensichtlich war es dann keine leere Floskel sondern man hatte wenigstens eine der Kompositionen Rybas gehort und mit besonderem Wohlgefallen aufgenommen Insgesamt stellen sich Inhalt und Datierung der Bande in Rybas Autobiographie wie folgt dar 1808 Band I 16 Messen 1 Advent Quadragesima 1810 1811 Band II 16 Offertorien 1 Advent Quadragesima 1813 Band III 16 Graduale 1 Advent Quadragesima und 1814 Band IV und Band V 7 Messen 7 Graduale und 7 Offertorien zur Fastenzeit Zur Ubersendung des zweiten Bandes ist keine Reaktion bekannt geworden Frantisek Krepelka wird Ryba aber sicher uber Auffuhrungen und Reaktionen berichtet haben Als Reaktion auf den dritten Band wurde wohl Ryba versprochen dass Sein Sohn Wohnung und Verpflegung in Pilsen erhalt wo sich seit 1808 ein Gymnasium befand Die Fursorge um seinen das Gymnasium in Pilsen besuchenden Sohn Vilem war sicher ein wesentlicher Motivationsfaktor fur Rybas Werk Seitdem ich musikalische Stucke schreibe bin ich auch der Stadt Pilsen dankbar Ich bin diesem Ort nun sehr verbunden Durch einen Freund sei es mir gegeben mich richtig dankbar zu zeigen erhielt ich fur meinen zweiten Sohn Vilem von manchen gutmutigen Menschen Mittagessen durch solch menschenfreundliche Hilfe kann nun mein Sohn seine Studien betreiben weil ich ein armer mit sieben unversorgten Kindern belasteter Vater der ausser dem bescheidenen schulischen Einkommen sonst kein Vermogen besitzt nicht imstande war seine Kinder ohne diese menschenfreundliche Hilfe in die Schule zu schicken weshalb ich hier mit einer echten vom Herzen kommenden Dankbarkeit diese Wohltater zum ewigen Gedenken verzeichnen mochte deren Namen sind der ehrenwerte Herr Tomas Kordik Dekan und Pralat in Pilsen Herr Matas Ratsherr und Schul sowie Chorinspektor wie auch sein Bruder Herr Matas Doktor der Rechtswissenschaften wohlgeborene Frau Baronin von Lestiny Herr Karel Pevec der neben anderen Wohltaten es erlaubte dass mein Sohn bei ihm Fortepiano uben darf Herr Kraus ehemals Ober in Krimice ferner Herr Franc Wirt der Gaststatte Bila ruze Gott moge diesen Menschenfreunden alles reichlich hier wie auch in der Ewigkeit ersetzen Dies ist mein standiges wie inbrunstiges Gebet das wie ich hoffe vom Allerheiligsten gehort wird Dieses dankbare Gefuhl versuche ich auch meinem Sohn beizubringen und halte ihn dazu mit seiner guten und lobenswerten Verhaltensweise diesen Wohltatern seine Dankbarkeit zu zeigen fur sie zu beten und sie wie auch seine besten Freunde zu achten solange er lebt und sich mit Worten wie Taten dankbar zu zeigen Mit Sicherheit wird die Stadt Pilsen gesegnet werden weil sie so vielen Kindern deren Eltern dazu nicht in der Lage sind welche sich jedoch mit Befahigung Fleiss und Sittlichkeit auszeichnen eine zuvorkommende Hilfe so wirksam leistet Sie alle egal in welchem Zustand sie sich befinden werden mit Dankbarkeit diese Stadt die sich immer durch Gute auszeichnete segnen Ich segne sie auch und solange ich lebe mit Dankbarkeit werde ich uber sie sprechen all meine Fahigkeiten werde ich dazu nutzen damit ich mich wenigstens so dankbar zeigen kann Auch wahrend seiner Arbeit an diesem grossen Zyklus widmete Ryba Pilsen weitere Werke 1812 Responsoria pro feria V VI et Sabbato Sancto und 1808 Vesperae omnibus per annum festis adaptataeDoch auch auf dem weltlichen Gebiet komponierte Ryba Werke fur Pilsen So wurde am 18 Oktober 1814 im Pilsner Theater nicht im heutigen erst 1902 eroffneten Rybas Kantate Jubel der Pilsener aufgefuhrt Glaubt nicht ihr Lasterer ihr der Mode nachlaufenden Mochtegerne Weisen dass ich singe um meines Gewinns willen der Stadt Pilsen Rosenkranze flechte Schaut in alte Schriften Die verraten euch was bist du Schaut hin dann wisst ihr dass Balbin es war der das treue Pilsen lobte ewiges Lob fur diese Stadt in Bohmen Ryba sollte seinen Cursus Sacro harmonicus nicht vollenden Als befurchte er dies vermerkte er selbstkritisch zu seiner grossen Aufgabe Es ist jedoch an der Zeit dass ich mein Vorhaben verwirkliche denn die Jahre gehen vorbei und mit ihnen wie es bei Menschen so ublich ist besonders bei denen mit vielen Kindern auch mehr Sorgen welche die grossten Qualen der menschlichen Seele und dem Herzen bringen Ich bin jetzt 46 Jahre alt ich bin ein Vater von sieben noch nicht versorgten Kindern und habe dabei nur die Einkunfte eines Lehrers Das macht mir aber nichts aus die Vorsehung des Allmachtigen hat mich noch nie verdammt ich bin froh und sie wird mir trotz aller Schwierigkeiten so viel Geist und Herz geben so dass ich meine treumutige Absicht und vielleicht auch etwas mehr erfullen werde Es ist begluckend den Schopfer durch Lieder zu loben und so die eigene Dankbarkeit zu zeigen Das ist auch der wirksamster Anreiz Bewahre Gott dass ich vollbringe glucklich vollbringe was ich mir zu Deiner Ehre und Deinem Ruhm vorgenommen habe Zitat Am 8 April 1815 beendete Jakub Jan Ryba sein Leben und die Stadt Pilsen verlor nach mindesten 15 Jahren intensiven musikalischen Kontaktes nicht nur einen Burger sondern auch einen ihrer bedeutendsten Komponisten 4 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Jakob Johan Ryba s musicalischer Lebenslauf Faksimile in Jakub Jan Ryba Muj zivot a hudba Mein Leben und Musik Rozmital pod Tremsinem 2005 deutsch tsch teilweise fehlerhafte Transkription Jan Nemecek Jakub Jan Ryba mit Werkverzeichnis Prag 1963 tschech Kniha pametni kralovskeho krajskeho mesta Plzne Gedenkbuch der koniglichen Kreisstadt Pilsen 1883 Andreas Kroper Hoffmann Jakub Jan Rybas Pilsener Stabat mater Acta Musicologica 1 08Literatur BearbeitenJiri Berkovec Jakub Jan Ryba Nakl H amp H Praha 1995 ISBN 80 85787 97 0 tschech Frantisek Augustin Slavik Zivot a pusobeni Jakuba Jana Ryby Nakl Fr A Urbanek Praha 1888 tschech Jakob Johan Ryba s musicalischer Lebenslauf Faksimile In Jakub Jan Ryba Muj zivot a hudba Rozmital po Tremsinem 2005 deutsch tsch teilweise fehlerhafte Transkription Jan Nemecek Jakub Jan Ryba mit Werkverzeichnis Prag 1963 tschech Andreas Kroper Hoffmann Jakub Jan Rybas Pilsener Stabat mater In acta musicologica 1 08 Normdaten Werk GND 300850948 lobid OGND AKS VIAF 217024814 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cursus Sacro harmonicus amp oldid 231129840