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Dieser Artikel behandelt die Reederei Zur Softwarelosung siehe COMOS Die Continentale Motorschiffahrts A G COMOS war eine hollandisch osterreichische Donau Reederei Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Firmensitzverlagerung nach Wien 1 1 1 1958 Einfuhrung der Schubschiffahrt 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Reederei entstand am 1 Mai 1922 in Amsterdam durch Zusammenschluss der Donau Petroleum Motorschiffs AG und der Continental Flussschiffahrts Gesellschaft 1 Zweck war der Transport von Rohol und Erdolprodukten auf der Donau Obwohl das Aktienkapital bei osterreichischen Banken lag war die Gesellschaft eine hollandische Aktiengesellschaft mit Firmensitz und Schiffsregistrierung in Amsterdam 2 Das Unternehmen war ursprunglich eine Tochterfirma des Fanto Konzerns welche damit in Eigenregie ihre Erdolprodukte transportieren wollte Mitbegrunder und Leiter sowie Teilhaber war der spatere DDSG Generaldirektor Josef Bauer 3 Der hollandische Firmenname lautete Continentale Motor Scheepvaart Maatschappij 4 Mit Stand 1924 besass die COMOS ein Dampfschiff und acht Motortankschiffe sowie einige Tankkahne Die Anzahl der Schiffe vergrosserte sich mit der Zeit die meisten Schiffe stammten aus der Schiffswerft Linz 1 Durch den gezielten Einsatz von Motorschiffen gelang es dem Unternehmen gunstiger zu wirtschaften als die durch die Folgen des Ersten Weltkrieges ins Wanken geratene DDSG 5 1928 konnte mit dem Dreischrauben Motorschlepper Amsterdam das bis dahin starkste Motorschiff auf der Donau in Betrieb genommen werden Das Schiff war 55 m lang 8 m breit und hatte einen Tiefgang von nur 1 10 Metern Zwei Deutz und ein Climax Dieselmotor Eigenprodukt der Schiffswerft Linz zu je 400 PS trieben das Schiff an 1 In der Zwischenkriegszeit kam das Unternehmen mitsamt dem Mutterkonzern in den Einflussbereich der von der Familie Rothschild dominierten Creditanstalt Schiffsnamen wie Nimrod 6 und Clarice 7 deuten ebenfalls darauf 8 Nachdem man sich bereits vorher der franzosischen Donauschifffahrt angenahert hat trat die COMOS 1937 dem Tarifabkommen der Donauschiffahrt bestehend aus DDSG Bayerischer Lloyd ungarischer MFTR und Suddeutscher DDSG bei 9 Firmensitzverlagerung nach Wien Bearbeiten Der Firmensitz wurde in den 1930er Jahren vermutlich im Zuge der Ubernahme durch die Creditanstalt nach Wien verlegt 1 4 Zu dieser Zeit war die Gesellschaft neben dem Transport von Erdolprodukten auch im Getreide Verkehr tatig 10 Nach dem Anschluss Osterreichs ans Deutsche Reich geriet die vormals unabhangige COMOS in den Einflussbereich der Nationalsozialisten Ab April 1939 war die COMOS Teil der Betriebsgemeinschaft der Donaureedereien fur den Guterverkehr 11 Spatestens 1940 wurde die Reederei nach der Kapitulation der Niederlande von den Nationalsozialisten ubernommen arisiert und gemeinsam mit der DDSG den Hermann Goring Werken angeschlossen der hollandische Aktienbesitz liquidiert 12 5 Wehte bis in dieses Jahr die niederlandische Flagge am Heck der COMOS Schiffe war es ab nun die Hakenkreuzflagge 12 Zu dieser Zeit war die Reederei recht profitabel der