www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Csurgo Begriffsklarung aufgefuhrt Csurgo tʃurɡoː ist eine ungarische Stadt im gleichnamigen Kreis im Komitat Somogy ungefahr funf Kilometer von der Grenze zu Kroatien entfernt Zur Stadt gehort der Ortsteil Alsok 2 Uberregional ist die Stadt vor allem bekannt als Zentrum der reformierten Kirche in Ungarn die dort seit dem 18 Jahrhundert ein Gymnasium betreibt CsurgoCsurgo Ungarn CsurgoBasisdatenStaat Ungarn UngarnRegion SudtransdanubienKomitat SomogyKleingebiet bis 31 12 2012 CsurgoKreis CsurgoKoordinaten 46 15 N 17 6 O 46 254166666667 17 098888888889 Koordinaten 46 15 15 N 17 5 56 OFlache 59 6 km Einwohner 4 485 1 Jan 2022 Bevolkerungsdichte 75 Einwohner je km Telefonvorwahl 36 82Postleitzahl 8840KSH kod 21315Struktur und Verwaltung Stand 2020 Gemeindeart StadtGliederung Csurgo AlsokBurgermeister Janos Fustos 1 Fidesz KDNP Postanschrift Szechenyi ter 2 8840 CsurgoWebsite www csurgo hu Quelle Localities 01 01 2022 bei Kozponti statisztikai hivatal Das Gymnasium der reformierten Kirche in Csurgo Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Stadtepartnerschaften 3 Verkehr 4 Personlichkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Ort wurde im Jahr 1019 erstmals urkundlich erwahnt Kern der Siedlung soll im 12 und 13 Jahrhundert ein Konvent gewesen sein das von den Quellen unterschiedlichen Orden zugeordnet wird Einmal werden als Konventuale Tempelritter erwahnt andere Quelle sprechen hingegen vom Johanniterorden Im Jahr 1405 wurde Csurgo zur Stadt erhoben Im 15 Jahrhundert wurde hier vom Adelsgeschlecht der Zriny ein Schloss errichtet das jedoch im 18 Jahrhundert zerstort wurde und heute nicht mehr existiert Ab 1543 lebte der Liedermacher und Lautenspieler Sebestyen Tinodi zwei Jahre in der Stadt nachdem sein Lehnsherr Valentin Torok 1541 von den Turken gefangen genommen und aus Ungarn verschleppt worden war Der ungarische Historiker des 16 Jahrhunderts Miklos Istvanffy erwahnt den Ort unter der Schreibweise Chorgo in seiner Beschreibung der Turkenkriege Um 1600 kam es zu einer Einwanderung von slowenischen Protestanten die vor der habsburgischen Gegenreformation nach Ungarn flohen Spater vermischten sich diese reformierten Slowenen mit ihren ungarischen Glaubensgenossen wodurch die slowenische Sprache langsam verschwand Nach den Turkenkriegen ubergaben die Habsburger die Herrschaft uber die Stadt an die Adelsfamilie Festetics und es siedelten sich hier slowakische und kroatische Fluchtlinge an sowie als Siedler herbeigerufene Deutsche Daneben gab es in der Stadt auch eine judische Gemeinde die einige uberregional bekannte Rabbis hervorbrachte darunter Mordechai Benet 1753 1829 spater Rabbi im mahrischen Nikolsburg Ludwig Lichtstein und Ludwig Venetianer Im Jahr 1799 lebte der ungarische Dichter Mihaly Csokonai Vitez fur kurze Zeit in der Stadt und unterrichtete am reformierten Gymnasium als Hilfslehrer Hier entstand sein komisches Epos Dorothea oder Der Triumph der Damen im Fasching Zu Beginn des 19 Jahrhunderts bestand die Stadt aus zwei Teilen In Alt Csurgo befand sich die katholische Kirche in Neu Csurgo die reformierte Kirche Die Ruine des Schlosses war genau in der Mitte zwischen beiden Ortsteilen 1826 zahlte man 1240 Einwohner davon 690 Katholiken 500 Reformierte und 50 Juden 3 Diese Zusammensetzung anderte sich bis 1858 in 1000 Katholiken 700 Reformierte 120 Evangelisch Lutherische und 80 Juden 4 Die Mehrzahl der ungarischen Bewohner waren reformiert teilweise aber auch katholisch Die Slowaken und Kroaten waren meist katholisch und die deutschen Bewohner katholisch oder lutheranisch Die an der Strasse von Wien nach Szigetvar gelegene Stadt war damals vor allem fur ihre Obstgarten und den Weissweinanbau bekannt sowie fur das fruchtbare Ackerland und ergiebige Weideflachen rundherum Durch die beginnende industrielle Revolution verlagerten sich jedoch die Zentren der wirtschaftlichen Entwicklung und Csurgo wurde deshalb im Jahr 1850 auf den Status einer Minderstadt herabgestuft Durch den Bau der Dombovar Gyekenyes Linie bekam Csurgo im Jahr 1872 Anschluss an das Eisenbahnnetz doch konnte dies die geographische Randlage der Stadt nicht wesentlich verandern Csurgo blieb eine landliche Kleinstadt Erst im Jahr 1989 erhielt es den vollen Status als Stadt zuruck Die Eisenbahnteilstrecke zwischen Somogyszob und Gyekenyes an der Csurgo liegt wurde erst 1994 elektrifiziert Stadtepartnerschaften BearbeitenDeutschland nbsp Haimhausen Deutschland Bayern Rumanien nbsp Cristuru Secuiesc Rumanien Frankreich nbsp Aumale Frankreich Dep Seine Maritime Niederlande nbsp Markelo Niederlande Slowakei nbsp Vrable Slowakei Ungarn nbsp Fehervarcsurgo Ungarn Kroatien nbsp Vrsar Kroatien Japan nbsp Yuzawa JapanVerkehr BearbeitenIn Csurgo treffen die Landstrassen Nr 6808 und Nr 6819 aufeinander Die Stadt ist angebunden an die Eisenbahnstrecke von Gyekenyes nach Dombovar Personlichkeiten BearbeitenDezso Laky 1887 1962 Statist Hochschullehrer und MinisterWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Csurgo Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Helyi onkormanyzati valasztasok 2019 Csurgo Somogy megye Nemzeti Valasztasi Iroda abgerufen am 28 Februar 2020 ungarisch Magyarorszag helysegnevtara Csurgo Kozponti Statisztikai Hivatal abgerufen am 28 Februar 2020 ungarisch F Ludwig Neuestes Conversations Lexicon oder Allgemeine deutsche Real Encyclopaedie fuer gebildete Staende Band 4 1826 Seite 640 641 Victor Hornyansky Geographisches Lexikon des Konigreichs Ungarn und der serbischen Woiwodschaft mit dem temescher Banate Heckenast 1858 Seite 78 Csurgo ung Markt Comitat SumegGemeinden im Kreis Csurgo Berzence Csurgo Csurgonagymarton Gyekenyes Iharos Iharosbereny Inke Ortilos Poganyszentpeter Porrog Porrogszentkiraly Porrogszentpal Somogybukkosd Somogycsicso Somogyudvarhely Szenta Zakany Zakanyfalu Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Csurgo amp oldid 238630552