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Die Crefeld Klasse war eine Serie von vier Dampfern des Norddeutschen Lloyd Crefeld Klasse Die Crefeld Die CrefeldSchiffsdatenLand Deutsches Reich Deutsches Reichzugehorige Schiffe 4Schiffsart KombischiffReederei Norddeutscher LloydIndienststellung 1895Ausserdienststellung 1914Schiffsmasse und BesatzungLange 113 21 m Lua Breite 13 30 mVermessung 3973 BRT Besatzung 51 bis 57 MannMaschinenanlageMaschine VerbunddampfmaschineindizierteLeistungVorlage Infobox Schiff Wartung Leistungsformat 2 000 PS 1 471 kW Hochst geschwindigkeit 13 kn 24 km h Propeller 1TransportkapazitatenTragfahigkeit 5000 tdwZugelassene Passagierzahl II Klasse 10 32Zwischendeck 10001895 stellte der NDL die Schiffe dieser Klasse in den Sudamerika Dienst ein Diese in Deutschland gebauten Schiffe hatten eine ahnliche Grosse wie die aus Grossbritannien angekauften Roland Pfalz und Mark 1897 folgten diesen noch drei Doppelschraubendampfer vom Coblenz Typ Die letzten sieben Schiffe wurden auch Brasiliendampfer genannt Inhaltsverzeichnis 1 Technische Daten 2 Crefeld 3 Aachen 4 Bonn 5 Halle 6 Literatur 7 Weblinks 8 FussnotenTechnische Daten BearbeitenEs handelte sich bei der Crefeld Klasse um zweimastige Einschraubenschiffe die bei der Indienststellung noch Rahen trugen Sie waren zwischen 3829 und 3969 BRT vermessen und hatten eine Tragfahigkeit etwas uber 5000 tdw Mit Dreifach Expansionsmaschinen von 2000 PS erreichten sie eine Dienstgeschwindigkeit von 11 5 Knoten und eine Hochstgeschwindigkeit von 13 Knoten Sie boten Kabinenplatze fur 10 bis 32 Passagiere der II Klasse und uber 1000 Zwischendecksplatze und fuhren mit 51 bis 57 Mann Besatzung Crefeld BearbeitenDie Crefeld war das Typschiff der Baureihe und das erste von zwei beim Stettiner Vulcan gebauten Schiffen Bei 3829 BRT war sie 113 21 Meter lang und 13 30 Meter breit und verfugte uber 32 Kabinenplatze Sie lief am 23 Marz 1895 vom Stapel und lief am 11 Mai 1895 zu ihrer Jungfernfahrt von Bremen nach Rio de Janeiro und Santos aus Am 12 September 1895 fuhr sie erstmals nach New York und am 10 September 1896 nach Baltimore Bis zum 13 Marz 1902 machte sie insgesamt 19 Rundreisen auf dem Nordatlantik Dazu kam noch eine einzelne Rundreise am 19 April 1902 nach Galveston insgesamt somit 20 Rundreisen auf dem Nordatlantik in 67 Monaten Dazwischen transportierte sie Anfang 1898 das 300 Mann starke Artilleriekommando der Matrosenartillerie mit einer Batterie Feldgeschutzen in den neuen Stutzpunkt Tsingtau an der chinesischen Kuste 1 Im August 1898 brachte die Crefeld die erste Ablosungsmannschaft des III Seebataillons nach Tsingtau 2 Vor dem Ende ihrer USA Reisen war die Crefeld ab 7 September 1900 Transport der zweiten Staffel des Ostasiatischen Expeditionskorps beteiligt und diente dann in China bis Oktober 1901 als Lazarettschiff Die Crefeld blieb bis 1914 im Sudamerikadienst Sie diente 1914 unter Kapitan Vieth als eines der Versorgungsschiffe des Kleinen Kreuzers Karlsruhe mit dem sie aus Rio de Janeiro kommend am 31 August bei Las Rocas mit 1000 t Kohlen und Lebensmitteln an Bord zusammentraf Auf der weiteren Reise stellte Crefeld den britischen Kohlendampfer Farn mit 7000 t Kohlen den die herbeigerufene Karlsruhe aufbrachte Nach Verbrauch ihrer Vorrate wurde sie am 13 Oktober mit 419 Gefangenen nach Teneriffa entlassen wo sie am 22 Oktober 1914 eintraf Im Oktober 1918 wurde die Crefeld an Spanien abgetreten wo sie in Espana No 4 umbenannt wurde und von der Transatlantica eingesetzt wurde 1925 wurde sie der Cia Trasmediterranea ubertragen die sie in Teide umbenannte und auf der Linie nach Fernando Po jetzt Bioko fur 140 Passagiere einsetzte 3 Am 10 Juni 1932 verungluckte sie bei Bata Spanisch Guinea heute Aquatorialguinea 4 Aachen BearbeitenAls zweites Schiff der Klasse kam die ebenfalls bei der AG Vulcan Stettin gebaute Aachen 3833 BRT in Fahrt die am 5 April 1895 vom Stapel gelaufen war und am 15 Juni 1895 in Bremen ihre Jungfernfahrt nach Montevideo und Buenos Aires begann Am 12 Januar 1896 wurde die Aachen erstmals nach New York eingesetzt und am 9 November des Jahres auch nach Baltimore Bis zum 17 Juni 1897 fuhrt sie zwolf Nordatlantikrundfahrten in 18 Monaten durch Ab August 1897 wurde sie dann wieder nach Sudamerika eingesetzt Am 31 Juli 1900 lief die Aachen mit Teilen des Ostasiatischen Expeditionskorps nach China aus und wurde bis 1901 fur Truppentransporte genutzt 