Reingewinn betrug im Jahr der Arisierung immerhin 393 712 Reichsmark und die Dividende 6 5 Die Schiffe und Schleppkahne boten Fassungsraum von zusammen 51 000 Tonnen 12 Im Kriegsjahr 1942 konnte die Gesellschaft trotz grosser Probleme ihren Fuhrpark durch Neuerwerbungen vergrossern 13 Nach 1945 war die COMOS Teil des von der sowjetischen Besatzungsmacht kontrollierten Deutschen Eigentums in Osterreich USIA 14 Als Tochterfirma der Creditanstalt gelang es der Reederei nach dem Staatsvertrag 1955 weiterhin selbstandig zu bleiben und Schiffsneubauten bei den Werften Linz und Korneuburg in Auftrag zu geben 1 Zu einem nicht bekannten Zeitpunkt wurde die Gesellschaft von einer Aktiengesellschaft in eine Ges m b H umgewandelt 1958 Einfuhrung der Schubschiffahrt Bearbeiten 1958 wurde das erste Motorschiff auf der Donau mit Schottel Antrieb in Betrieb genommen 1 In den 1960er Jahren stellte die Reederei von der Zugschifffahrt auf die weniger personalintensive Schubschiffahrt um Besass die COMOS 1961 noch 6 Zugschiffe 24 Guter und 22 Tankkahne so waren es 1970 nur mehr ein Motorzugschiff dafur aber vier Motorguterschiffe zwei zu Schubschiffen umgebaute Guterschiffe drei Motortankschiffe einen Bugsierer sechs Guterkahne 10 Tankkahne und vier Schubleichter 1 Die Schiffe wurden teilweise von der DDSG ubernommen 2 Mit 1 August 1974 loste sich die Continentale Motorschiffahrts Ges m b H auf Die Schiffe und das Personal wurden von der DDSG ubernommen 2 Literatur BearbeitenWalter Pisecky 150 Jahre Eisenschiffbau auf der Osterreichischen Donau Hrsg Osterreichische Schiffswerften AG 1 Auflage Universitatsverlag Trauner Linz 1990 ISBN 3 85320 510 0 Weblinks BearbeitenDie COMOS im BinnenschifferforumEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Walter Pisecky 150 Jahre Eisenschiffbau an der Osterreichischen Donau Hrsg Osterreichische Schiffswerften AG 1 Auflage Universitatsverlag Trauner Linz 1990 ISBN 3 85320 510 0 a b c COMOS Reederei Continentale Motorschiffahrtsgesellschaft Ges m b H Wien COMOS Wien Abgerufen am 15 Februar 2022 ANNO Osterreichische Volksstimme 1945 12 29 Abgerufen am 15 Februar 2022 a b ANNO Wiener Zeitung 1931 07 16 Seite 12 Abgerufen am 15 Februar 2022 a b c ANNO Volkischer Beobachter 1941 07 29 Seite 6 Abgerufen am 15 Februar 2022 nach Albert Anselm Salomon Nimrod von Rothschild 1922 1938 Sohn von Alphonse Maier von Rothschild nach Clarice Baronin Rothschild 1894 1967 Ehefrau von Alphonse Maier von Rothschild ANNO Der Abend 1931 06 11 Seite 2 Abgerufen am 15 Februar 2022 ANNO Der osterreichische Volkswirt 1937 09 18 Seite 23 Abgerufen am 15 Februar 2022 ANNO Der osterreichische Volkswirt 1936 02 15 Seite 23 Abgerufen am 15 Februar 2022 ANNO Wiener Zeitung 1939 03 28 Seite 5 Abgerufen am 15 Februar 2022 a b c Osterreichische Nationalbibliothek ANNO Neues Wiener Tagblatt Tages Ausgabe 1940 06 04 Seite 9 Abgerufen am 15 Februar 2022 ANNO Neues Wiener Tagblatt Tages Ausgabe 1942 08 13 Seite 4 Abgerufen am 15 Februar 2022 ANNO Salzburger Nachrichten 1949 07 19 Seite 4 Abgerufen am 15 Februar 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Continentale Motorschiffahrts AG amp oldid 238354108