1904 transportierte sie wahrend des Herero Aufstandes deutsche Truppen nach Deutsch Sudwestafrika Grundsatzlich erfolgte aber bis 1914 der Einsatz des Schiffes auf der Route nach Sudamerika Beim Kriegsausbruch befand sich die Aachen in der Heimat und wurde ab dem 14 Oktober 1914 als Sperrbrecher 10 von der Kaiserlichen Marine ubernommen Im Mai 1915 wurde sie Sperrbrecher 1 Am 30 Juli 1915 wurde sie vom britischen U Boot E1 auf der Position 57 31 N 19 18 O 57 516666666667 19 3 zwischen Libau und Gotland versenkt wobei funf Tote zu beklagen waren Bonn BearbeitenDie beiden anderen Schiffe der Serie wurden von der Germaniawerft Kiel geliefert Sie waren 112 75 m lang und 13 28 m breit etwa 100 BRT grosser vermessen und hatten etwas mehr Tragfahigkeit aber weniger Kabinenplatze Die Bonn 3969 BRT lief am 25 Januar 1895 vom Stapel und trat ihre Jungfernfahrt am 7 September 1895 von Bremen nach Montevideo und Buenos Aires an Schon am 21 Dezember des Jahres wurde sie erstmals auch nach New York eingesetzt und am 18 Februar 1897 folgte ihre erste Reise nach Baltimore Ihre 13 und letzte Nordatlantiktour in 61 Monaten begann am 9 Februar 1901 in Bremen nach Baltimore Danach blieb die Bonn im Sudamerikadienst 1913 wurde die Bonn an Jebsen amp Diederichsen verkauft und vom neuen Eigner in Gregor umbenannt Am 3 August 1914 wurde sie in Odessa beschlagnahmt und ab 1915 als russischer Marinetransporter N 20 eingesetzt Im Mai 1918 gelangte die Gregor wieder in deutschen Besitz wurde allerdings im Dezember von den Franzosen beschlagnahmt Am 11 April 1919 strandete das Schiff nach Bruch der Ankerkette vor Odessa Nach Bergung strandete sie endgultig als Totalverlust am 11 Februar 1920 im Tau eines britischen Schleppers auf dem Weg von Odessa nach Konstantinopel nach Bruch der Schlepptrosse bei Cap Shili am Bosporus Halle BearbeitenAm 3 August 1895 lief die Halle 3960 BRT bei der Germaniawerft Kiel vom Stapel und trat am 2 November 1895 als letztes Schiff der Serie ihre Jungfernfahrt von Bremen nach Montevideo und Buenos Aires an Auch die Halle wurde am 15 Februar 1896 erstmals nach New York und am 13 August 1896 erstmals nach Baltimore eingesetzt Die Gesamtzahl ihrer Nordatlantikreisen bis 1899 konnte nicht festgestellt werden Am 27 Juli 1900 lief die Halle mit den ersten Teilen des Ostasiatischen Expeditionskorps nach China aus 1913 wurde sie mit dem Schwesterschiff Bonn an Jebsen amp Diederichsen Hamburg verkauft und in Pawel umbenannt 1915 wurde sie an die niederlandische De Dortsche Stoomscheep Maats Dordrecht verkauft und erhielt den Namen Woudrichem Im Marz 1918 wurde das Schiff wegen seiner Kriegsbeteiligung von den US Behorden beschlagnahmt und dann an die Universal Transportation Co New York abgegeben 1921 kaufte die Kennebec Steamship Co New York dann D Pace Sons amp Co New York das Schiff und nannte es Lloyd 4007 BRT Im Marz 1923 wurde es an Achille Lauro Neapel verkauft und in Italien in Iris 3871 BRT umbenannt Nach einem Eigentumerwechsel in Italien wurde die ehemalige Halle im Oktober 1925 nach Genua zum Abbruch verkauft Literatur BearbeitenNoel R P Bonsor North Atlantic Seaway An illustrated History of the Passenger Services linking the old World with the new Volume 2 Enlarged and completely revised edition David amp Charles u a Newton Abbot u a 1978 ISBN 0 905824 01 6 S 558 Noel R P Bonsor South Atlantic Seaway An Illustrated History of the Passenger Lines and Liners from Europe to Brazil Uruguay and Argentina Brookside Publications Jersey 1983 ISBN 0 905824 06 7 Carl Herbert Kriegsfahrten deutscher Handelsschiffe Broschek amp Co Hamburg 1934 Arnold Kludas Die Seeschiffe des Norddeutschen Lloyd Band 1 1857 bis 1919 Koehlers Verlagsgesellschaft Herford 1991 ISBN 3 7822 0524 3 Arnold Kludas Die Geschichte der deutschen Passagierschiffahrt Band 2 Expansion auf allen Meeren 1890 bis 1900 Ernst Kabel Verlag Hamburg 1987 ISBN 3 8225 0038 0 Schriften des Deutschen Schiffahrtsmuseums 19 Weblinks BearbeitenDeutsche Ablosungstransporte nach OstasienFussnoten Bearbeiten Curt Huguenin Geschichte des III See Bataillons Adolf Haupt Tsingtau 1912 S 24 34 Digitalisat der Universitatsbibliothek Heidelberg Curt Huguenin Geschichte des III See Bataillons Adolf Haupt Tsingtau 1912 S 54 mit Bild der Teide Ausfuhrlicher spanischer Artikel mit vielen Bildern Abgerufen am 17 Mai 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Crefeld Klasse amp oldid 237059145